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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 11.01.1927
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- 1927-01-11
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- 11.01.1927
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vicrqe,paltonc >petitz<nlen. MilqUedeepreis: Die Seile.. ßäPq.) Mehrsarbendr. nach Vereinbarung. Stellengesuche 0.25.<t, V, S. 70.- ^ S. 3S.—^L. N 6. 20.— 2lichtmit- » 0.15 die Seile. Lhlfjre-Gebühr 0.75 ^t. Sv»<eIIrv11oI sür gl'.ederpreis: Die Seile 0.50 >. V, 6.140.—Vr 6 78.— .. u. Nick^mitgU ^2.0.35 ^.^Zundsteg ^mittelste Setten 4?brigs'6*.S? 240.—s! N0^-"^^?ä.^70.— >l. ^ Linzelfall sede^eit vor^eh. — Deide^eit'.Erf.-Grt: Leipzig. Ssnirr ^06A. l-sip-ig — ^oslSLk.-Klo : 734K3 — ^«nnsoi».: Ssinmol-Illi». 7085k — Suokdüi-sv Z Nr. 8 (N. 5). Leipzig, Dienstag den 11. Januar 1927. 84. Jahrgang. Redaktioneller Teil. Zur Frage der Höhe der Honorierung wissenschaftlicher Werke.*) Versaßt im Auftrag des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler von Hofrat Or. Arthur Meiner. Die Nachrichten des Akademischen Schutzvereins, II. Jahrg., tNr. 4, enthalten einen Aufsatz, der sich mit Art und Höhe der Honorierung wissenschaftlicher Werke beschäftigt. So interessant kdieser Aussatz nach verschiedener Richtung ist, so gehen seine Grund sätze doch von falschen Voraussetzungen aus und können nicht ver- . allgemeinen werden. Es wird zwar gesagt, daß sich die Sätze nur »auf einiger maßen gutgehende Lehrbücher« beziehen. Trotzdem muß gesagt werden, daß es auch bei gutgehenden Lehrbüchern ganz unmöglich sift, ein Bogenhonorar generell, wie es in dem Apfsatz geschieht, ' festzusetzen und hierfür eine bestimmte Summe als angemessen zu bezeichnen, und zwar aus dem einfachen Grunde, weil die Formate gar zu verschieden sind. Wenn man Leim wissenschaftlichen Buch ^ auch im allgemeinen von einem lkiseitigen Bogen ausgeht, so ^ können trotzdem auf dem Bogen viel oder wenig Buchstaben stehen (es schwankt dies zwischen 20 000 und 60 000 Buchstaben), und diese Differenz fällt sür die Honorierung des Bogens sehr ins Ge wicht. Die Schlußfolgerungen des genannten Aufsatzes stehen daher auf ganz schwankender Grundlage. Es heißt in dem Aufsatz, daß die »Borkriegshonorare bei glat tem Text und dementsprechend normalem Ladenpreis durchschnitt lich 40—60 Mark sür den Bogen und das Tausend der Auflage be tragen hätten«. Diese Sätze dürsten nur in seltenen Fällen ge stimmt haben, sondern zu hoch gegriffen sein. Ferner haben die Herren Verfasser vor dom Kriege auf die Höhe der Auflage keinen ausschlaggebenden Wert gelegt, und cs ist daher in den wenigsten Fällen das Honorar »je Tausend Auflage« festgesetzt worden, son dern der Verleger hat erst die ihm angemessen scheinende Höhe der Auslage errechnet und dann erklärt, daß er sür eine solche Auflage ein bestimmtes Bogenhonorar zu zahlen in der Lage wäre. Aber auch wenn man den vorgeschlagenen Satz für richtig ansehen will, so würde deshalb das Honorar heute noch nicht, wie es in dem Aufsatz heißt, »entsprechend der Erhöhung 80—100 Mark je Bogen und 1000 Auslage« betragen müssen, d. h. also das Doppelte, denn bei der in dem Aufsatz gemachten Einschränkung, daß sich dieses Honorar nur auf »Bücher mit glattem Text und ohne besondere Ausstattung- beziehen soll, dürften nur in den seltensten Fällen die Preise heute doppelt so hoch sein als vor dem Kriege. Sie sind vielmehr niedriger, wie aus nachstehenden Beispielen hervorgeht: Braun, Örtliche Betäubung . Zhering, Maschinenkunde f. Chemiker Dieudonnd-Weichardt, Immunität, Schutzimpfung » 4. Ausl, von 1614 7. „ „ IS2S I „ „ 1606 3. „ „ I62S 8. ,, „ ISI3 II. „ „ 1925 30°X> S0°/o M°/° *) Zuerst erschienen in den Nachrichten des Akademischen Schutz- veretns, Münster i. W. III. Jahrgang, Nr. 2/3. Pf- erhöhung 1625 1614 1625 1913 1924 1913 1626 Erdmann-König, Grundriß der all- l 15. Ausl, von 1815 gemeinen Warenkunde s 17. Lipmann, Grundriß der Psychologie l 2. sür Juristen s 3. Ricder-Rosenthal, Lehrb. d. Röntgen- i I. künde, Band I (2. Diagnostisch-thsrap. Vademecum . ( 2z Gewiß gibt es auch Bücher, die im Preise mehr gestiegen sind. Aber gerade im vorliegenden Falle handelt es sich um sieben »gangbare Lehrbücher«, von denen in dem Aufsatz die Rede ist, und hier läßt es sich nicht wegleugnen, daß diese sieben gangbaren Lehrbücher bei gleichbleibender Ausstattung im Durchschnitt nur um 33?? im Preise gestiegen sind. Obgleich die technischen Her stellungskosten auf 180—200°/» gestiegen sind, ist der Verleger nicht im gleichen Maße mit den Bücherpreisen in die Höhe gegangen. Die Ladenpreise bei gangbaren Büchern haben sich durchschnittlich nur um 50°/» erhöht, und zwar auch aus dem Grunde nur um so viel, weil sich der Verleger heute meist mit einem geringeren Ge winn begnügt und begnügen muß, weil höhere Preise den Absatz unmöglich machen würden. Die Preise müssen jetzt auch deswegen erhöht werden, weil die Auflagen notgedrungen kleiner sein müs sen. Es leuchtet auch nicht ein, warum gerade die Honorare gegen über den Vorkriegshonoraren so stark erhöht oder gar verdoppelt werden sollen. Das wäre nur berechtigt, wenn auch die Käufer dieser Werke ihr Einkommen stark vermehrt hätten. Aber gerade das Gegenteil ist richtig: Die wenigsten Verfasser wissenschaftlicher Werke, die doch zu den Käufern rechnen, haben heute die gleichen oder höhere Einnahmen als in der Vorkriegszeit und ebenso wenig die Verleger und der größte Teil der Bücherkäufer. Eine wesentliche Erhöhung oder gar Verdoppelung der Friedenshono rare müßte daher die von den Gelehrten immer wieder beklagten vermeintlich hohen Bücherpreise noch mehr in die Höhe bringen. Die höheren technischen Herstellungskosten aber sind eine Folge der seit dem Umsturz eingetretenen wirtschaftlichen Verhältnisse, die auf dem Gebiete der Papier- und Druckherstellung durch die bekannte Gewerkschaftspolitik die Löhne stark über das frühere Ver hältnis Hinaufgetrieben haben. Weiterhin heißt es, daß bei Prozenthonoraren, wenigstens bei gutgehenden Werken, das Honorar 8—12°/» der Summe des Ladenpreises aller Exemplare ausmachen soll. Wenn auf der einen Seite gesagt wird, daß bei Bogcnhonoraren 100 Mark (das arithmetische Mittel von 80—120 Mark wie vorgeschlagen) ange messen ist, und auf der anderen Seite gesagt wird, daß das Pro zenthonorar 10?? (das arithmetische Mittel von 8—12??) be tragen soll, so heißt das, daß 10?? bei einer Auflage von 1000 Exemplaren 100 Mark betragen muß. Das kann aber nur der Fall sein, wenn der Bogenpreis 1 Mark beträgt (1000 Exemplare kosten 1000 Mark Ladenpreis, 10°/» davon sind 100 Mark). Demgegenüber muß man behaupten, daß 1 Mark Ladenpreis pro Bogen sür Bücher -mit glattem Text und ohne besondere Ausstattung- heute im allgemeinen schwerlich gefordert werden kann, wahrscheinlich aber gefordert werden muß, wenn die in dem Aufsatz als angemessen bezeichneten Honorare allgemein Eingang finden. 37
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