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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 14.02.1919
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1919-02-14
- Erscheinungsdatum
- 14.02.1919
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- Deutsch
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- Saxonica
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Redaktioneller Teil. X 35, 14. Februar 1919. gezahlt worden sind. Dies neue genossenschaftliche Unternehmen wird sich beschäftigen mit dem Vertriebe von Filmbüchern, der Erfassung des Propaganda-, Bildungs- und Unterrichtsfilm,vescns, der Zpndi zierung der Verfilmungsrechte der Buch- und Theaterverleger an ihren Verlagswerten, der Ausarbeitung eines Normalvertrages zwi schen Autoren und Filmfabriken, der Ausbildung der filmschrift- stellcrische» Praxis und dem literarischen Bedarf der Filmfabriken überhaupt. Der wichtigste Beschlich war, das; sämtliche Mitglieder des Verbandes die korporative Verpflichtung haben, künftig ihre Verträge mit den Filmfabriken über ihre gcsamle freie Produktion nur noch durch die Vermittlung der Geschäftsstelle abzuschließen. Der Verband wählte zum Vorsitzenden Hans Brennen und zum stellvertretenden Vorsitzenden Paul Roscnhalin, zum Schriftführer Rechtsanwalt De. Wenzel Goldbaum und Julius llrgiß, zum Schatzmeister Richard Schott und Friedei Köhne, zu Beisitzern Ewald Andr«'Dnpont. Alfred Rnhmann, Di-. Franz Servaes Zu ciucr »Vereinigung der Biihncnverlcgcr« hat sich der über wiegende Teil der deutschen und österreichischen Bühnenverleger zu- sammengeschlossen. — Dem Vorstande der Vereinigung gehören an die Firmen-. Felix Bloch Erben, Bote L Bock, Drei MaSkeii-V'erlag und Vertriebsstelle des Verbandes deutscher Bühnenschriftsteller. Tie Vereinigung hat einen Kartellvertrag mit dem Verbände deutscher Bühnenschriftsteller abgeschlossen. Die Deutsche Shakespeare-Gesellschaft wird voraussichtlich ihre urspünglich für den 25. April anberaumte diesjährige Generalver sammlung infolge der mißlichen wirtschaftlichen Lage aus den kom menden Herbst verlegen müsse». Als Redner wurde der erste Spiel leiter des Schauspiels am Deutschen Rationaltheater in Weimar, Wol- demar Iürilens, gewonnen, der über die Inszenierung der Shakc- speareschen Lustspiele sprechen wird. Kundgebung zur Schulreform. Mil der bereits angekiindiglrn Schulreform für Preußen beschäftigt sich eine Kundgebung fast sämt licher deutschen Hochschullehrer für ErziehungS- und Bildungswissen- schaflen Sie weisen darauf hin, daß über eine so umfassende und veranlworlungsvolle Reuordiinng nicht eine kleine - Gruppe von Re formern entscheiden dürfe, sondern daß die weitesten Kreise aller pä dagogisch Interessierten gehört werden müssen. Personalnachrichten. Gestorben: am 0. Februar nach längerem, schwerem Leiden im 59. Lebensjahre Herr Hos- und Kammerbnchhändler S i g m und S t n k s in T eschen. Der Verstorbene übernahm am 2l. März 1889 die 185, gegrün dete Buchhandlung von Georg Kotula und führte sie unter seinem Na men weiter. Er hat das Geschäft zn hoher Blüte gebracht nnd er freute sicb im österreichischen Buchhandel großen Ansehens. Neben seiner geschäftlichen Tätigkeit hat er sich noch öffentlichen Ämtern mit Eifer gewidmet; er war Ausschnßmitglied der Stadtgememde Teschen, Zensor der Teschencr Sparkasse und der Centralbank der deutschen Sparkassen. Sein Ableben wird im österreichischen Bnchhandel eine fühlbare Lücke hinterlassen. Sprechsaal. „Schafft Arbeit, Arbeit, Arbeit;- Zu dem Artikel »Schafft Arbeit, Arbeit, Arbeit!« von Herrn I. F. Lehmann, München, in der. Nummer -30 vom 8. Februar d. I. möchte ich mir als Anreger des Rundschreibens Schafft Arbeit, Ar- Der Artikel des ^Herrn I. F-. Lehmann hat zum Teil durchaus seine Berechtigung. Zweifellos ist der Verlagsbnchhandel durch die hohen Herstellungskosten in sehr schwerer Lage, besonders da, wo er mit größeren, früher billiger hergestellten Beständen der Konkurrenz rechnen muß. Nnd doch halte ich cs fiir richtig, wenn der VcrlagS- buchhandel jetzt nicht mit seinen Aufträgen zurürkhält, denn ein erheb licher Preisabschlag wird meines Erachtens in absehbarer Zeit nicht eintreten. Die Lohnerhöhungen in, graphischen Gewerbe sind zum Teil direkte Folgen der in der Kriegsindustrie üblich gewesenen Lohn sätze. Es ist selbstverständlich, daß die Arbeiterschaft des graphischen Gewerbes, die vor dem Kriege die am besten entlohnte war, versucht, die starte Spannung zwischen ihren Lohnsätzen nnd denen in der Me tallindustrie auszugleichen, und sie hat zwei Gründe dafür, deren Richtigkeit man sich nicht ohne weiteres verschließen kann. Bei de» Verhandlungen wird immer darauf hingewiesen, daß die Gehilfen des graphischen Gewerbes zweifellos zu den höchstqualifiziertcn in be zug aus Wissen und Können gehören, und zweitens darauf, daß die Lebensminelteuerung sie genau so gut trifft wie die Angehörigen an derer Berufe. Gerade das letzte Argument ist bei den meisten Ver Handlungen das ausschlaggebende gewesen nnd hat die Zustimmung der Arbeitgeber zu dek Gehilscnsordcrungen herbeigeführt. Eine Änderung an diesem Zustande halte ich erst dann für möglich, wenn wir wirtlich billigere Lebensmittel erhalten. Lb dies durch Vermitt lung der Entente möglich sein wird, dürfte heute wohl von vielen mir Recht bezweifelt werden. Ich glaube daher nicht, dast wir in abseh barer Zeit eine erhebliche Senkung der Löhne erfahren werden, nnd aus diesem Grunde wird auch ein Linken der Materialpreise und der Herstellungspreise für Druckarbeiten nicht eintreten. Der Verleger hat also nicht zu befürchten, daß er ein großes Risiko übernimmt, wenn er jetzt Trnckarbeiten vergibt. Bei der Frage des Ausfuhrhandels liegen die Verhältnisse in dessen nach meiner Ansicht nicht so, wie Herr Lehmann annimmt, son dern fiir unsere Industrie erheblich günstiger. Es ist zweifellos, daß in der außerordentlich schlechten Valuta ein ganz erheblicher Export anreiz liegt, nnd daß deutsche Bücher und deutsche Kunstblätter im Auslande noch immer zu durchaus konkurrenzfähigen Preisen verkauft werden können. So wird z. B. ein Kunstblatt, auf dessen F-riedens- ladcnpreis ein Teuerungsaufschlag von 100"/, liegt, ohne weiteres zu dem alten Friedenspreis im Ausland verkäuflich sein, denn der jetzige Wert der Mark im Ausland ist im Vergleich zn dem früheren Frie- denSwert nm mehr als 100"/, gefallen. Ich möchte daher auch an dieser Stelle die Hoffnung ausspreche», daß der Verlagsbuchhandel und der Kunstverlag die Bemühungen der Prinzipale des graphischen Gewerbes, für ihre Gehilfen Brot und Ar beitsgelegenheit zu schaffen, durch Erteilung von Aufträgen in weite stem Umfange unterstützen. Jeder Mann, der arbeitslos auf der Straße herumläuft, ist eine Gefahr für unser ^Vaterland! Berlin, 1l. Februar 1919. Albert Frisch, Vorsitzender des Bundes der Ehemigraphischen An stalten Deutschlands, Prinzipalsvorsitzender der Tarifgemeinschaft für Deutsch lands Ehemigraphen und Kupferdrucker und der Tarif- gcmeinschaft für das Deutsche Lichtdruckgewerbe. Der Abonnent des Kommissionärs Am 20. Dezember 1918 warb ich zwei Abonnenten ans die Ban- gewerks-Zeitung nnd bestellte beide Exemplare mit direkter Karte. Die Hefte für den einen Abonnenten sollten von Berlin direkt mit Kreuz band an den Kunden, die für de» anderen über Leipzig gesandt werden Trotz meiner wiederholten Reklamation wartet der letztere noch heute vergebens auf seine Hefte, während der erstere zwar seine Hefte direkt mit Kreuzband erhält aber stets mit großer Verspätung (bis über 14 Tage nach dem Erscheinnngstermin) von Leipzig ans! Auf seine »ach Berlin gerichtete Beschwerde ging ihm folgende Ant wort zu: Aus Ihre gefl. Karte vom 20. d. M. erwidern wir ergebenst, daß wir die Zeitungen pünktlich am Freitag sofort nach Erscheine» au Friese senden, also unsererseits nicht schneller befördert werden kann. Wir werden Ihre Beschwerde a» Friese weitergebe» und ver anlassen, daß man Sie besser bedient. Wir können Ihnen die Zei tung nicht direkt senden, da wir mit den Abonnenten unseres Kom Missionärs in keinerlei Beziehungen stehen und sie auch nicht kennen Wenn Sie die Zeitung von »ns direkt zugestellt wünschen, müs sen Sie auch bei uns bestellen und bezahlen. Indem wir hoffen, daß jetzt wohl die Bahnschwierigkeiten die Hauptschuld trage» nnd Sie in Zukunft die Zeitung regelmäßig er halten, zeichnen wir hochachtungsvoll Ba » geiverkS-Zei tung (Felisch 1. Berlin SW. 11, Kleinbcerenstr. 3 Ich wandte mich in derselben Angelegenheit ebenfalls an den Verlag. Eine Antwort erhielt ich aber nicht. Chemnitz, Sa. E. Strauß
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