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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 11.01.1927
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- 1927-01-11
- Erscheinungsdatum
- 11.01.1927
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- Deutsch
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6, 11. Januar 1927. Redaktioneller Teil. — Sprechsaal. Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Ägypten befreit Bücher, alle anderen Drucksachen und Handschriften vom Ausfuhrzoll. — Durch eine Verorlmuu'g des Ägyptischen Finairz- mmisters vom 26. Dezember 1926 -ist die amtliche Liste derjenigen ägyptischen Erzeugnisse, die bei der Ausfuhr von den Zoll- und Kai- adgaben vollständig befreit sind, aufgehoben und durch eine neue Liste ersetzt worden. Die neue Liste fügt den bischerigen Erzeugnissen ledig lich Bücher und alle anderen Drucksachen und Handschriften jeder Art hinz-u. vr. M. Berliner amtliche Devisenkurse. am 8. Januar 1027 am 10, Jana-i tS27 Geldkurs Briefkurs Geldkur» Briefkurs . i F 20,417 20,469 20.413 20.465 . 100 Guld. 168.39 168.81 168,31 168,73 ap.-Pes.)lPeso 1,738 1,742 1,738 1,742 O«lo . 100 Kr. 107,15 107,41 107,26 107.51 Kopenhagen. . . 100 Kr. 112,28 112,51 112,16 112,44 . 100 Kr. 112,41 112,69 112.38 112,66 New?)ork. . . . r s 4,207 4,217 4,207 4,217 Belgien. . . . Italien.... . 100 Belga 58,52 58,66 58,51 58,65 . 100 Lire 18,53 18,57 18,20 18.33 . 100 Frc«. 16,65 16,69 16,66 16,70 . 100 Frc«. 81,18 81.38 81,15 81.35 . 100 Pesetas 65,41 65,57 65,77 65,93 1 MilrciS 0.485 0,487 0,487 0,489 1 Yen 2.051 2.055 2.055 2,059 Prag . 100 Kr. 12,454 12.494 12,456 12,496 100 Finnm. 10,577 10,617 10,577 10,617 21,525 21.575 21,515 21.565 3,04 3.05 3.042 3,052 100 Dinar 7.41 7.43 7.41 7.43 Wien 100 Schill. 59,31 59.945 59.25 59.939 Budapest. . . 100000 Kr. 73,59 73,77 73.58 78,76 100 Guld. 81,47 81,67 81.50 81.70 l tlirl. ^ 2.113 2,123 2.113 2.123 Athen .... 5.31 5,33 5.31 5.33 Kairo .... « Sgpvt. ^ 20.924 20,976 Bukarest. . . . Warschau- - - Riga 100 Lei 2.19 2,21 100 Zloty 100 LatS 46.48 80,675 46,72 81.075 n II Reval 100 Gstn. Ni. 1,122 1,128 ,0° -cca« 41,19 41,61 PersmlnMrlMen Todesnachrichten aus Literatur und Wissenschaft. — In Bayreuth ist am 9. Januar im Alter non 72 Jahren Houston Stewart C'hamb-erlain gestorben. SÄ« ersten Bltcher galt«« Richard Wagner; 1899 erschien- -die 1. Auslage seines Werkes »Gvuudlagen des 19. Jahrhunderts«, das eine außer- ordeutliche Bcrbrsi-tun-g gesunden Hat. — Der Vorstand der Tübinger Universitätsklinik Professor vr. Georg Perthes ist in der Nacht znm 3. Januar gestorben. Er ist der Erfinder der Strahlenfiltration fttr die Röntgenstrahlcutherapie. — In Göttingen ist der Mathematiker Professor vr. Carl Runge i-m Alter von 70 Jahre» gestorben. — Der Entdecker des Mkaloids Nohi-inbi» Prof, vr. Leopold Spiegel in Charlo-tteiiburg -ist dm Alter von S2 Jahren verschieden. vr. Otto Mitins s. — In -Erlang e n ist kurz vor Weihnachten der Oberbibliothekar an der dortigen lln-ivers-itätsbibliothek vr. Otto MitiuS eenem Herzschlag erlegen. Der Verstorbene war 1803 bei Halle geboren, hatte in Berlin, Greifswald und Strastburg Theo logie und Kunstgeschichte, insbesondere christliche Archäologie studiert und diese Studien einige Zeit -in Italien -fortgesetzt. Nach kurzer theologischer Tätigkeit trat er im Jahre 18W als Volontär in Bam berg in den bayerischen BiWotheksdi-enst und wurde nach etwa zwei jähriger Tätigkeit an di« Erlanger Bibliothek versetzt, an der er dann seine ganze Laufbahn zuritcklegt-c. Auster wer berufliche Gegenstände hat vr. Mitins auch m-ohrere kleine Schriften und Abhandlungen über christliche Altertumskunde -und fränkische Kunstgeschichte, insbe sondere auch über Mbrccht Dürer veröffen-üicht. vr. S. SpreWal. (Ohne Verantwortung der Redaktion,- jedoch unterliegen alle Einsendungen den Bestimmungen über die Verwaltung des Börsenblatts.) Schleudere! mit Dudens Rechtschreibung der deutschen Sprache. Der Buchhändler Herr Ernst Krüger in Chariotten- burg, Berliner Straße 8K/II, mit dem wir in keiner Verbindung stehen, hat durch ein Rundschreiben vielen Behörden und GroWrme» Dudens Rechtschreibung der deutschen Sprach« für 3 Mark statt für 4 Mark angoboten und mit Hilfe eines noch nicht -fest-gestellten Zwischenhändlers so geliefert. Um die Schleuderet zu unterbinden, haben wir einen Prozeß angestrengt. Zur Vermei dung eines gerichtlichen Urteils hat Herr Krüger in einer notariellen Urkunde folgende Erklärung abgegeben t »Ich übernehme der Firma Bibliographisches Institut Aktien gesellschaft M Leipzig gegenüber die Verpflichtung, -bas Buch: »D ude ns R e ch ts ch r e i bn n g de r de uds chen S p r a che- nur zum Ladenpreis und wicht unter irgend welchen Vergünstigungen für einen Abnehmer oder eine Zwischenstelle zu verlausen und für jeden Fall der Zuwiderhandlung der Firma Bibliographisches In stitut Aktiengesellschaft zu Leipzig ei« Bertragsstrase von 300 — dreihundert — Reichsmark zu zahle». Ich räume ferner der gedachten Firma das Recht ein, diese Er klärung im Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel zu veröffent lichen«. Die Kosten wurden durch Versäunm-isnrtell dem Beklagten an-s- «rlegt, da eine außergerichtliche Einigung in dieser Hinsicht nicht zu erzielen war. Leipzi g, den S. Januar 1W7. Bibliographisches Institut A. -G. Derlagsschlenderei. sVergl. Bbl. Nr. L.s In seiner Entgegnung auf meinen Angriff nimmt der Verlag Christoph Stessen Veranlassung, sein »so wertvolles«, »pracht voll ausgestattetes«, »gut empfohlenes und leicht absetzbares« Verlags werk im redaktionellen Teil des Bbl. auSgisblg anzupreisen. Der Verleger, der gröblich gegen die Verkaussordnung verstoßen hat, be nutzt somit das Bbl. zu einer kostenlosen Reklame. Er ist also infolge meines Angriffes die Treppe hinaus gesallenl! Aus die sogen. Erwiderung des Verlages ist kaum etwas zu antworten. Es ist das alte Lied vom schlafenden Sortimenter. Daß die Lager überall «erfüllt und nicht mehr aufnahmefähig sind; daß von solchen Retsewerkcn in letzter Zeit wöchentlich 3 und mehr er schienen sind; daß die Kaufkraft des Publikums ungeheuer gesunken ist; daß alle Kreise so mit Prospekten überfüttert wurden, daß nur selten noch eine Ankündigung Beachtung findet, und daß wir Sorti menter auch unter der allgemeinen Geldknappheit leiden, das alles weiß Herr Christoph Steffen nicht. A-lS alter Sortimenter verdenke ich es keinem Verleger, wenn er sich dort, wo das Sortiment versagt, uni direkten Absatz bemüht. Aber der Verlag hat sich auch »ach -der Vcvkaussor-dn-ung z-u richten und -darf ein Buch gleich uns nicht untern« Ladenpreis anbieten. Das ist das, was ich. der Firma Christoph Steffen -Vor werke. Hätte das Sortiment dom Publikum dasBuch statt für 14.— Mark für 11.50 Mark angoboten, so würde es wahrscheinlich auch eine«, gewissen Erfolg gehabt -haben, denn 20A Rabatt und langer Pump reizen sa manche Kreise znm Raus! Wie wenig übrigens der Verleger innerlich vom Wert seines Ver- lagskindeS überzeugt ist, -geht daraus hervor, -daß er -im Börsenblatt Nr. 1 den Ladenpreis der »Gofcheukausgale l« anfheft. Oder will er damit nur seiner Schleudere! ein gesetzliches Mäntelchen umhän-gen? Außer dem kündigt der Verlag bereits in soi«r Erwiderung in Nr. 2 eine wohlseile Ausgabe zu 7.50 Mars »in der Ausstaitung ebenso gut wie die Gefchenkausgobc« a». Das -läßt ja auch daraus schließen, daß das Buch zu teuer war, denn wohlfeile Ausgabe» erscheinen ja gemeinhin erst, wenn die Original-dlusgabcu nicht mehr ziehen. Dortmund, den 0. Januar 1927. Friedrich Steffen. Warnung für Berliner Verleger! In den letzten zwei Jahren find Bllchcrzettel melner Firma zu festen und Komm-issions-Bestelluugen mißbraucht worden. Nach 8 0 der Berliner Verkehrsordnüng sind derartige Bestellungen nur gegen Vorlage des »Suchbuches« auszuliefern. Gegen diese Bestimmung wird leider vielfach, vielleicht zum Schaden der Verleger, gesündigt. Berlin. Wo l de mar We l-l ni tz, Inh. Otto Weydert.
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