Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 08.02.1927
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1927-02-08
- Erscheinungsdatum
- 08.02.1927
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19270208
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-192702087
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19270208
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1927
- Monat1927-02
- Tag1927-02-08
- Monat1927-02
- Jahr1927
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
^ 32, 8. Februar 1927. Sprechsaal. SprMM. >Lhn- B-rantworiuug der R-daMon: I-dpch unterliegen alle Eiuseuduuaeu de» «eiümmuugen über dt« Berwaltung des BSri-ublalts.s Ein einsichtsvoller Verleger! Vivant sequentesl Das größte katholische Vcrlagshaus, Herder L Co. in Kreiburg, ist in richtiger Erkenntnis der Not des katholischen Sortiments dan kenswerterweise dazu übergegangen, Prioaibcstellungen dem ihm besreundeten Ortsbuchhändler zu überweisen. Die dem Auftraggeber übersandte Benachrichtigung hat folgenden interessanten Wortlaut: Frciburg i. Br., Datum des Poststempels. ?. ?. Wir banken Ihnen bestens für Ihre gütige Bestellung. Ihr Einverständnis voraussetzenb, haben wir sie der uns befreundeten Buchhandlung dortselbst zur Ausführung überwiesen. Die gewünschten Bücher, Kataloge werden Ihnen also durch die ge nannte Buchhandlung zugähon. Diese Maßnahme erfolgt zum Schutze des ortsansässigen Buchhandels, der, wie der gesamte katholische Buchhandel, mn seine Existenz zu kämpfen hat und der Unterstützung des Verlags wie des Publikums dringend bedarf. Bet der großen Bedeutung, die ein starker, lebensfähiger Sortimentsbuchhandel sür die Verbreitung der Literatur hat, dürfen wir auf Verständnis für unser Vorgehen rechnen und wlr begrüßen Sie in dieser Erwartung in vorzüglicher Hochachtung Ihre ergebensten Herder L Co., Verlagsbuchhandlung. Könten nicht alle Verleger in gleich großzügiger Weise dazu bei tragen, der Rot des Sortiments entgegcnzusteuern? Anläßlich dieser Neueinrichtung wurde dem Seniorchcs der Firma Herder nachfolgendes Schreiben übermittelt: Herrn Gehelmrat vr. Herder, Fretburg! Sehr geehrter Herr Gehelmrat! Am 23. Januar trafen sich in Düsseldorf 30 selbständige, katho lische Sortimenter, um in viclstlindiger Sitzung des katholischen Sortiments Notlage zu besprechen und nach Wegen zu suche», wie seinem drohende» Niedergang Einhalt geboten werden kann. In dieser Versammlung wurde von allen Seiten mit ganz besonderer Genugtuung und Freude Ihres Hauses gedacht, welches in richtiger Erkennung der ungeheuren Auswirkungen, die das Verschwinden des katholischen Sortimentsbuchhandels für die Verbreitung der katholischen Literatur zur Folge haben müßte, nunmehr dazu über- gegangen ist, in Städte und Gegenden, wo rührige katholische Sor timenter ihr Arbeitsfeld haben, an Private nicht mehr direkt vom Verlag, sondern nur noch durch den Ihnen befreundeten Ortsbuch händler zu liefern. Die Versammlung hat mich ausdrücklich damit beauftragt, Ihnen, sehr geehrter Herr Geheimrat, den ausrichtlgcn und herz lichen Dank der anwesenden katholischen Sortimenter mit der Ver sicherung auszusprechen, daß das katholische Sortiment diesen Dank auch in die Tat umzusetzcn wissen wird. Sie haben in uns die Hoffnung, daß beim katholischen Sortiment noch nicht alles ver loren ist, neu belebt und uns frischen Mut zu weiterem Vorwärts streben gemacht. Ich begrüße Sie in ausrichtiger Hochachtung M. GIadbach, den 28. Januar 1027. Ahr ergebenster Fritz Kerls. Autor und Buchhändler im Kurort. »Es soll der Dichter mit dem König gehen, denn beide wandeln auf der Menschheit Höhen.« Ta die Verwirklichung dieses Zitats in unserer heutige» republikanischen Zeit nicht mehr möglich ist, so sollten wir Buchhändler uns den Platz neben dem Dichter erobern. — Hier im Kurort ist die Sache nicht so schwierig, da sipd die zugeknöpftesten »Prominenten« aufgeknöpfter. Hier geht man mit ihnen in tiefsinni gen Gesprächen durch die verschneiten Straßen oder schwingt in demo kratischer Gleichheit das Tanzbein in gemeinsamer Jazz-Band-Arena. Ich möchte mit dieser Schilderung die Herren Verleger (speziell natürlich die schöngeistigen) daran erinnern, daß die Äirrorte die beste Reklame für ihre Autoren bilden. Die Verleger sollten wie ein Detektiv hinter ihren Autoren her sein und sofort den jeweiligen ört lichen Buchhändler mobilisieren. Die Leute, die sich heut« noch einen Erholungsurlaub leisten können, sind auch die zahlungÄkrästlgen Kunden für Bücher. Vor allem ist es sehr beliebt, sich zu Hause bei den Erzählungen von dem ner- trauten Beisammensein mit prominenten Leuten im Neid der Mit menschen zu sonnen. Bas diese lebendige Reklame ausmacht, habe ich hier bei den zurzeit anwesenden Schriftstellern: Hans Reisiger, Heinrich Mann, Carl Nößicr, Freksa, vr. Seidel, Wilhelm Herzog und anderen erprobt: also, Verleger, achtet aus die Wege Eurer Autoren! Partenkirchen, Obb. Buch- undKuinststube WernerSchümann. Die erstaunlichste Leistung des französischen Verlags ist der Nouveau petit I^arousse iIIustr 6. Von >der Bukarester Agentur erhalten wir dieses, 1760 Seiten starke m Deinen gebundene Buch für 179 Lei ab Bukarest netto (d. i. ca. Mk. 3.90!!). Natürlich die letzte (1927) Ausgabe! Und gerade ein derartiges, so überaus reichlich illustriertes Nach- schlagcbuch in deutscher Sprache hier im Ausland zu besitzen, wäre wichtiger als vieles andere! Zum Ziveck einer Kräftigung des deutschen Einflusses, der Er höhung der Kenntnis der deutschen Sprache im verarmten Ausland müßte ein solches unter allen Umständen herausgebracht werden, da mit dieser nicht der französischen Propaganda insbesondere voll kommen unterliege. Ein siebenbürgischer Sortimente r. Verleger! Aus Grund einer Börsenblatt-Anzeige nahm ich sofort Fühlung mit den hiersür in Frage kommenden Personen, Ich mußte zu meiner Überraschung hören. Laß die Herren schon längfttm Bilde darüber waren, daß aus dem Markte sei. Diese Nachricht war mir nicht gerade angenehm, denn ich glaubte mit einer Neuigkeit auswarten zu können. Sollte es denn den Herren Verlegern nicht möglich sein, ihre Anzeigen bevorzugt in das Börsenblatt zu bringen. Ich halte das für viel richtiger, wenn man als Sortimenter acht Tage vorher schon weiß, was kommt. Diese Einstellung würde ganz bestimmt znin Vor teil des rührigen Sortimenters sein. Ohligs. Her m. Schönenberg. Eine Anregung eines Sortimenters. Es wäre wünschenswert, daß im Illustrierten Teile des Börsen blattes die Verleger die Angabe der Bezugsbedingungen, die ja doch auf dem Bestellzettel abgedruckt sind, unterließen und damit das Jms>erat gleich verwertbar machen würden. Wien. Carl Hölzl. Immer wieder derselbe Ärger, nämlich wenn man über Leipzig gesandte Angebote mit dem ange klebten roten Zettel zrrrllckerhält: »Zurück, da betreffende Firma in Leipzig keinen Kommissionär hat«. Es handelt sich dann stets um Firmen, die bei ihren Gesuchen es nicht der Mühe wert halten, zu bemerken »Angebote nur direkt« oder auch nur ein * beigusetzem Der Anbieter macht sich nutzlose Mühe, und der Sucher hat auch den Nach teil, manches wichtige Angebot nicht zu erhalten. Also bitte bei Ge suchen die kleine Mühe nicht scheuen! Hilchenbach. Jul. Di ehl. Kartothek-Buchführung. Welche Herren Kollegen vom Sortiment können mir Firmen nam haft machen, die speziell sür mittlere Sortimente geeignete Vordrucke, Karten mnd sonstiges Material für moderne, zeitsparende Kartothek- Buchführung liefern? Ich wäre auch für Ratschläge aus Grund prak tischer Ersahrungcn sehr dankbar. Vielleicht könnte auch durch ein« kurze Anssprache über die Praxis solcher Buchftthrung hier im Sprech saal noch anderen Kollegen manche Anregung gegeben und manches veraltete System einsach erledigt werden, Osterode. Ra th a u sb uchhan dln n g Adolf Brüske. Verantw. Redakteur: t. B. Franz Wagner. — Verlag: Der Borte» verein der Deutsche» Buchhändler zu Leipzig, Deutsches BuchhänblerhauS. Druck: S. H-drich Rach,. ,«!>,. Ram m L Seemauui. LamMch ,u Leipzig. — «drrsle der RedaltU,» u. SlpedMpu: Leipzig. «erlchlSwe, 2« «BuchhändleriuuSl, l68
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder