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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 12.09.1919
- Strukturtyp
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- Band
- 1919-09-12
- Erscheinungsdatum
- 12.09.1919
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- Deutsch
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Redaktioneller Teil. 198, 12. September 1919. »Zeitung und Neue Zeit.« Deutsche Presse Nr. 17 vom 6. Sep tember 1919. Berlin-Friedenau, Handjerystr. 73, Julius Vollmer. Antiquariats-Kataloge. Xupkeratieüe und HolLseluiitte von Geistern de8 15. bi8 18. dslir- ümideik. 8ammlun§ Vineeut IVlayer, b'reiburg. Dex. 8°. 247 8 1696 Xrn. V6i8t6i8erruig: dlittvvoeü, den 8. Oktober 1919 u. 11'. keiieu-Werks. — AeitZetirikten und ^kadsmie-Dublikationeu. — Veröüentliebungen gelebrter 0686lisekiatt6n. 8°. 98 8. 921 Xrn. Heim8, W i l li 6 I m , Oeiprig, 1'al8tr. 17: KataloZ Xr. 50: Wi8- 86N8eba1t1il:b6 Werke. — l<un8t. 8°. 32 8. 602 Xin. 1lvll8tein L Kuppel, Kun8t3nliquariat, kerlin W. 15, ^leineke- 8trn8se 19: 8uinmlun^ au8 8eble8i8ebem ?rivatb68it7.: Xupker- 8tiebs, ksdierungen, kl>lL8ebni1te, 8obgbkun8tblütter, karben- drueke de8 15. bi8 18. 3sbrbunderl8. Darunter 8eltens Klätter von ^ldegrever, ^ltdorker, kega, kekain, koueber, Oallot, Obvdo- wi«eki, Demarteau, Dürer, van D^ek, Fasson, tlanteuil, 08tade, ! kencr, kirane8i, kaiinondi, kembrandt, k6zmold8, kiidin^er, O. X. ! 8cbmidt, Waterloo, Watteau, Wille, Woollett. Idaunbeimer und Dkälrer Xün8tler. 8ebvveiL6i- Xün8tler, ^N8iebten u. Iraebten. ! Or. 8". 72 8. 1598 llrn. mit 8 Kildertakeln. Verweigerung:! I^ontag, den 6., bi8 IVIitt^vocb, den 8. Okt. 1919. Weigel, 0 8 vvald , ^uktion8-In8titut, -Deiprig, König8tr. 1: /^uk- tion8-I<atalog Xeue kolge Xr. 87: Deut8eke Diteratur. IIIu8triert6 Werke, kibliotbek de8 verw. Oebeimrat8 ?rok. Dr. Hugo ^n- dre86n, lVIün8ter, und einige andere keiträge. Kl. 8°. 53 8. 649 Xrn. Ver8teigerung: Donner8tsg und kreitag, den 25. und 26. Keptember 1919. — ^uktion8-I<atalog Neue kolge Xr. 88: 0ermani8tik. Hierin die an Werken der nord^cben Diterstur (He80nder8 l8>und in 8sgs, 8itte und 8prseke) reiebe kibliotkek de8 ver8t. Drok. Dr. ^ugu8t Oebtiardt, Erlangen, und einige andere keiträge. XI. 8°. 53 8. 751 Xrn. Ver8t6ig6rung: Donuer8t«g und Xreitag, den 9. und 10. Oktober 1919. Kleine Mitteilungen. Die Preise der französischen Bücher. — Die Verwirrung in der Preisfrage ist auf dem französischen Büchermarkt ungefähr ebenso groß wie in Deutschland. Bezeichnend ist ein Verzeichnis der Neuigkeiten des französischen Verlags, das eine Genfer Exportbuchhandlung ver breitet. Es handelt sich dabei nur um eine kleine Auswahl von Büchern, die für weitere Kreise in Betracht kommen. Diese Neuheiten des Monats August umfassen in folgenden Preislagen 1 Band zu 7.50 Fr. 5 Bände zu 7.— „ 1 Band zu 6.— „ 1 Band zu 5.40 „ 2 Bände zu 5.25 „ 2 Bände zu 5.— „ 4 Bände zu 4.50 „ 1 Baud zu 3.90 „ 2 Bände zu 2.60 „ 3 Bände zu 1.50 „ 2 Bände zu 1.25 „ 2 Bände zu 1.20 „ 2 Bände zu 1— ,. 4 Bände zu 0.95 „ 7 Bände zu 0.75 „ 8 Bände zu 0.50 „ 1 Band zu 0.45 „ 5 Bände zu 0.35 „ 8 Bände zu 0.30 „ 3 Bände zu 0.20 „ Was in dieser Liste vor allem auffällt, ist, das; der Preis von 3.50 Fr., der jahrzehntelang fiir den französischen Buchhandel gerade zu typisch war, überhaupt nicht mehr darin vertreten ist. Er ist un streitig durch all die höheren Preise von 3.90 Fr. bis 7.50 Fr. ersetzt. Sodann ersieht man aus dieser Liste so recht, das; die frühere Einheit lichkeit der Preise völlig verschwunden ist. Früher umfasste die über wiegende Mehrheit der französischen Bücher Bände im Preise von 3.50 Fr. und 7.50 Fr., neben denen es noch einige bekannte billigere Sammlungen zu 2 Fr., 0.95 Fr. usw. gab. Jedenfalls war fast alles in Gruppen zusammengefasst, deren Preise jedermann kannte. Jetzt herrscht dagegen ein Wirrwarr der allervcrschicdensten Preise, der bem Buchhändler ebenso lästig sein muß wie dem Publikum. Ob sich die Preise in der Zukunft wieder mehr zu gewissen Gruppen zusam menschließen werden, bleibt abzuwartcn. Das; auch in Frankreich die Preise durchweg in die Höhe gegangen sind, ist zur Geistige bekannt. Dennoch ergibt die obige Zusammen stellung von 64 Werken im Gesamtpreise von 130.15 Fr. nur einen Durchschnittspreis von 2.03 Fr. Das erklärt sich aber daraus, daß in dem Verzeichnis die wissenschaftliche Literatur nicht vertreten ist, son dern nur die Belletristik nebst einigen belehrenden und populärwissen schaftlichen Büchern. Aus dem Verzeichnis selbst ersieht man, daß eine ganze Reihe neuer billiger Sammlungen im Preise von 1.50 Fr. bis herunter zu 0.20 Fr. entstanden ist. Es ist unstreitig, das; auch in Frankreich die demokvatische Richtung im Buchhandel stärker geworden ist; man sucht die geistigen Bedürfnisse der Masse mehr zu befriediget!. Unter dem Stichwort »De8 1ivrs8 a 9 80U8!« macht der Verleger Flam- marion jetzt in der französischen Presse auffallend Reklame für eine neue Sammlung »Duo üeure d'oubli . . .« Jedes Bändchen enthält eine oder mehrere Novellen; die Ausstattung ist die denkbar einfachste. Früher konnte man bei Flammariou fiir 60 Centimes in der Sammlung ^uteui-8 cdlödre8 einen ganzen Nom.au im Umfang von 252 Seiten ans gutem Papier kaufen. Jetzt erhält man für 45 Centimes nur noch eine Novelle von höchstens 96 Seiten auf schlechtem Papier. Die Sammlungen in den billigsten Preislagen von 30 und 20 Centimes sind kleine Abenteuerromane und Liebesgeschichten, die den billigsten deutschen Sammlungen entsprechen. Sie werden in erster Linie in den Zeitungsgeschäften, Papierhandlungen u. dergl., vor allem aber auch in den Bahnhofsbuchhandlungen des In- nnd Auslandes verkauft. Der französische Buchhandel benutzt gerade diese billigen Sainnilungcn zu seinem Vorstoß in den ihm seit dem Ende des Krieges neu eröffneten Gebieten: in Belgien, Luxemburg und am Rhein. Die Lust, Bücher zu kaufen, hat aber erheblich nachgelassen, weil dort Lebensmittel im Vergleich zn Deutschland sehr reichlich vorhanden sind und das Publi kum sich viel mehr als bei uns gegen die hohen Preise aller Bedarfs artikel sträubt. Wie ich mich ans einer Reise über die Neichsgrenzc hinaus überzeugte, sind diese Preise zwar höher als in der Friedcns- zeit, aber sie kommen uns, die wir in Deutschland an die fabelhaft hohen Preise gewöhnt sind, geradezu unglaublich billig vor sso kostet z. B. Kaffee nnd Kakao 3.50 Fr. das Pfund, Bordeauxwein 3 bis 4 Fr. der Liter). Jedenfalls ist auch im besetzten deutschen Gebiet die Zeit, wo man Bücher kaufte, weil man nichts anderes zu kaufen bekam, vorbei. Tony Kellen. Vcrkchrserleichtcrungcn im Westen. — Dem dringenden Wunsche nach Errichtung von Verkehrskommissariaten wird nunmehr Rechnung getragen. Sic sollen den Verkehr nach Möglichkeit erleichtern und die Ausstellung von Pässen beschleunigen, nnd zwar so, daß künftig die Erlangung des Passes nicht mehr als drei bis vier Tage in Anspruch nehmen soll. Bei der Einrichtung der Kommissariate wird, wie aus drücklich versichert wird, die Kostcnfrage keine Rolle spielen. Vergrößerung des Postkartenformats. — Ter Süddeutsche Schutz verband für die Postkarten-Jndustrie in München hat an das Ncichs- post-MinisteriuNi in Berlin unterm 30. August die nachstehende Ein gabe gerichtet: Schon wieder geht ein beunruhigendes Gerücht durch das Deutsche Reich. Unser Geschäftszweig kann nicht zur Ruhe kommen, die ihr so dringend nottut. Im vorigen Jahre Verkleinerung der Postkarte, neuerlich die geplante Erhöhung des Postkarten-Portos und jetzt, die ser Tage erst, Vergrößerung des Postkartenformats. Wir können es nicht glauben, daß das Neichspostministerium aus gerechnet heute, wo jede arbeitgebende, jede produktive und steuerzah- leude Existenz sorgfältig geschont und geschützt werden sollte, Tausende von Firmen zu Schaden bringen, ja ruinieren will. Hunderte von Millionen Mark fiir Vorräte und kostbare Druckplatten wären ver nichtet. Das können Sie doch nicht wollen. Die Vergrößerung der Postkarte würde einen ungeheuren Mehr verbrauch an Papier bedeuten. Man klagt aber doch heute immer noch über Papier-Mangel und wollte gerade deshalb im Vorjahre die Postkarte verkleinern. Die Postkartcnvergrvßeruug wäre also ein ungeheuerlicher Fehler nach zwei Seiten hin. Besonders schädigend ist es, daß das unselige Gerücht nun gerade wieder zur Leipziger Messe auftaucht und die Geschäftsabschlüsse im Postkartenfach sehr beeinträchtigen wird. Sie könlteu sich die Erbitterung, die darüber in der Geschäftswelt herrscht, kaum vorstellen. Wir hoffen, das; das verehrliche Ministerium in der Lage ist, uns zu beruhigen, und zeichnen in großer Sorge hochachtungsvoll Süddeutscher Schutzverband für die Postkarten-Jndustrie e. V. Sitz München. Carl Auöelfinger, 1. Vorsitzender. verantwort!. Ncd. i. V.: NichardAlberti. — Verlag: DerV ö r s e n »er e i „ der Deutschen Buchhändler zn Leipzig, Deutsches Buchliändlerlmiis. Druck: N a in m L S c e m a u n. Sämtlich in Leipzig. — Adresse der Vcdaktion und Expedition: Leipzig, Gerichtsweg 26 lBuchhändlcrhauS). 604
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