4236 Börsenblatt f. d. Dlschn. Buchhandel. Fertige Bücher. 192, 19. August 1918. IIlllIIlllIIIIM!Il>l!IiII!lI»I!NIlIl!IllIllI»lIIIIM!i!lIIIINII»IllIIIII!I!II!!MiIlNIUIIIII!IIIl»>I!MMI"lu Otto Elsner verlagsgejellschast m. b. kj. / Serliid Patrouille Schlerstaedt Selbsterzähltes aus französischer Kriegsgefangenschaft eaöenpreis 1 Mark 50 Pfennig Seit Ende Mai 4^000 Stück Verkauft! -WE Ein Sortimenter in Thüringen schreibt uns: „Bisher habe ich ISO Stück von „Patrouille Schierstaedt" verkauft, ich hoffe aber, LOO Exemplare unterzubringen." Beachten Sie bitte die Besprechungen! Wir liefern: Einzelne Explre. für je M. 1.05 bar 10 Stück 25 .. 50 .. » 1 » n ,, 0.-5 .. „ 0.-0 .. Ein Postpaket mit 40 Stück kostet mit Porto und Verpackung Mark ZS.- bar Bestellzettel anbei! Otto Elsner verlagsgejellschast m. b. H. / Serbin Patrouille Schierstaeüt Selbsterzähltes aus französischer Kriegsgefangenschaft eaöenprels M. s.50 vie König!. »Leipziger Zeitung", das Organ der sächsischen Regierung, schreibt am 9. August folgendes: vor Beginn der deutschen Zrühjahrsoffensioe hat General- feidmarschall v. hindenburg einmal gesagt: »Es könnte mich ein tiefes Mitleid mit dem französischen Volke erfassen, dos sich sein Grob selbst geschaufelt hat, als es England seinen Ehrgeiz und seine Eitelkeit ausnutzen ließ. Aber die ungeheuerliche Robeit und Grausamkeit, mit der immer und immer wieder die deutschen Gefangenen behandelt werden, mutz das Gefühl des Mitleids ersticken." Unter den vielen Belegen für diese Roheit und Grausamkeit ist einer der stärksten die Schilderung der Erlebnisse in fran zösischer Gefangenschaft, die Leutnant Vetloff v. Schierstaedt niedergeschrieben hat. Bus den Mit teilungen der Presse und aus der Bekanntgabe amtlicher Schritte der deutschen Regierung weih man, datz die beiden preußischen kovallerieoffiziere v. Schierstaedt und Graf Strachwitz Anfang September !9l4 auf einer wichtigen Zernpatrouille mit ihren Leuten infolge der Rückbewegung der deutschen Armee an die Aisne von ihrer Division ab geschnitten wurden, nach langem Umherirren in Zeindes land in Gefangenschaft gerieten, aber nicht als Kriegs gefangene behandelt, sondern als Plünderer usw. vom Miliiärgericht in Lhalons verurteilt wurden. Graf Strach- wih und vier Mann wurden zu Gefängnis und Degradation, Lt. v. Schierstaedt als »Anstifter der Plünderung in Landen" zu fünf Zähren Zwangsarbeit und Degradation verurteilt. Dieser Gewaltakt, der beim Bekanntwerden in Deutschland höchste Empörung, in einem Teile des neutralen Auslandes größtes Befremden hervorrief, veranlaßt« die deutsche Regierung, als sie davon erfuhr, zu den entsprechenden Schritten, und es bedurfte erst der schärfsten Gegenmaß regeln, um die immer wieder ausweichende französische Regierung zur Beseitigung der Wirkungen des völkerrechts widrigen Urteils zu veranlassen, welche Zolge von Drang salen. Entwürdigungen und schrecklichen Erlebnissen der französische Gewaltakt für den Leutnant v. Schierstaedt inzwischen gehabt hotte, erfährt man jetzt im einzelnen aus dem vorliegenden Luche/das kein Deutscher anders als mit geballter Zaust und mit Zähneknirschen lesen wird. Durch alle Höllen französischer Gemeinheit und Grausamkeit sind die Gefangenen geschleppt worden, und am härtesten hat es den Offizier getroffen, der hier nach langem Zögern schlicht-sachlich davon erzählt, um an einem Beispiel im kleinen uns darüber aufzullären, „daß unser Volk einem erbarmungslosen Zeinde ausge liefert sein würde, wenn es die Nerven verlöre und nicht bis zu der Lösung ausharrte, die uns und späteren Generationen eine freie und gesicherte Zukunft verbürgt". Ein Büchlein, das man mit atemloser Spannung liest, ist Patrouille Schierstaedt. vom Krieg zur srleüenöllrbell (Berlin). . . . Eines der krassesten Beispiele französischer Brutalität ist der Zoll Schierstaedt, der seinerzeit viel von sich reden machte und jetzt seine Auffrischung erfährt durch das Erscheinen der niedergeschriebenen Erlebnisse des Zührers der berühmten Patrouille. . . . eine flammende Anklage gegen die französische Nation, die längst aufgehört hat, den Namen der »ritterlichen" zu verdienen. Aus einem langen Artikel im »Hamburger sremüenblatt" vom 21. Iuli. ^Ilililliliilllililillil>iiliilllliiiliiiilililill!illllliilii:l«iii>llllilil>illllliliiliiilliiiillii«liiiiliiliiliii»l