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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 11.07.1919
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1919-07-11
- Erscheinungsdatum
- 11.07.1919
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- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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6244 Mrlkiibl»» I. v, Tilchn Buchtzard-l. Fertige Bücher. X- 144. 11. Juli 1819. > E> Lörveri-Verlgg, Serlin-kialensee »I „Und hatte ich alle Reichtümer" lieber dieses vor kurrern erschienene fluch schreibt das „Literarische Lcho": Dem Wüstevwariderer spiegelt die lata mor- garia ein Kelch der Iräume vor — wir Deutsche sind müde piiger, und nach dem großen Zu sammenbruch bleibt uns nicht viel anderes sis der Iraum. Dreiiich ein Iraum, wie chri einst die sitzrien träumten, sollte es sein: es war kein müder weltoereicht, wenn Schiller die Dreiheit nur in seinem gereich eu finden glaubte: ein Philosoph wie Driedrich silbert Langen, der Ver fasser der „Seschichte des Materialismus", Hst gerade die 5chillersche welistimmung sngerufen als die Uederwinderin des Pessimismus: „Mit dem Möglichen tröste dich das notwendige, mit den Waffen des Iraumes tritt der Kamps mit der Wirklichkeit an." Linen deutschen Iraum trSumt der Verfasser. - er ringt mit dem seelischen öleichgewicht. um das ihn der Krieg gebracht Hst. sa, hätte er wenigstens alle fleichtümer! siber bliebe such dann nicht die Lnttsuschung? wo ist sie hin, die Msnnerksmeradschsft. die über die Nöte des Krieges hinausdauern, die entfremdeten Volks genossen such im Leben des Nlltsgs ru einem Ssneen verschmelzen sollte! Der Senuß macht selbstsüchtig, die Nrbeit erscheint als einerlei — was nützen alle Neichtümer? Wunsch und Phan tasie müssen das Leben gestalten, und sie lenken rurück rum einfachen Menschenglüch. haoetufer und öroßstadtstraßen werden rum alten roman tischen Land, in dem wundersame stimmen flüstern, Visionen im Mondschein sufsteigen, ein Märchknschickssi sich erneut: rum siusflug in den Srunewsld meint das schlichte Mädchen aus kleinbürgerlichem Stande ihrem Werber ru fol gen, und er führt sie in bas stoire schloß, das nun das ihre wird — Lata morgsna: ein Iraum von Dingen, die man sich wünscht! siber er träumt sich gut, und in seinem glauben wir gern genug, was im nüchternen Lageslicht als un wahrscheinlich gelten muß. Der Iraum gibt such den einrelnen Zrenen flundung und eindringliche Kraft, er erlaubt Uederschwang des öefühls und eine rhapsodische Sprache. — gewiß, noch haben wir vor allem eine Wucht vor der Not der Wirk lichkeit, die wir überwinden müssen und die wir gern vom Dichter für uns gemeistert und ge staltet sähen: oder ein starkes erleben der Zeit ist oorsusgegangen, und ein hoffender und wol lender träumt von ihrer tteberwinbung. Die Ouvertüre gibt ein versprechen — möge die Oper es halten. ein jeder 5ortimenter macht sich durch den ver- Iried dieses fluches um die sillgemeinheil verdient! flerugsdedingungen: geb. M S.— ord., M.Z.SO no. il/io m. zz.qo 25 Lxemplare M. 70.— * Lölven-Vei-Iög ^ Nu5»eferung in c-Iprlg durch r. Vvickmur A Leplin-Nalensee' Die Nndem 5orialei- Roman von Sertrud Schneider-Inges. Oie Verfasserin hat mit diesem Luche ein Werk von blei bendem weite geschaffen. - Der Zwiespalt, in welchem sich der vermögende öruben- besiherrsohn befindet, der ihn schon a>5 heilhörigen Knaben aus dem tager der 5einigen in da; der rechtlosen „lindern" hineingetrieden hat — der Zwiespalt, der ihn als gereiften Menschen die örüchigkeit der überkommenen Weltanschauung der deinen hat erkennen lassen — dieser Zwiespalt findet seine tösung dadurch, dah er. der tehte seiner 5tammer. sich nach inneren und äuheren Kämpfen ru der Erkenntnis und dem willen durchringt, dem die Verfasserin mit folgenden Worten flurdruck gibt: „seht kommt, ihr Männer, llrbeiker am eigenen Werk — der weg ist offen —, ermeht nun selbst, dah er eine öleichheit nicht geben kann — wuchert mit euren Pfunden, ich habe euch dar streben nicht ge nommen — euren 5eistungen entsprechend ist euer 6ewinn. Ihr selbst sollt darüber richten." Und um den versöhnenden Moment nicht aurru- schalten. sagt die Verfasserin von der alten, in Vorurteilen groh gewordenen Mutter: „war war ihr noch der Lesih — über seine Irümmer ging der weg rum 5ohnerherren — Lrdmann! . war du denkst, muh gut sein." Preis M. 10.— ord., M. 7.— netto 11/10 Exemplare M. b§.— 25 Exemplare M. 1Z7.50 einmalig, bei Lenuhung der beiliegenden Lestellrettelr. — Lomen-Verlag NurNeferung m techzig durch 1°. Vvlckmsr. «- « «- «- «- W W W «- W W «i W M W « W W W W S W W W T Soeben erschien: T« M DieDichterfchwestern « Regula Keller unü Setsg Meyer von vr. h. Vleuler-Waser. s°. 6Z ö. und einem öildnis. m. 4.50. W M N- N W V- M -W W W W W Diese prächtige Skizze zeichnet uns zwei frouengestnlten, Sie ein Nlenscheimtler long ihren Srüüern treu zur Seite stunden und im täglichen Umgang einen bedeutenden W Einfluß uns das Schaffen der Dichter ausllvlen. fluch ^ ihnen gebührt deshalb unser Interesse und ein Teil der ^ flnerkennung, die den Dichtern in so reichem Maße zu teil geworden ist. M. Institut Grell Mli. Verlag. Zürich. flusliescrung in Leipzig und Stuttgart. W A- U R W
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