11822 Nichtamtlicher Teil. 269, 19. November 1906. der Verfasser in seinen Regeln vielfach an die Stenographie an lehnt. Hat man sich aber mit dem System vertraut gemacht und gebraucht man es ständig, so vereinfacht man sich die Schreibarbeit ganz wesentlich und spart viel Zeit. Ein einmaliges, knapp zehn Minuten Zeit erforderndes auf merksames Durchlesen des Buchs macht den Lernenden fähig, das System auch schon anzuwenden. Wenn Chef und alle Angestellte damit auch den weiteren Vorteil zu verbinden, fremden Augen alles das verborgen zu halten, was im Interesse des Geschäfts wünschenswert sein kann. Das Baudissinsche System ist sehr interessant, und jeder, der es erlernt hat, wird Freude und Genug tuung darüber empfinden. Das System läßt übrigens noch weitere Kürzungsfähigkeit in der Schreibweise zu, was man bei einiger Übung selbst herausfinden kann. Wenn ich diese Kurzschrift oben namentlich auch älteren Personen zum Lernen empfohlen habe, so sollten doch auch junge Leute sich die Kenntnis dieser eigenartigen Kurzschrift nicht ent gehen lassen, ohne sich dadurch übrigens vom Erlernen eines Stenographiesystems abhalten zu lassen. Die Stenographie zu erlernen, muß für einen jungen Mann selbstverständlich die Haupt sache bleiben. völlig unbeeinflußten Meinung ein Verdienst erwerben, wenn er für möglichst weite Verbreitung des Schriftchens in allen Kreisen, die mit Schreibwerk behaftet sind, bemüht bleiben würde. Auch jeder Stenograph wird das Büchlein gern kaufen, aus Interesse und vielleicht auch aus Neugier. Besonders würde es mich aber freuen, wenn meine Anregung in Buchhändlerkreisen Anklang und Beherzigung fände. Daß dies geschehen möge, ist der hauptsächliche Zweck dieses kleinen Eingesandts. Halle (Saale), November 1906. Adelbert Kirsten. * Neue Bücher, Kataloge rc. für Buchhändler: kbilogopbis. — Iia,A6r-La.ta.1oA 538 von llosspb Lasr L Oo. in ^ranlrkurt aM. 8°. 131 8. 3353 Nrn. 8?16?—176^0^^'^' 12- -la ß x o 1 . 1 80.^*16*8^ D""olrc,r, lrov^liebtzw Lokbueb an 1782, ll'ÜLlia. und neue'1'bu.lia. 1789—93. ^VullonLksin 1800 etc.; Urngt ^i6N8äorkk in Lsrlin. 8". 68 8. 804 Urv. Illustrierter Katalog ausgewählter Werke, passend für jede Hausbibliothek sowie zu Fest- und Gelegenheitsgeschenken aus dem Verlage von Hermann Gesenius in Halle a/S. Kl.-8". 80 S. m. Abbildungen. ^U8wabl von Lun8tb>üttorn in 8p62is>1r3.bwuvA aus dew Vorla-AS 52 8.^552 ä?n. ^ ^ - e r n P 8 . 8. 1201—1296. I^eipri^ 1906, 1. 0. 3Lnriob3'8ob6 Lueb- Lorlor in Mw. 8". 114 8. 3650 dlro. I§o. 384: Nu8i1rlik6lutur. Nu8ilrnli6n. 8". 96 8. 2651 I^rn. Weihnachts-Bestellzettel von Friedrich Andreas Perthes, Aktiengesellschaft in Gotha. Quer 8". 14 S. 6^" U 16.^ Lj»" 64^8.0m^ ^ 1906. Leipzig. 8". 18 S. Bilder und Bücher aus dem Verlage von B. G. Teubner in Leipzig. 8". 16 S. M Abbildungen. Barsortiment in Leipzig und Berlin. Gr. 4". VIII, 86 u. 56 S. Mit vielen Abbildungen. 8». ^30^p." I rubnor L Oo.. Mä. in London. Allgemeine Militär- und Sport-Bibliographie. Monatsbericht über die Militär- und Sportliteratur des In- und Auslandes. Organ für militärische Winterarbeiten nebst literarischen Aus in Berlin. 15. Jahrg. 1906. Nr. 10, Oktober. S. 145—160 Bußtag. — Auf den Bußtag am Mittwoch den 21. No merksam gemacht. Wie uns aus Mecklenburg mitgeteilt wird, wird dieser Bußtag von jetzt an (im Jahre 1906 zum erstenmal) auch in Mecklen burg an demselben Tage begangen wie in Preußen, Sachsen und dem übrigen Nord- und Mittel-Deutschland. Bisher wurde der Bußtag in Mecklenburg am 30. November gefeiert. Eine Verordnung vom Spätjahr 1905, die uns nicht bekannt war, auch in den damals schon gedruckten mecklenburgischen Kalendern nicht mehr berücksichtigt werden konnte, hat dieses Datum geändert. Unsre bezüglichen Mitteilungen in den Nrn. 254, 260, 265, 268 d. Bl. sind dahin zu berichtigen. Red. Personalnachrichten. Ehrendoktor. — Herr Verlagsbuchhändler Alfred Enke, in Firma Ferdinand Enke in Stuttgart, ist von der medizinischen Fakultät der Universität Tübingen durch Ernennung zum Ehren doktor ausgezeichnet worden. Red. Jubiläum. — Am 21. d. M. blickt Herr Georg Volkmer, Vorsteher der Buchhalterei der kgl. Hofbuchhandlung E. S. Mittler u. Sohn in Berlin, auf eine fünfundzwanzigjährige Tätigkeit in dieser Firma zurück. Leider liegt der Jubilar schwer leidend im Krankenhaus darnieder. Möchte er baldige völlige Genesung gesehenen Firma widmen können wie bisher. Das wünschen wir mit allen seinen Kollegen und Freunden ihm von ganzem Herzen. Red.