Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 19.11.1906
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1906-11-19
- Erscheinungsdatum
- 19.11.1906
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19061119
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-190611196
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19061119
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1906
- Monat1906-11
- Tag1906-11-19
- Monat1906-11
- Jahr1906
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
^ 263, IS, November 1906, Nichtamtlicher Teil, 11821 die Netto- und Partiepreise weggelassen sind. Dies deutet auf seine Bestimmung hin, im Laden auch dem Biicherkäufer zu dienen, wozu ihn das Titelregister besonders geeignet er scheinen läßt. Der »Handkatalog der neueren deutschen Lite ratur» ist eine Sonderausgabe des »Literarischen Sortiments katalogs« in geschmackvollem Kartonumschlag zur Verteilung an die Kundschaft, die ihn nicht allein vor der Festzeit, sondern das ganze Jahr hindurch um Rat befragen wird Die Firma K, F. Koehler hat von vornherein der Ein beziehung der wissenschaftlichen Literatur in den Bereich des Barsortiments besondere Aufmerksamkeit geschenkt, und hieraus folgte die Ausgabe ihrer -Kompendien-Kataloge», die auch dieses Jahr in neuer Bearbeitung erschienen sind. Die Einteilung und Anordnung des Stoffs ist dieselbe wie bisher; ebenso sind die einzelnen Hestchen wieder mit er schöpfenden Sach- und Schlagwortregistern ausgestattet Auf dem Umschlag ist Raum zum Aufdruck der Sortimentsfirma, Als Mittel zur Propaganda werden sie namentlich Hand lungen mit akademischer Kundschaft gute Dienste leisten. Als Kataloge eines Spezial-Barsortiments, das auf seinem Gebiet von besondrer Reichhaltigkeit ist, sind die folgenden zu nenneru unü keinen ^inkanäen. 8". 298 8. I-6ipri(» »nt kjerlill 1906/07, lioken Linbäuäsu. v" 64 8. Das Verzeichnis, gegen die vorjährige Ausgabe wieder beträchtlich erweitert, darf als das vollständigste seiner Art angesprochen werden, verzeichnet es doch auf 295 Seiten über 8400 verschiedene Bände von Musikalien und musikwissen schaftlicher Literatur, Den Hauplteil bilden die Musikalien, in 28 Unterabteilungen, und die kritischen Gesamtausgaben hervorragender Tondichter, Es folgen musikgeschichtliche Sammelwerke und Musikliteraiur, denen sich ein An hang (Bildnisse, Austen, musikalische Lehrmittel usw,) anschließt. Eine Übersicht im Autorenalphabet bietet der Schlüssel, Was die vorher genannten großen Kataloge für das Buchsortiment sind, bequeme, wertvolle Hilfsmittel für den täglichen Gebrauch, das ist das vorliegende Verzeichnis für das Musikaliensortiment, und diesem Zwecke dürste es noch besser dienen, wenn es nicht geheftet, sondern gebunden ge liefert würde. Die »Musikbibliothek« verzeichnet eine Auswahl ge bundener Musikalien und bildet für das Musiksortiment ein geeignetes Vertriebsmittel. Hoffmann, Simplicissimus-Bilder. Als die ersten Hefte des »Simplicissimus« erschienen waren, hat vielleicht mancher dieses Unternehmen für eine sonderbare Liebhaberei des Verlegers angesehen. Heute wird sich die Zahl derjenigen, die sich zunächst nicht mit der Tendenz des Blattes befreunden konnten, wesentlich verringert haben. Nimmt auch der Geist, der sich darin äußert, mitunter einen recht »hanebüchenen« Charakter an (ich finde keinen andern Ausdruck dafür), so muß man doch, falls man dieser Erscheinung gegenüber einen objektiven Standpunkt gewonnen hat, zugestehen, daß die Geißel, die der Simplicissimus schwingt, eine nicht ganz unberechtigte ist. Freilich, der oft treffende Witz, den dieses Blatt in sich birgt, ist es nicht allein, womit es sich seine jetzige Stellung und seinen Einfluß geschaffen hat; dieses Moment wäre auch für uns kein Grund, sich an dieser Stelle mit ihm zu be schäftigen, Was uns nötigt, seine Ausgestaltung aufmerksam Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel. 73. Jahrgang. zu verfolgen, das beruht in dem Wert keines künstlerischen Gehalts und seiner buchgewerblichen Bedeutung, Beides verdient Anerkennung. Im Stabe seiner künstlerischen Mitarbeiter nimmt Th, Th, Heine die erste Stelle ein. Die Darstellungsart dieses Künstlers ist oftmals herzlos, ja erbarmungslos, denn sein Witz ist von schneidender Schärfe, und seiner eminenten Beobachtungsgabe entgeht kein noch so leiser Zug eines Charakters, den er zu schildern sich vorgenommen hat. Restlos weiß er jede Individualität auszuschöpfen und ihre Eigenart mit den denkbar einfachsten Mitteln im Bilde vor uns hin zustellen, Für seine Karikaturenzeichnungen hat er in groß zügiger Auffassung einen ganz neuen Stil geprägt Der Kunstsalon Mittentzwey-Windsch bringt zurzeit eine größere Sammlung Originalzeichnungen verschiedener künstlerischer Mitarbeiter des Simplicissimus, Außer Heine ist noch F, von Reznicek mit seinen geistvollen und liebenswürdigen Schilderungen aus der Lebewelt, E, Thöny mit Szenen aus dem Militärleben, Bruno Paul mit Bildern aus dem Sportleben vertreten. Der letztere zeigt auch noch urkomische Darstellungen vom Bürger- und Bauerntum, Ein besonderes Interesse bietet diese Ausstellung von Originalzeichnungen noch dadurch, daß sie Gelegenheit gibt, die technische Behandlungsweise, wie sie für die Wiedergabe in photographischer Reproduktion erforderlich ist, genau kennen zu lernen Ernst Kiesling, Kleine Mitteilungen, Eine neue Schnellschrift. — Zeit ist Geld, namentlich für den Handelsstand. Ein Mittel, Zeit zu sparen, ist die Steno graphie. Dieser schönen Fertigkeit im Börsenblatt ein Loblied zu meisten Angehörigen des Handelsstandes, überhaupt aller mit Schreiben beschäftigten Ber.fe, die in jungen Jahren die Stenographie nicht erlernt haben, empfinden aber doch im spätern Berufs- und wohl auch im Privatleben das Bedürfnis, die Vor teile, die die Beherrschung und Anwendung der Stenographie bietet, ebenfalls genießen zu können. Dieser Wunsch läßt sich nun aber nicht so ohne weiteres erfüllen; denn wenn auch die Steno graphie selbst leicht erlernbar ist, so kann man die Fertigkeit, die erforderlich ist, um sich ihrer mit wirklichem Nutzen bedienen zu können, doch nicht in kurzer Zeit erlangen, und gerade die Erreichung der Schreibgeschwindigkeit in der Stenographie erfordert viel Übung und damit Zeit. Hierin ist vorwiegend der gebührende allgemeine Verbreitung erlangt hat. Das Sprichwort vom Hänschen und vom HanS ist, wenn auch nicht immer zu treffend, so doch zu einem sehr großen Teil wahr. Es fehlt im spätern Alter, wenn andre Arbeiten, andre Pflichten Kraft und Zeit fordern, vielen Menschen zwar nicht der Wille zum Lernen, so doch tatsächlich die nötige Zeit und Ruhe, sich einer Sache mit Da ist nun kürzlich ein Merkchen erschienen und auch im Börsenblatt angezeigt worden, das im Punkte Kurzschrift und Zeitersparnis manchem Wunsch und Bedürfnis wohl entsprechen kann und auf das ich hiermit die Aufmerksamkeit der (besonders auch ältern) Börsenbiattleser, die nicht stenographieren können, lenken möchte. Es ist das vom Verlag der »Harmonie« in Berlin herausgegebene Büchlein »Abgekürzte Kurrentschrift« von Gras Baudisfin. Das darin gelehrte System einer gekürzten Schreibweise ist so leicht erlernbar, die Regeln sind so einfach, daß auch der nur über wenig freie Zeit Verfügende es sicher noch lernen und vor allen Dingen, was ja die Hauptsache ist, sich seiner auch mit Vorteil bedienen kann. Freilich, das sagt jo auch schon der Titel, mit der Stenographie selbst kann dieses System nicht verglichen werden, wenngleich sich 1550
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder