Ende Februar erscheint: FüllA T Ein Spiel von Ferdinand Avenarius Zaust von Ferdinand Avenarius steht nicht, wie Goethes -^2 eigener „Zweiter Teil", nur im lockerem Zusammen, hange mit dem „Ersten Teile" des Goethischen Zaust, sondern er seht ihn ganz unmittelbar und in ganz anderer Weise als Goethes großes Greisenwerk sort. Wir erleben mit, was Kaust am päpstlichen Renaistencehos in Rom erlebt, begleiten den Enttäuschten und Mephistopheles dann an eine nordische Hochschule zur Wiss-nschasi, von dort in den Bauernkrieg und zum Kaiserhos: wir erleben sein Ringen, seine Läuterung und seine Eelbstbesretung vom Fluche mit. Während überall die Zeitstimmung der Rejormationszett gewahrt ist, leuchtet doch auch überall die Zukunst bis zur Gegenwart und der Ausblick aus der Ewigkeit herein. Das Unternehmen des Dichters scheint überkühn, aber schon nach der ersten Ber> sendung weniger Abzüge an deutsche Größen der Wissenschaft und der Kunst dars gesagt werden, daß es gelungen ist. Einer unserer meistgesiierte» Denker von Weltrus nennt das Werk die Welttragödie, welch« von der Weltkatastrophe ge. boren ist, ihre Prophetie trete cbenbü iig neben den älteren Zaust Ein anderer nennt es eine Lchöpsung voller Fülle der Gesichte wie Tt-s- des Sinns, d - den Menschengeist er. weitern. Einer unserer größten Künstler wiederum nennt Avenarius' Kaust die Dichtung vom deutschen Wesen in allem seinem Reichtum. Einer unserer ersten Literatur-prosessoren nennt sie die Krönung von Avenarius' Lebcnswerk, «in zweiter „ein königliches Geschenk", dessen Reichtum sich in ein paar Tagen gar nicht auoschöpsen laste. Bas Werk wird weit über die Kunstwartgemeinde hinaus Aussehen erregen und wachhalt-n. Preis: Geh. M. 3.- orb., M. 2.25 no., M. 2.- bar Kunstverlag Georg D. W. Ealtwey München WiMDt Flugschriften der Demokrat. Revolution Soeben erscheint in unserem Verlag: DIL M.k LEV40KI^I>5OiM k^VOI lMOI^l Erstes Lest: BLrgerrevolution von Walter Sleinthal Preis Eine Mark (^er Demokratie wird der Vorwurf gemacht, daß ^ sie für die Erneuerung Deutschlands die jungen, unverbrauchten Köpfe nicht umfassend genug heran- ziehe. Jetzt rühren die Jungen selber die Trommel. In einer Sammlung von P, ogrammschri'ten für die „Vollendung der demokratischen Revolution" m den sie ihren Anspruch und ihr Programm an. Im l rsten, vorliegenden Lene wird bestritten, daß die Erklärung der bisherigen Vertreter des alten Systems, sich „auf den Boden der neuen Tatsachen zu stellen", für die schöpferische Erneuerung nicht genügende Sicher- heilen biete. Die Sozialisierung als Mittel zur sozialen Gerechtigkeit wird befürwortet, der Sozialis mus als Ziel scharf bekämpft. . . Die kleine Schrift ist ein temperamentvolles Manifest, kühn in ihrem Idealismus und doch in ihren letzten Folgerungen das Programm e-ncr wahrhaft großzügigen demokratischen Wirkt,chkeits- politik. Die stärkste Wirkung aut die Klapen der demokratischen Jugend und die junge Politik der Revolution ist ihr sicher. An weiteren Äcften werden erscheinen: Die republikanische s^rmee der Arbeit Oie Deibeballung der ^rbeiterräte. Der Dtnlosopb der Demokratie. ^ir jungen Demokraten. Die europäische Demokratie an das junge Deutschland. Lier werden nicht Namen, sondern Inhalte ge geben; Manifeste nicht der alten, sondern der jungen Generation auf dem Boden der neuen Tatsachen. Legen Sie Fortsetzungelistcn an! Lin Vtassenabsal? für das gleichgesinnte Sortiment! Die gesamte Dresse wird in Kürre daru Stellung nebmen. bestellen Sie sofort direkt! Oesterheld L Co., Verlag, Berlin W. 15 j rmmil! l 189*