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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 18.01.1927
- Strukturtyp
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- 1927-01-18
- Erscheinungsdatum
- 18.01.1927
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- Deutsch
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gUederpreis: Dle Seile 0.50>t. »/, 6.140.-^. Vr 6.40.— ^t. — NIusli'Isi'lvi' T^vilr Mitglieder (nur ungeteilt) 140.— Ädrige 6eiten: »/, 6.120.- S5.- ^t. ^ 6. 35.- Nichtmitgl. 1.6. (nurunget.) 280. - " " '30.- V« — k« Ädrige 6.: V, 6. 240.— 6. 130.- ^t. '/« 6. 70.—^t. ». Linzelfall jederzeit vorbeh. — Deiderseit.Lrf.-Grt: Leipzig. Sank, H0VH. l.o>prls — Poslsvk.-Hlo.r 13483 — ^vi'nsoi'.: SsminvI-Iiti». 70 856 —Suvkdüi»»« ^ Nr. 14 (N. 8). Leipzig. Dienstag den 18. Januar 1927. 94. Jahrgang. Redaktioneller Teil. I Sächsisch - Thüring. Buchhändler - Verband. Bericht über die 4tt. ordentliche Verbandsversammlung am 3. Oktober 1926 in Eisenach. »Nach 30 Jahren wieder eine Verbandstagung in Eisenach, Ider .Perle Thüringens'! Wer wollte da fehlen?« So steht in »der Einladung. Und gerade vor 30 Jahren nahm der Bericht- lerstatter zum ersten Mal überhaupt an einer Berbandsversamm- Ilung teil. Sie steht mir heute noch in so frischer Erinnerung, daß lich das damals Gebotene noch einmal mitcrlebe, die prächtigen I Gestalten eines Eugen Strien, Paul Wunschmann und Hugo i Brunner vor mir sehe und so doppelten Genuß an der dies- I jährigen Tagung habe, die ganz iin Geist einer anderen Zeit steht. Sonnabend nachmittag gilt nach Schluß der Vorstandssitzung I unter der Führung des um unser Wohl so besorgten Kollegen i Neucnhahn unser Besuch der Stadt und vor allem dem weihc- I vollen Bachhaus. Am Abend hörten wir mit großem Interesse I den Vortrag des Herrn Iansa vom Volksdienst der Evange- Ilischen Kirche »Das Buch auf dem Lande--, und an Stelle des I erkrankten Kollegen Dorfncr-Weimar berichtete Herr General direktor vr. Heß., wenn auch unvorbereitet, so doch den Stoff sicher beherrschend, über das zweite vorgesehene Thema »Buch handel und Wirtschaft». Beide Vorträge gaben soviel Anregungen, daß sich eine lebhafte Aussprache anschloß und die beiden Redner ehrlicher Beifall belohnte. Kleinere Angelegenheiten unseres arbeits reichen Berufs beschäftigten uns noch für den Rest des Abends, ! so die beabsichtigte Entlastung für die Hauptversammlung gebend. Versuchte zwar am Sonnabend nachmittag der Wcttergott durch einen feinen Regen unsere Feststimmung herabzudrückcn, so konnte ihm das natürlich bei uns immer anspruchslosen nnd bescheidenen Buchhändlern nicht gelingen. Als selbst am Sonntag ' morgen noch ein dichter Nebelschleier über Eisenach lag, waren wir, dem Beispiel der lieben Eisenacher Kollegen, die alles so präch tig eingerichtet hatten, folgend, trotzdem guten Mutes, und wir taten recht daran! Kurz nach 9 Uhr begann die Vorbesprechung zur Vorstands wahl, welche immer in Abwesenheit des Vorstandes stattsindct. Um 10 Uhr cröffnete der Vorsitzende Friedrich Rei ne ck e - Magdeburg im Hotel Kaiserhos die 40. Verbandsvcrsamm- luug mit herzlichen Bcgrüßungsworten an die wieder zahlreich er schienenen Mitglieder und vor allem an die Ehrengäste: die Herren Max Röder und Generaldirektor Ilr. Heß vom Börsenverein, den Ehrenvorsitzenden Herrn Walther Jäh-Halle und das Ehrenmit glied Herrn August Hopser-Burg. Mit herzlichen Worten dankte Herr Röder, der zum ersten Male Gelegenheit hat, der Ver- bandsvcrsammlung des Sächsisch-Thüringischen Buchhändler-Ver bandes beizuwohnen, für die Begrüßung und wünscht der Ver sammlung besten erfolgreichen Verlauf. Die Verschiebung der ursprünglich auf den 25. September nngesctztcn Versammlung auf den 3. Oktober wird von der Ver sammlung ohne Widerspruch genehmigt. Im nächsten Jahr soll die Versammlung möglichst wieder Anfang Septemher stakt- finden. Vom Vorstand sind anwesend: Fr. Reinecke- Magde burg, Otto Mark-Rudolstadt, Paul P a b st - Delitzsch, Victor S ch r o e d e r - Gotha und Rolf Kretschmann- Magdeburg. (Walter Schwalbe und Leopold Klotz sind durch Krankheit bzw. Reise entschuldigt.) Als Gäste (Mcht- mitglieder) sind mit Genehmigung der Versammlung anwesend: Hans Gebhardt i. Hse. Victor Schroeder-Gotha, Hans Hartung jun.-Gotha und Schnelle jun.-Merfeburg. Der vorzügliche, mit großem Fleiß und Verständnis ausge- arbcitcte Jahresbericht (Abdruck nachstehend) unseres Vor sitzenden gibt ein überaus klares, umfangreiches Bild der Gescheh nisse und Verhältnisse im Buchhandel des Verbandsbezirkes wäh rend des vergangenen Jahres. Mit dem Lutherwort: »Und wenn die Welt voll Teufel wär- schließt Herr Reinecke um 10.45 Uhr seinen Bericht. Lebhafter Beifall aller Anwesenden sagt ihm innigsten Dank für seine mühevolle, so glänzend durchgesührte Arbeit. Zu den verschiedenen Abteilungen des Berichtes spricht in der Diskussion eine Reihe Herren; unter andern, berichtet Herr Ge neraldirektor I)r. Heß über die Stellung des Buchhandels zu den Bibliotheken, besonders Bolksbibliotheken, anknüpfend an einen Bortrag des Bundespräsidcntcn vr. H a i n i s ch gelegentlich der Wiener Tagung in der Nationalbibliothck. Die Kollegen Reine ckc und Mark regen an, die Verleger zu veranlassen, ihre Bezugs- bzw. Lieferungsbedingungen nicht zu verschlechtern; maßgebend seien nur die Abmachungen, die vom Vörsenverein anerkannt sind, bzw. von Firma zu Firma getroffen werden. Die Herren Jäh, Wahle und Meusel-Schmalkalden be richten über Erfahrungen in Steucrsachen, die zur Kenntnis ge nommen werden. Über das Schmerzenskind im Buchhandel, die Buch- g e m ei n s ch a f t c n, cntspinnt sich eine längere Aussprache mehrerer Kollegen. Es wird empfohlen, die Kunden über die Vorteile des Bezugs bei den am Ort ansässigen Sortimentsbuch- handlungcn aufzuklären. Über das Sch ulbüche rgeschäft berichtet ausführlich Herr Röder, hebt dabei hervor, daß sowohl Sortimenter wie Verleger in diesem Jahre mit großen Schwierigkeiten zu kämpfen hatten, besonders durch die verspätete Angabe der Neucin- führung von Lehrbüchern durch die Schulverwaltungen, und glaubt, daß im nächsten Jahre die Verhältnisse besser werden. Herr Hertel- Arnstadt bittet zu veranlassen, daß für die Folge von den Schulbehörden die cingeführten Schulbüchcrlisten den Buchhändlern spätestens am I. Februar jedes Jahres bekanntzu geben sind. Uber billige Verkäufe durch die Sortimenter berichtet der Vorsitzende und macht darauf aufmerksam, daß bei Angeboten an das Publikum, insbesondere auch bei Ausstcllcn im Schaufenster diese Verkäufe stets der Verkaussordnung ent sprechend als zurückgcsetzt oder antiquarisch deutlich bezeichnet werden müssen. Der Vorsitzende bittet dringend, für die Zukunft die S ti m m - vertretungszettel zur Kantateversammlung richtig und rechtzeitig abzuholen und Entschuldigungen bei plötzlichen Ver hinderungen nur direkt an den Wahlausschuß zu richten. 65
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