Fertige Bücher. 185, 28. August INS. oder ^Skizzen von Fmstenhö^en des Kontinents Uebersetzt und herausgegeben von Victor Klarwill Mit 31 ganzseitigen Abbildungen nach seltenen zeitgenössischen Kunstblättern An farbigem Pappband nach Entwurf von Remigius Gcyling Preis M. II.— und schreibt u. a.: „Oesterreich, wie es ist, wie es Anno 1828 war — daS Schicksal eines solchen Buches war hierzulande im voraus besiegelt. Kaum angekommcn, befand es sich auch schon in den Fängen der Polizei. Verboten war eS, bevor es die Grenze überschritt, und wenn eS nun heute endlich, dank einem Wiener Verlag und einem trefflichen Ucbersetzer, das Licht unserer Welt erblickt, so ist es etwas ganz Neues, was hiermit dem Leser dargebracht wird, Unbekanntes vom großen Unbekannten. LaS Buch war so verschollen wie jemals dessen Verfasser, war auch in Deutschland, völlig aus dem Verkehr verschwunden. Pom englischen Original gibt eS bloß drei Exemplare ... Es fehlt nicht an gekrönten Komikern m der von ihm vorgeführlen politischen Komödie, Komikern wider Willen... Keine Lächerlichkeit entgeht dem Auge des Verlästere. Er ist ein kritischer Kopf, er sicht lauter Zöpfe um sich und möchte sie alle abschneiden . . . Schlimmeres, als was dieser Oesterreicher über Oesterreich sagt, haben wir wohl uie zu hören bekommen . . . Dennoch muß das Buch als das Werk eines ernsten Mannes bezeichnet werden, eines ManncS, der mit offenen Augen durchs Leben wandert.. Im Gegen satz zu seinen feuerfarbigen Romanschildcrungen spricht er hier eine einfache Helle, durchsichtige Sprache, und selbst im Tadel klingt oft ein weicher Ton mit an, cm Ton der Liede zur alten Heimat. Zum strengen Ankläger wird er nur, wenn er Fürsten und Ministern begegnet, die nn allen Wahn befangen, das Volk habe sich dem König, nicht der König dem Volke zu opfern, und solchen Herren kündigt er kein gutes Ende . . . und heute wissen wir, daß der bedeutende Schriftsteller und ewig'e Wanderer nebstbei kein schlechter Prophet gewesen . . „Auch der Verlag", schreibt das Neue Wiener Journal, „der das Werk mit ent- zückenden Illustrationen versehen und reizvoll ansgcstatkct hat, verdient die An- erkennung, daß er ein überaus interessantes Kulturdokument, das heute von verblüffen' der Aktualität ist, neu belebte. Manche Ausführungen Sealsfields haben geradezu etwas vom revolutionären Atem unserer Tage". 2 Probeexemplare mit 40°/^ Unter diesem Titel widmet die „Neue Freie Presse" (Wien) ein zehnspaltigeS Feuilleton dem eben erschienenen Werk von Charles Sealsfield Österreich, wie es ist