Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 18.01.1927
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- 1927-01-18
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- 18.01.1927
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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sis 14. 18. Januar 1927. Redaktioneller Teil. Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Als neue Mitglieder wurden folgende ausgenommen: ^ Herr Joses Graßin Fa. Buchhandlung I. R. Graß inApolda (war bereits von 1921—23 Mitglied); (Herr Gottlieb Klipp in Fa. Paul Rummler in Arendsee; Herr vr. püll. Theodor Schefser in Fa. Deutsche Kanzlei in BadBerkaa. d. Ilm; >Herr Walter Hopser in Fa. August Hopser in Burg (Bez. Magdeburg); ^err Fritz Neucnhahn, Prokurist der Fa. Robert Peitz Nachf. in Cambürg; >Herr Max Anders in Erfurt; ^Herr vr. jui-. Egon v. Lübbecke in Fa. Gebr. Richters Ver lagsanstalt in Erfurt; ^Herr Julius Blach in Fa. H. Meyer's Buchdruckerei in Halber st ad t; Herr Karl Wallmüller in Fa. Gemeinschaftsbuchhandlung G. m. b. H. in Halberstadt; Herr Gustav Geisel, Generaldirektor der Mitteldeutschen Ver lags-Aktiengesellschaft in Halle a. S.; Herr Friedrich Karl Hellwig in Fa. Hellwig L Co.. Jena; Herr Helmuth Richterin Fa. Max Richter inNeuhaldens- leben; Herr Richard Jaeckel in Querfurt; Herr Rudolf Rathke, Prokurist der Fa. Albert Rathke in Magdeburg; Herr Kuno Bosecker in Sonneberg (Thüringen); ^rau Wilhelmine Volgenau in Fa. R. Bolgenau in Sten dal; Herr Wilhelm Stein in Fa. CH. Ludwig Poehlmann in Weimar; Herr Willy Fischer in Weißensels; Herr Rudolf Lehmstedt in Weißensels; >err Gottlob Koezle in Wernigerode; Herr Immanuel Koezle in Fa. Verlag »Die Aue- in Wer nigerode; Herr Emil Schirmerin Fa. A. Huchs Buchhandlung inZeitz; Herr Joseph Schubert in Fa. E. Luppe's Buchhandlung in Z e r b st. Auch in diesem Jahr ist wiederum der Tod nicht an uns vor- iibergegangen, ohne 3 Mitglieder von uns zu nehmen. Es ver stürben: Herr I. Eckart» Mueller - Halle, Mitglied seit 1895; Herr Louis Delion - Heiligenstadt, ebenfalls Mitglied seit 1895; Herr Paul Sladek in Fa. Wilh. Meißner Nachf.-Bitterfeld, Mitglied seit 1920. Von den Verstorbenen hat uns wohl unser langjähriges Vor- jtandsmitglied Herr I. Eckart» Mueller am nächsten gestanden. «r Verband verliert in ihm ein treues Mitglied, das trotz langen beidens immer regelmäßig die Versammlungen besuchte und ein armes, offenes Wort für jeden hatte. Wir wollen unsere Berichterstattung nicht schließen, ohne tinen kurzen Ausblick aus das kommende Jahr zu werfen. Wir lind der Annahme, daß mit dem Ende unseres Geschäftsjahres I»ie Kurve unseres Niedergangs so tief gesunken ist, daß wir schlech tere Zeiten wohl kaum zu erwarten brauchen, weshalb wir, mit ten Erfahrungen des letzten Geschäftsjahres ausgerüstet, das kom- nendc zuversichtlich beginnen und durchführen dürften. So ernst tie Worte auch sein mögen, die unseren Bericht einleiteten, so sollen wir uns doch stets, besonders aber in schwierigster Lage, gewußt sein, daß gerade an unserem Tagungsort sich uns das rutherwort aufdrängt: Und wenn die Welt voll Teufel wär' Und wollt' uns gar verschlingen, So fürchten wir uns nicht so sehr, Es soll uns doch gelingen! Rund um die Zeitschrift. Von Fr. W. P o l l i n-Aschersleben. Das tägliche Brot des wissenschaftlichen Arbeiters ist di« Zeit- tzrist. itber die äußere Form, in der dies »Brot- verabreicht werben du, sind seit einiger Zeit — ich glaube zum ersten Mal vor zwei Jahren in der -Umschau- — Wünsche ausgetaucht, die auch kürzlich ivieder anläßlich einer ausgiebigen Diskussion über das biblio thekarische Verleihen ln der »Rassischen Zeitung« ihren Ausdruck sanden. Diese Kragen sind es durchaus wert, daß sic auch einmal von seiten der Verleger und der Buchhändler erörtert werden, und deshalb sei einiges von dem iviedergegcben, was in den Briesen an die »Boss. Ztg.« ausgeslihrt wurde. Man schrieb dort u. a.: »Die ganze Institution der Zeitschrift ist — mindestens für das Gebiet der Wissenschaft — eine überholte und durchaus unzulängliche Form . . . Während der geistige Arbeiter seine Bibliothek nach sachlichen Gesichts punkten geordnet hat und z. B. eine in Broschürensorm erschienene Monographie schnellstens an der betreffenden Stelle herausslndet, müßte er, wenn es jich um eine in einer Zeitschrift veröffentlichte Abhand lung Handelt, erst an ein langwieriges Durchstudieren der Sachregister aller möglichen Fachorgane Herangehen. Denn in der Regel wird er — namentlich wenn die Veröffentlichung schon etwas länger zurück- liegt — schwerlich noch bestimmt wissen, in welcher von mehreren ver wandten Zeitschriften, geschweige denn in welcher Nummer und in welchem Jahrgang sie erschienen ist . . . es erhebt sich immer dring licher die Frage, ob sich nicht buchhandelstechnische Möglichkeiten finden lassen, die Zeitschrift so umzuformen, daß sie sich auseinandernchmen läßt, sodaß man die darin enthaltenen größeren Abhandlungen isoliert aufbewahren kann. EL könnte doch keine unüberwindlichen Schwierig keiten machen, statt einer festen Broschüre mit fortlausendem Texte, wie es heute eine Zeitschrist ist, die Artikel in einzelnen Sonder adzügen — lediglich in einem Umschlag gesammelt — darzubieten. . . . Oder mau könnte auch vielleicht daran denken, die größeren Abhand lungen grundsätzlich nur rechtsseitig zu bringen und auf den Rück seiten die Inserate u. 'bergt. zu drucken, sodaß der Bezieher einzelne ihn besonders interessierende Aussätze herauslösen und gesondert aus bewahren kann, ohne — wie das heute meistens der Fall ist — mit der letzten Seite des einen Artikels zugleich den Ansang des folgende» hcranSzuuehmen und damit diesen unbrauchbar zu machen. Daß die Herstellungskosten sich dadurch etwas erhöhen, ist einleuchtend, aber der praktische Wert der Zeitschrift würde damit so gesteigert, daß man eine kleine Preiserhöhung wohl in Kauf nehmen könnte». Diese Anregung ist vielen wissenschaftlichen Arbeitern und Bibliothekaren ans dem Herzen gesprochen. Ich glaube, es würden sich viel mehr Be zieher melden, als mancher Verleger überhaupt ahnt. Freilich müßte siir diese Neuerung erst der Boden in der Fachpresse hüben nick» drüben bereitet werden. Dem Zeitschriften-Berleger und -Händler ist nicht dainit gedient, wenn einzelne Selten oder Aussätze mit Hilfe des »Photostats« oder der »Mikrographie« vervielfältigt und für einen billigen Preis den betreffenden Interessenten abgegeben werden. Weite Kreise der wissenschaftlichen Arbeiter beziehen solche Photokopien von Texten und Tafeln durch die der Preußischen Akademie der Wissen schaften angegliederte, im Gebäude der Staatsbibliothek ln Berlin unlergebrachte Reichszentrale für naturwissenschaftliche Berichterstat tung. Namhafter staatlicher Zuschuß ermöglicht, diese Photokopien zu einem ganz geringen Preise abzugeben, der lediglich zur Deckung der Kosten der Chemikalien und des photographischen Papiers dient. Das letztere ist besonders wichtig für die juristische Seite dieser Angelegen heit. 8 11 des Neichsuoheberrechtsgesetzes bestimmt zwar, daß der Urheber das ausschließliche Recht hat, das Werk zu vervielfältigen und zu verbreiten, 8 IS macht aber den Zusatz, daß Vervielfältigung zum persönlichen Gebrauch zulässig ist, wenn sie nicht den Zweck hat, aus dem Werk eine Einnahme zu erzielen. Eine Anregung anderer Art hatte sich im Fähre 1WS anläßlich des Ivüjährigen Jubiläums des Börsenvereins der Deutschen Buch händler im »Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel« gegeben. Ich hatte dort etwa folgendes ausgeslihrt: Viele Zeitschriften dringen zu dieser und jener Ausstellung, zu diesem und jenem Ereignis Sonder- nummern heraus, nur dem Buche und allem, was mit ihm Msammen- hängi (Papier, Druck, Buchhandel usw.), hat man noch keine Sonder nummer gewidmet. Daß man dafür etiva nicht genügenden Stoss fände, der auch weiteste Kreise interessierte, ist doch wohl nicht an zunehmen. Aus jeden Fall würde eine solche Buch-Sondernummer ein nicht zu unterschätzender Stein lm Gebäude der Werbung für das Buch sein, käme man doch damit an Kreise heran, die dem Buche sernstehen. — Von einigen Zeitschriften, z. B. von der Umschau, der Besinnung, dem Kultnrivillen und sogar dem Simplicissimus ist dieser Gedanke in recht glücklicher Welse verwirklicht worden. Wo aber bleiben die großen Kamilienzeitschriften, die Kunstzeitschriften, die pädagogischen Blätter und die Magazine? Warum bringen die großen »Illustrierten«, die doch vielen Dingen (die weit hinter der Bedeutung des Buches stehen) Sondernummern widmen, nicht auch einmal eine 71
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