229, l. Oktober 1918. Künftig erscheinende Bücher. «armldl-m ,. >. Mcha. ouchha-d-r. 5229 W Mitte Oktober erscheint in meinem Vertag ein Werk, daS für die gewerbliche Jugend die Kriegsbeschädigten bestimmt ist, unter dem Titel Schaffensfreude und Lcbenskunst von Karl Ludwig Schwenk. Ein Handbuch für junge Männer, insbesondere für junge Soldaten und Kriegsbeschädigte aus Industrie, Handel und Gewerbe. Mit 14 Bildnissen berühmter Männer von Prof. Alex. Eckcner. Nur gegen bar mit 40°/,. Preis kart. M. 5.—. Bedingt kann nickt geliefert werden. Industrielle,Professoren, Handwerks meister, Angestellte, Fabrikarbeiter, die Einsicht in die Urschrift nehmen konnten, bekunden freudig und übereinstimmend: „daß dieses einzigartige Werk, mit völliger Beherrschung des Stoffs, in frischer, überzeugender Weise zur Selbsterziehung und zu einer gesunden und arbeitsfrcudigen Lebensführung ansporne". Unsere heutige Jugend hat solcheAufmunteruug nötig! Als Weihnachtsgeschenk ganz besonders ge- eignet. Jedem jungen Mann wird das Buch in mancherlei Beziehung ans Herz greifen. Stuttgart. Felix Krais, Verlag. Egon Fleische! L Co. Verlag Berlin W. 9 Wir versandten Rundschreiben über Sylvester Dinglein und seine Eltern Roman von Helene von Mühlau geh. M. 3.50; geb. M. 5.50 z-^ie Vorstellung, daß der Offiziersstand der erste Stand im Staate ist und sich erhaben über die anderen, insbesondere die erwerbenden Stände dünkt, ist wohl für immer erledigt. Dennoch mag sie noch in manchen Köpfen spuken, und besonders zu Anfang des Krieges ist wohl so mancher junge Mensch, der, aus gut bürgerlichen Kreisen, in der allgemeinen Begeisterung Offizier geworden ist, in Zwiespalt mit den so lange herrschenden Anschauungen geraten. Der „Äerr Leutnant", der sich seines bür gerlichen schlichten Vaters schämen zu müssen glaubt — ein häßliches, aber leider nicht der Phantasie entsprungenes Bild! Wenn L>. v. Mühlau uns dies in ihrem Roman zeichnet, so ist sie sich bewußt, an der so zialen Einigung unseres in all seinen Teilen gleichwertigen Volkes mitzuarbcilen und zur Gesundung des Volksganzen beizutragen. Standesvorurteile,Überheblichkeit undLerab- sehen auf andere haben keinen Platz mehr in unserer Zeit; wie wir erfahren haben, was wir an unseren tüchtigen Offizieren besitzen, so haben dis Offiziere gelernt, den tüchtigen Bürger in allen Kreisen zu schätzen. Nur der innere Wert, nicht das äußere Kleis entsche det, und so soll es beim deutschen Volk auch in Zukunft bleiben. — Bestellzettel in der Beilage —