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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 27.01.1927
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- 1927-01-27
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- 27.01.1927
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22, 27, Januar 1927, Redaktioneller Teil, Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. ASchäfer, Moritz, Leipzig. Johannes Werner Thierbach trat als weiterer Mitinh. ein.' sH. 21./XII. 1926.) ASchönfeld'sche Buchhandlung, A.. Inh.: Simon Neit- berger, München 2, veränderte sich in S. Neitberger, Buch- u. Zeitschriftenvertricb. Der Sitz der Firma wurde uach Ober menzing b. München verlegt. (Dir.) »Stechert, G. E., L Co., New N o r k. Walter A. Hafner , trat 10./X. 1926 als Mitinh. ein. (Dir.) KSüd deutsche Verlags- u. N c i s c b u ch h a u d l u n g , Inh. E. Greiner, Stlit 1 gart. Der Inh. KE. Grciner ist 8./I. 1927 verstorben. sB. 14.) -s-S w a r t s e u b u r g, I. T., Z e i st (Holland), Lageweg 5. Spez.: Literatur u. populürmcdizinische Wissenschaften. Gegr. 1./IV. 1915. (--^- 460. — TA.: Swartsenburg Zeist. — G T. Gocde- waagen en Zonen, Gouda, Holland. - 41 760.) Inh.: Jan Thomas Swartsenburg. ^v. (Dir.) Ucbe, M., Naugard (Pomm.). Leipziger Komm, jetzt: Busch. sB. 13.) -s-Umlandt, Georg, . Freiburg (Elbe). Buch- u. Papierh. Zeitnngsverlag, Buchdruckerei, Buchb. Gegr. 1./VII. 1878. (»-- 2. — TA.: Zeitung Freiburg Elbe. — V Spar- u. Darlehnskasse, Freiburg: Kreissparkasse, Freiburg: Westholsteinische Bank, Abt. Stade. — d Hamburg 13 313.) Inh.: Otto Wesseloh. Leip ziger Komm.: vv. Maier. sDir.) erlag Wasser (vr. Albert Schiele), Berlin-Dahlem, Brümmcrstr. 48. Verlag der Zeitschrift »Wasser u. Abwasser«. Gegr. 27./XI. 1924. (»-^ Steglitz 6156. — 57 041.) Inh.: vr. A. Schiele. Leipziger Komm.: Fcrnau. (Dir.) KV erlag für Wirtschaft und Verwaltung G. m. b. H., Berlin W 35, Potsdamer Str. 118 e. Gegr. 29./IX. 1926. (o—r- Lützow 1593; 1594. — D Deutsche Kredit- u. Handelsgesell schaft, Berlin NW 7, Friedrichstr. 100.) Geschäftsf.: KI)r. Georg Gasscrt. Leipziger Komm.: H. Schnitze. (Dir.) )-Verlag und Buchhandlung f ii r Ind n st r i e li n d H a n- ^ del M. Grahl, Berlin W 9, Potsdamer Str. 13. Verlag, Buch- u. Zeitschriftenhandlg. Gegr. 1./I. 1927. (h-^> Lützow 3258. — TA.: Jha Berlin Potsdamer Str. 13. — U Darmstädter- u. Nationalbank, Berlin W 9, Potsdamer Str. 16. — d 148 803.) Inh.: Max Grahl. Unverlangte Sendungen verbeten. Leipziger Komm.: >v. Volckmar. (Dir.) fVienna, B u ch h a n d e l s g e s e l l s ch a f t in. b. H., Wien l, Bognergasse 4. Sortiment. Gegr. 1923. (D--- 69 414. - TA.: Vienna I Bognergasse. — D Allgemeine Oesterr. Bodencredit- anstalt. — "d 18 700.) Geschäftsf.: vr. Isidor Friemann u. Emil Albrecht. Leipziger Komm.: >v. N. Hofsmann. (Dir.) Bormann ' s Akademische Buchh., E r n st, Berlin N 54, ^ ging an Herbert Herzog u. Frau Gräfin von Tallcyrand über. Die Firma veränderte sich in Ernst Vormann Nächst, Akademische Buchhandlung, d 18 062. (Dir.) Wezel L Naumann, A. - G., Leipzig C 1. Dem I)r. Kurt Weistwange wurde Ges.-Prokura erteilt. sH. 24./XII. 1926.) i t t c n b e ch e r L Co., Potsdam, Waisenstr. 17. Bnchh. Buchverlag. Zeituugsexpcdition. Gegr. 16./XI. 1926. (i?!-<v 1293. - d Potsdamer Credit-Bank.) Inh.: Adolf Wittenbecher, Her mann Weiskopf, Karl Kunstmann u. Fritz Singer. Geschäftsf.: Ludwig Bauer. Leipziger Komm.: >v. F. E. Fischer. (Dir.) Wolthers, W., Groningen (Niederlde.). Leipziger Komm, jetzt: Simrock. (Dir.) »zunehmender Entgeistigung bemittelter Kreise« sei. Auffällig ist es, daß er sich darüber nicht ausspricht, ob diese »Entgeistignng« von Zeitströmnngcn, wie dem Sport, oder durch wirtschaftliche Mo mente, etwa die Verarmung des Mittelstandes, herbeigesührt sei. Ein sehr düsteres Bild entwirft der Vorsitzende des Verbandes deutscher Erzähler, Georg Engel, der sehr traurige Beispiele aus dem Leben deutscher Schriftsteller bringt und ernstlich behauptet, das; manche nicht mehr die Möglichkeit finden, ihr Leben zu fristen. Bei Engel finden sich auch kritische Bemerkungen über den Buchhandel. Er meint, das; ein Teil der Schuld des mangelnden Bücherabsatzes, wenn er auch im allgemeinen durch die Geldknappheit verursacht sei, an den »alten verbrauchten Methoden des Sorti mentsbuchhandels« liege. Und nun nimmt er in warmen Worten die Partei der B u ch g e m e i n s ch a f t e n, die er als eine der großen Stützen bezeichnet, die die Autorschaft noch besitzt. Das dankbarste Mittel, um zugleich Buchhändlern und Schriftstellern zu nützen, wäre nach seiner Ansicht die Abschaffung des Nor malpreises, womit er offenbar den einheitlichen Ladenpreis meint. »Das Buch sollte danach wie jede andere Ware betrachtet werden, die der Verkäufer nach seinem eigenen Gutd ü n k e n zu hohem oder niedrigem Preise absctzen darf«. Der Vorschlag ist nicht neu, aber — abgesehen davon, daß cs manche Waren gibt, sogenannte Markenartikel, die nach der Vorschrift der Fabrikanten nur zu den von diesen bestimmten Einheitspreisen verkauft werden dürfen, ist es durchaus unwahrscheinlich, daß die Aufhebung des Ladenpreises nur die gewiß wünschenswerte Ver größerung des Absatzes zum Resultat hätte und nicht auch eine ganz unerwünschte Erschütterung der Stabilität der Betriebe und des Vertrauens des Publikums. Als Dritter äußert sich ein gewiß sehr berufener Buchhändler: der Leiter von S. Fischer, Verlag, Berlin, vr. Konrad Maril. Er schildert als Mann der Er fahrung und Sachkenntnis das Problem des Erfolgs von allen Seiten. Der Verleger ist für den Mißerfolg nicht verantwortlich zu machen; das Publikum entscheidet selbstherrlich: nicht immer be vorzugt es die literarische Qualität. Und nun dreht er sogar den Spieß um, indem er meint, daß es nicht bloß eine Not der deutschen Schriftsteller gibt, sondern auch eine Not am neuen deut schen Schriftsteller. Er sucht ihn, er sehnt ihn herbei, er fordert ihn auf, sich zu melden und sein Manuskript einziiscnden. Er will die Legende zerstören, daß es Manuskripte gibt, die unge prüft den Tisch des Verlegers verlassen. »Nichts davon ist wahr.« Bei der starken Verbreitung der »Neuen Freien Presse« würde es mich nicht wundern, wenn vr. Maril nach vierzehn Tagen Goethes Zauberlehrling zitteren würde: »Die ich rief, die Geister, werd' ich nun nicht los«. Mer die ln Aussicht gestellte Fortsetzung der Be antwortung der Rundfrage werde ich nach Erscheinen berichten. Wien. Friedrich Schiller. Vom italienischen Buchhandel. — Anknüpfenö an die Mitteilung im Börsenblatt Nr. 1 vom 3. Januar über das »dl 6 moiiaIe«, das die »^880613210116 bckltorialS lidraria italiana« dem Präsidenten des Ministerrats gegen Ende vorigen Jahres überreicht hat. seien nach stehend noch einige Angaben mitgetcilt, die der erwähnten Denkschrift entnommen sind: Der Bücher-Export Italiens verteilt sich in folgender Weise, und zwar sind für jedes Land die exportierte Gewichtsmenge und der Wert in Lire angegeben: Vereinigte Staaten 840 Zentner 1 274 486 Argentinien 709 1 353 396 Deutschland 364 612 823 Frankreich 361 578 913 Ägypten 212 359 117 Brasilien 197 415 289 Portugal 132 256 820 Schweiz 122 234 248 Tripolis 85 136 517 Großbritannien 70 142 268 Die anderen Länder, fährt der Bericht fort, sind vom italienischen Standpunkt aus nicht von Wichtigkeit. Man ist jedoch überrascht über den Platz, den Deutschland als Käufer von italienischen Büchern einnimmt. Im ganzen hat die Ausfuhr 3787 Zentner mit einem Wert von 6 519 769 Lire betragen. Demgegenüber hat Italien 2800 Zentner ausländische Bücher importiert, und zwar 1700 aus Frankreich, 208 ans Belgien, 594 aus Deutschland, wovon sich laut Bericht ein großer Teil aus englischen Büchern der Tauchnitz-Edition znsanimensetzen soll. Mine Mitteilungen. Aus dem Wiener Buchhandel. — Aus den Ergebnissen einer Rundfrage, die die »Neue Freie Presse« unter dem Titel »Tie Not der deutschen Schriftsteller« veröffentlicht, seien einige den Buch handel betreffende, charakteristische Äußerungen wiedergegeben. Daß sich ein großer Teil der deutschen Schriftsteller in -ungünstigen Ver hältnissen befindet, wird als Tatsache hingestellt. Ludwig Fuld a, der Vorsitzende des Verbandes deutscher Bühncnschriftsteller und Komponisten, ist davon überzeugt, daß nur noch verschwindend wenige als freie Schriftsteller von ihrer Feder leben können. (In Parenthese sei bemerkt, daß erst die letzten Dezennien den Beruf: freier Schriftsteller kennen, daß Schiller eine Professur an der Universität bekleidete und Goethe ein hohes Staatsamt innehatte, das ihn stark in Anspruch nahm, daß Grillparzer bei der Hofbiblio thek und später beim Kammer-Archiv angestellt war usw.) Fulda stellt als Grund der beklagenswerten Notlage der Schriftsteller einen Rückgang des Büchermarktes fest und findet, daß dieser die Folge 114
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