136, 2. Juli 1919. Künftig erscheinende Bücher. Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. 6921 T Auf der ersten Seite des Buches, in dem Ich die Lebensweisheit der Königin Pomare fand, steht folgender Sah: „Dies Buch tritt mit dem Anspruch aus, eines der seist- und gehaitsvolisten Bücher zu sein, die jemals gedruckt worden sind." Beim Bart- des Propheten, der Sah ist richtig. Denn dies Buch enthält schlechterdings von alledem etwas, was in netto zweitausend Jahren an Dingen der Weisheit von den fünf Sinnen, nicht den üblichen armen fünf Sinnen, sondern den unüblichen reichen fünf Sinnen erdacht worden ist. Von Iesaias und Lippo- krates bis Schleich, von Plato bis Frih Maulhner, von Anakreon bis Stefan George, von jedem, der ein bißchen etwas war in diesen zweitausend Jahren, einschließlich der Königin Pomare, beschert dies Buch ein kurzes, kleines Glaubensbekenntnis. Prachtvolle Worte, ewige Werte sind darunter. Weltwitz, kondensierte Skepsis, Galle und Lebensfreude, Melancholie und Faust auf den Tisch, Nietzsche und Shakespeare, Cicero, Voltaire, Bismarck, Sophokles und Goethe, erlauchte Worte, in Sternenferne funkelnd, jenseits von Wahr und Falsch." Es ist da« bequemste Buch der Welt, man braucht jeden Tag nur zwei Zeilen darin zu lesen. Finstere Zeiten. Lest das Buch und Euch ist auf einmal zu mut, als sei alles, an dem wir leiden, garnicht so schrecklich, wie es ist! dlubicuis est, transibst. Ein Wölkchen nur, es wird vorllbergehen. Das Buch heißt „Die Ewigen Worte", eS ist verlegt bei 0r. Eysler L Co. und sein Herausgeber heißt: Alexander Moszkowski. So schreibt Earl Bulcke in einem Feuilleton „Die reichen fünf Sinne" in der B. Z. am Mittag vom 28. Juni 1916. Zur Ausgabe gelangt das 5. und 6. Tausend: Die Ewigen Worte Kronschatz des Geistes Lerausgcgeben und erläutert von /llexanöer Moszkowski 260 Seiten. In würdiger Ausstattung. Geheftet: M, 6.— Ladenpr., M. 4.— bar. Gebunden: M. 8.50 Ladenpreis, M. 6.— bar, Il/10 beliebig gemischt. Numerierte Luxus-Nusgabe? Nur in 200 fortlaufend numerierten Exempl. auf Elfenbeinpapier gedruckt in Lalblederband mit Batiküberzug gebunden M. 30,— Ladenpreis, M, 20.— bar. ^)ein Zitatenschatz, wie wir deren schon so viele besitzen, sondern ein Brevier des An ge- ^wöhnlichen, des Scharfsinns, des absonderlich Bedeutsamen, auch des para doxen Weltwitzes, kurz, eine Auslese der packendsten Worte aus der Weltliteratur, die nicht ihresgleichen hat. In den Abteilungen „Fröhlicher Pessimismus", „Letzte und vorletzte Dinge", „Satan auf der Lehrkanzel", „himmlische Grobheit", „Gottgesandter Wahnsinn", „Befreiendes Gelächter" u. a. hat Alexander Moszkowski diesmal eine Reihe von Kostbarkeiten zusammengetragen, die zu durchstöbern jedem Gebildeten viel Genuß bereiten wird. Ein Such von Weltbedeutung, gefüllt mit den kostbarsten Juwelen aus den Schatzkammern menschlichen Geistes, für das sich bei der glänzenden ihm gezollten Kritik überall leicht großer Absatz erzielen läßt. Wir bitten um gefl. rege Verwendung. Dr. Epsler L Co. ^ S. m. b. h. ^ öerlin SV. öS. lfluslleferung bei Hermann VolSschmieSt in Wien l.) Zur Probe: 1 gehestele» uns 1 gedunsene« Lrempl. sls.öol fürM.9.-bar. In Wcstermann's Monatsheften No. 75 heißt es: Zitatenlexika, Geflügelte Worte und Aphorismenschätze begnügen sich meistens mit dem Ruhm bequemer Gedächtnishilfen oder leicht gezimmerter Eselsbrücken — was Alexander Moszkowski unter dem Titel „Ewige Worte" aus den Geistesschätzen alter und neuer Dichter gesammelt hat, spannt seinen Ehrgeiz höher. Sei» „Kronschatz des Geistes" enthält keine abgegriffenen Münzen, wie sie von Land zu Land wandern, keine landläufigen Weis heiten, mit denen sich Fangball spielen läßt, sondern Abseitiges, Besonderes, Verstecktes, Steine, die deshalb aber, einmal ans Licht geholt, nur desto »lehr Leuchtkraft entfalten. Wie bei echten Edelsteinen, so bestimmt hier den Wert der einzelne» Funde ihre Seltenheit, dann aber auch die Kraft, Kühnheit, Fülle, Tiefe und Dauer des dem Gedanken inne- wohnenden Gehalts. Ein Brevier des Geistes, in dem man mit Genuß und Nutzen fortlaufend lesen kann.