A- 199, 27. August 1918. Nur noch 400Stück W- Friedens- aus- staiiung i kcinwanddand mit vergrößertem Titelbild: Schilderungen der Suaheli von Expeditionen v. Wissmanns und Anderer. Auv dem Munde von Suahclinegern gesammelt und übersetzt von l>r. 6. Velten, Professor am Seminar f. orient. Sprachen in Berlin. Einbandzeichnung von Kolonialmaler Hellgreve. Preis schön gebunden 5 M. Aus dem Inhalt: von Selim bin Abakari. — Meine Reise nach Europa von Daressalam bis Berlin. Von demselben. — Meine Reise ins Innere Ostafrikas bis zum Tanganyika von Mwenyi Tschanda bin'" usw. usw. — Die Mitteilungen über Land und Leute, Sitten, Gebräuche, Rechte usw. sind überaus fesselnd. Die Grenzboten (1902, S. 56) gabelt die beste Charakteristik des Werkes: /^in vorzüglicher Gedanke, uns über Afrika nach so vielen guten ,,^^-und schlechten Neisebeschreibungen endlich einmal die Afrikaner selbst reden zu lassen. Der Vers, hat lange unter den Suaheli gelebt, dienen kann, und verdient alles Lob für das ganz neue, fesselnde Buch, das er uns hier bietet. Kein europäischer Reiseschilderer möge mir es verargen, daß ich die Reiseerzählungen dieser einfachen Suaheli mit ihren dramatischen Dialogen, ihrem Mangel an Reflexionen, ihrer flächenhaften, gleichmäßigen Darstellung von Mensch und Tier, Schön und Häßlich, Gut und Böse viel interessanter finde als die gewürzten Gerichte, die er mir auftischt. Außerdem imd diese jedermann wird dem Buchhändler, der ihm dieses einzig- artige, 190! erschienene Buch vorlegt, dankbar sein. Ein Probestück mit 40<A> bar, 7/6 für 21 M. no. bar zuzüglich 10^ Verleger-TeuerungS-Iuschlag. Göttingen. Vandenhoeck s Ruprecht Insel-Verlag zu Leipzig Peter Gast Am 15. August ist Peter Gast, der Philosoph und Musiker, einsam, wie er gelebt hatte, gestorben. Von seinen Werken wird ihn wohl nicht viel überdauern, unvergeßlich aber bleibt er als Freund Nietzsches, dessen Briefe an ihn er selbst mit einer Einleitung herausgegcben hat: Friedrich Nietzsches Briefe an Peter Gast Geheftet 9 Mark, gebunden 10 Mark ^VVon 1875 bis 1888, bis zu Nietzsches -^5 Erkrankung, hat Peter Gast Nietzsche als Diktatschreiber zuerst und dann als verständnis voller Mitleser der Korrekturbogen aller Werke Nietzsches, als menschlicher und musikalischer Vertrauter nahegestanden; seine Freundschaft war wohl die einzige eigentliche Freundschaft Nietzsches, die nicht tragisch geendet hat. „Eine fortlaufende Biographie des wichtigsten Jahr zehntes aus Nietzsches Leben" hat Gast selbst den Buchband genannt; man darf ihn aber auch als unvergängliches Denkmal für den reinen, hingebenden Freund bezeichnen. Wir bitten das Sortiment, sich des Buches von neuem anzunchmen. Der Insel-Verlag