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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 08.01.1919
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1919-01-08
- Erscheinungsdatum
- 08.01.1919
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1919
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Redaktioneller Teil. 5, 8. Januar 1919. Ziffer 4 znstehende Be.',»brecht i» der Zc.it vom 1. Januar 1919 dis zum 31. März 1919 nicht oder nicht vollständig ansnntzen, erhöht sich bei Festsetzung eines Bezngsrcchts für die Zeit nach dem 1. April 1919 dieses Bezugsrecht um die im ersten Vierteljahr 1919 nicht bezogene Menge. Sie tonnen diese» Anspruch dis znm 19. April 1919 bei der Kriegswirtschaftsstelle für das deutsche Zeitnngsgewerbe in Berlin geltend machen. 8 2. Mit Gefängnis bis zu sechs Monaten oder mit Geldstrafe bis zu zehntausend Mark wird bestraft, 1. wer dem 8 1 zuwider Druckpapier der im 8 1 bezeichneten Art in größeren- Mengen bezieht oder verbraucht, als für ihn von der Kriegswirtschaftsstelle für das deutsche Zeitnngsgewerbe festgesetzt wird, 2. wer Druckpapier der im 8 1 bezeichneten Art ohne Genehmi gung der Kricgswirtschastsstelle für das deutsche Zeitnngs- gewcrbe verkauft oder liefert oder den von der Kriegswirt- schaftSstclle für das deutsche Zeitnngsgewerbe an die Lieferung geknüpften Bedingungen znwiderhandelt. §3. Die Bestimmungen treten am 1. Januar 1919 in Kraft. Berlin, den 27. Dezember 1918. Der Staatssekretär des NeichSwirtschaftSamts. l)r. A n g n st M ülle r. (Deutscher Reichs- und Prenß. Staatsanzeigcr Nr. 1 vom 2. Januar 1919.) Abbestellungen der Sortimenter. — In den »Mitteilungen des Deutschen Berlcgervercins« Nr. 281 v. 31. Dczbr. 1918 lesen wir dar über: ES mehren sich die Anzeigen im Börsenblatt, wonach Sortimenter Mitteilen, das; sie die Annahme von Sendungen ablehne», die vor einer bestimmten Frist bestellt sind. Die Herren Inserenten gehe» viel fach von rechtlich irrigen Anschauungen ans. Tatsächlich ist durch die Bestellung des Sortimenters, wenn sic die Annahme eines vom Ver leger ausgegangencn Angebots darstellt, ein Liefcrungsvcrtrag zu stande gekommen, von dem keine der beide» Parteien einseitig znrück- treten kann. Kommt der Verleger mit der Lieferung in Verzug, so hat der Sortimenter das Recht, ihm eine angemessene Frist zur Liefe rung zu setzen; erst nach erfolglosem Ablauf dieser Frist kann er vom Vertrage zurücktreten. Insoweit aber die Bestellung des Sortimen ters ein Vertragsangebot darstellt, wird man ihm das Recht nicht be streiten können, von diesem Angebot znrückzutreten, bevor cs vom Verleger durch Erklärung oder Lieferung angenommen ist. Doch wird von Fall zu Fall entschieden werden müssen, von welcher Seite das Vertragsangebot ansgegangen ist. Verband Deutscher Biihucuschriststcllcr, c. V. Die Vorstands wahl des Verbandes Deutscher Bühnenschriftstcller, e. V., für 1919 hatte folgendes Ergebnis: Vorsitzende: 1)r. Max Dreper, I),-. Ludwig Fulda. Aussichtsrat: I)r. Gerhart Hanptmann, Gustav Kadelbnrg, Or. Arthur Schnitzler, Hermann Sndermann. Schriftführer: !)r. Wen zel Goldbanm, Stellvertreter: Hans Brennert. Schatzmeister: Richard Schott, Stellvertreter: Richard Wilde. Beisitzer: Ganghofer, Halbe, Otto Ernst, Lilienfein, Jstcl, Jlgenstein, Leo Walther Stein, Georg Engel, v. Wentzel, 1)r. Lothar Schmidt, Harlan, Dälberg. Stzndikns: Rechtsanwalt I),-. Wenzel Goldbanm. Jubiläen. Zu den Jnbclfirmen, die am 1. Januar ans ein 50jähriges Bestehen znrückblicken tonnten, gehört noch der Verlag des K öniglichen S t a t i st i s ch e n L a n d e s a m t e s in Berlin. Dem seit 1895 vom König Friedrich Wilhelm III. ins Leben gernsenen »Königlich Prenszischen Statistischen Bureau« wurde am 1. Januar 1809 eine Verlagsbuchhandlung angegliedert, die sich Verlag des König!. Statistischen Bureaus nannte und ihrer Firma mit Änderung des Amtes, dem sie unterstellt war, den obigen Wort laut gab. Die Vcrlagstätigkcit umfasst natürlich in erster Linie die Veröffentlichungen des prenszischen Statistischen Landesamts, vor an das amtliche Onellenwerk Prensjische Statistik , von dem über 399 Hefte erschienen sind, die Zeitschrift des königlich prensjische» Statistischen Landesamts, die im 58. Jahrgänge steht und zu der weit über 59 Ergünznngsheste gehören, fer ner das jetzt im 15. Jahrgange stehende Statistische Jahr buch für den Prensjischen Staat. Ansjerdcm ivnrde» auch die Publikationen des Kaiserlichen Statistischen Amtes verlegt, die Ma terialien des Königlich Preußischen Normalkalendcrs und viele znm Teil bedeutende Einzelschriften, zu deren Aufzählung cs hier an Raum inangelt. Der erste bnchhändlerische Leiter war der Rechnnngsrat Rnd. Borman, ein im Buchhandel wohlbekannter Mann, der fast ans keiner Messe fehlte; jetziger bnchhändlerischer GeschäftSleitcr ist Herr Rechnnngsrat Wolter. Am 6. Januar waren 59 Jahre verflossen seit Errichtung der Buchhandlung Hans Augustin in H a n n o v e r s ch - M ü n d e n. Hans Angnstin ans Eisleben gründete am 0. Januar 1869 in Münden eine Buchhandlung, worüber er in seinem Erösfnungs- zirkular folgendes an führte: »Die Begründung einer gut fundierten Königl. Prensjischen Forstaeadcmic, sowie einer Realschule hat Mün den, ein noch kleines, aber wohlhabendes Städtchen mit regem Frem- dcnvertehr, in jüngster Zeit zu einem wohlgceigncten Felde für die Tätigkeit eines strebsamen buchhändlerischen Etablissements herauS- gebildct«. Das war ein Grund, ans dem sich wohl ballen lies;, und mit Eifer ging der junge Sortimenter ans Werk. Es gelang ihm bald, das Vertrauen seines Publikums zu erwerben und das Geschäft schnell in die Höhe zu bringen, sodas; Augustin es wagen durste, einen eigenen Hausstand zu gründen. Der Krieg 1879 ris; indes den jungen Buchhändler aus seiner Tätigkeit. Da auch die Forstakademic, sein Hauptabnehmer, während der Kriegsdaner ihren Betrieb eingestellt halte und er das Geschäft frem de» Händen hatte anvertraucn müssen, so mußte Augustin nach dem Kriege seine Handlung vollständig neu aufbauen. Das wurde ihm um so schwerer, als er sich durch die Strapazen des Krieges ein Gichtlciden zugezogcn hatte, das ihn oft, sogar auf län gere Zeit, an das Krankenlager fesselte. Mit Hilfe seiner treuen Lebensgefährtin gelang es ihm jedoch, das Geschäft wieder in die Höhe zu br ngen. Später arbeiteten sich auch seine Kinder darin ein. und als Hans Augustin im Jahre 1994 die Augen zum ewigen Schlummer schloß, hatte er die Beruhigung, daß sein Werk in seinem Geiste weitergeführt werde. Inhaberin ist jetzt seine Frau, die, unter stützt von ihrer Tochter Brunhildc als Prokuristin, den Betrieb fort- führt, nachdem der Sohn, der Träger der Börsenvereinsmitglied- schaft Herr Albrccht Augustin, im Kriege gefallen ist. Personalnachrichten. Gestorben: am 25. Dezember nach achttägiger Krankheit Herr Gustav Wolfhagen, zuletzt ein treuer Mitarbeiter der Firma E. Morgcnstcrn's Buch- und Kunsthandlung in Breslau, früher Inhaber von G. W. Nicmcycr Nachf. in Hamburg. Der Verstorbene übernahm am 1. Juli 1887 von A. Ploetzke die 1826 gegründete Firma G. W. Niemcycr und hat sie bis 1913 geführt, in welchem Jahre er sic an Mar Schaper verkaufte. Neben seiner ge schäftlichen Tätigkeit hat er der Allgemeinheit des Buchhandels eifrig gedient; er war lange Jahre Schatzmeister des Vereins »Kreis Norden< und hat an .allen Fragen, die den Buchhandel bewegten, lebhaften Anteil genommen. Nach Verkauf seines Geschäfts ist der Verstorbene zuerst der Deutschen Bücherei' in Leipzig und dann Herrn E. Wohl farth in Firma E. Morgenstern's Buchhandlung in Breslau eine wert volle Hilfe gewesen; ferner am 28. Dezember nach nur eintägiger Krankheit im 69. Lc- benSiahre Herr Peter G g. L a u t e n s ch l a g e r, Inhaber der Buchhandlung Bopp L Haller in Bibcrach (Riß), die er am 1. Dezember 1996 käuflich erworben und seitdem mit Fleiß und Ausdauer geführt hat. Auszeichnung. - Herrn I ohannes Kaplick. Prokuristen der Firma Karl Sicgismnnd in Berlin, ist in Anerkennung seiner Ver dienste bei der Versorgung der Truppe» im Felde mit Lesestoff das preußische Verdienstkrenz für Kriegshilfe verliehen worden. Sprechfaul. -Ohne Verantwortung der Redaktion: jedoch unterliegen alle Einsendungen dar Bestimmungen Uber die Verwaltung dcö Börsenblatts^ Vorsicht bei Versendung von Besprechungsexemplaren. Unter Hinweis ans die veränderten politischen Verhältnisse, die bald wieder den Touristen die Welt öffnen würden, wandte sich ein Herr Eornelis Gonma in Echten, Provinz Friesland (Niederlande) an eine Berliner Vcrlagsfirma mit der Bitte, ihr 5 Bändchen ihrer Reiseführer zur Besprechung in »IN- Jmster- .Inniiix-, z» überlassen. Wie eine Anfrage des Verlags bei der Redaktion dieser Zeitung ergab, ist der Herr ihr vollkommen nnbc lannl. Es wurde sich daher empfehlen, dem Beispiele des Berliner Verlags zu folgen und etwaigen Bitten des Herr» Gonma um Über lassnng von Rezensionsexemplaren keine Folge zu geben. Red.
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