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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 21.08.1907
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1907-08-21
- Erscheinungsdatum
- 21.08.1907
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- Deutsch
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3156 «Srsenbllrtt s. d. Dtschn. Buchhandel. Nichtamtlicher Teil. 194, 21. August 1907. E. Pierson s Verlag in Dressen. 8169 »llsvvaü, Ksäiebts. 1 ^; xsb. 2 ,/E. »v. VietiugboL, Ocäiebts vvä LaUacksv. 1 ./t 50 -j; Zsb. 2 50 »Ns^sr, llsucbtsväsr Nobv. 2. ^.uü. 1 ^ 50 Asb. 2 50 Carl Tcholtze in Leipzig. 8181 *8e1l>avü, Ulustrisrtos UavälsxiLov äss Lsr^vsssns. 27 Zsb. 30 Schuizesche Hof-Buchhandlung (R. Schwartz) in Olden- 8174 bürg. Volksbote 1908. 71. Jahrgang. 50 Heinrich Staadt in Wiesbaden. 8174 La^ssr, IVsivbau und IVivrsr im kboivAau. 2 ^k. vr. Arthur Tetzlasf in Berlin. 8178 Sonnenfels, Dichterinnen und Freundinnen unserer großen Dichter. 5 geb. 6 Veit L Comp, in Leipzig. 8169 »Lbbivgbaus, Abriss der Ls^cbolsgio. 6a. 3 ^; gsb. in OanrI. ca. 4 Verlag „Die Lustige Woche" in Neurode t. Schl. 8174 *„0is lluetigs IVooüc". 1907. Holt 34. 25 Wedels Verlag vr. Abel L Born in Leipzig. 8179 »Silvester 2999. 3 geb. 4 Verbotene Druckschriften. Das hiesige Amtsgericht hat durch Beschluß vom 28. Juni 1907 die folgenden drei Druckschriften auf Grund des Z 130 St.-G.-Bs. beschlagnahmt: a) »bünis koloniasr von IVisslav Lolavus, ?ornan 1906. Xsisgarnia llolsks. IV. Romploviora (Polens Ende von Wieslaw Sclavus. Posen 1906. W. Templowier'sche Buchhandlung); b) Oäbuäorvanis Lolski. rorprarv^ polit^orns. dlapisal 6l. Ropor I-vove. klaüladsm torvarr^stva v^davniorisgo 1904. (Die Wiederaufrichtung Polens. Drei politische Abhandlungen. Geschrieben von G. Topor. Lemberg. Verlag der Verlagsgesellschaft 1904); o) Lorvstanis naroäorve rv r. 1863 i 1864 oporvisärial 16 IVojoar. Lralrorv blalrlaäein LsisZarni 16. IVofnara. 1901. (Der nationale Aufstand i. I. 1863 und 1864. Erzählt von K. Wojnar. Krakau. Verlag der Buch handlung des K. Wojnar. 1901.) Ostrowo, 13. August 1907. (gez.) Der Erste Staatsanwalt. (Deutsches Fahndungsblatt Stück 2556 vom 19. August 1907.) Nichtamtlicher Teil. Der Bayerische Zentral-Schulbücherverlag. Ein Bild aus der bayerischen Schulgeschichte sowie aus dem Erwerbsleben der einschlägigen Kreise. Von vr. Franz Zwerger, Kgl. Professor. (Nachdruck nicht gestattet.) Der Zentral-Schulbücherverlag spielt in der bayerischen Schulgeschichte sowie im Erwerbsleben der bayerischen Buchhändler für längere Zeit eine bedeutsame Rolle. Es ist daher wohl der Mühe wert, auf seine Geschichte, die nun abgeschlossen vor uns liegt, aber noch keineswegs einen Darsteller gefunden hat, einen flüchtigen Blick zu werfen. Der Zentral-Schulbücherverlag war eine eigenartige Ein richtung des bayerischen Staates, ft Ursprünglich gegründet für den Druck und Verlag von Elementarbüchern, erweiterte ihn das Kgl. Staatsministerium allmählich dahin, daß er den Debit aller lehrplanmäßig vorgeschriebenen Schulbücher im ft Eine ähnliche Einrichtung bestand längere Zeit auch in Österreich, wo dem Studiensonds durch Allh. Entschließung vom 27. August 1788 das Monopol des ausschließlichen Drucks und Verkaufs der Gymnasialschulbücher zustand. Die österreichische Staatsregierung war bei der Einführung des Monopols für die Herstellung dieser Bücher von dem Wunsche getragen, dem Studiensonds eine neue Einnahmequelle zu verschaffen. Im Jahre 1850 wurde jedoch dieses Monopol wieder aufgehoben, um die Erzeugung und den Verschleiß der betreffenden Bücher den Privat buchhändlern zu überlassen. Denn die Erfahrung — so motivierte die Staatsregierung ihr Vorgehen — habe bewiesen, daß nur der andauernde Wetteifer der Schriftsteller und Buchhändler wohl feile und zugleich gute Gymnasialschulbücher hervorbringe. Auch bilde dort, wo die Erzeugung von solchen Büchern kein Staats monopol sei, der Handel mit denselben den einträglichsten Zweig des Buchhandels. Der blühende Zustand seines Gewerbes setze aber den Buchhändler in die Lage, die Wissenschaft durch Hono rierung und Drucklegung von Werken zu unterstützen, die auf einen großen Kreis von Lesern nicht rechnen dürfen (s. Gymnasial blätter. Ein Archiv für die wichtigsten Interessen deutscher Ge lehrtenschulen mit besonderer Rücksicht auf Bayern. Herausgegeben von K. Clcsca und A. Schöppner. II. Bd. Augsburg 1850. S. 459 u. folg.). Sinne eines Monopols an sich zog. Die Einführung und der Gebrauch dieser Bücher in den Schulen Bayerns — selbst derjenigen, die in Bayern erschienen waren — wurden an die Bedingung geknüpft, daß die Verleger den Bedarf für ganz Bayern an jenes Institut überließen. Vorschriftsmäßig dursten die Schüler nur Bücher mit dem Stempel des Zentral-Schulbücherverlags gebrauchen. Im Widerspruch mit den Gewerbegesetzen des Landes und dem Geiste, in dem früher die Regierung diese handhabte, wurden Krämer, Lottokollekteure, ja selbst Schulrektoren gegen Einräumung von Provisionen zu Agenten des Königlichen Zentral-Schul bücherverlags bestellt. Endlich sollte dieser »zwecks Ein führung gleichförmiger Lehrmittel« auch selbständige Verlags unternehmungen ausführen?) Die Entstehung der Zentral - Schulbücherverlagsanstalt fällt in die zweite Hälfte des achtzehnten Jahrhunderts. Ein vormaliger Buchbinder, namens Ruprecht in München, er wirkte vom Staate ein Privilegium für den Verlag von Schulbüchern. Nach seinem Tod wurde ein gleiches Privi legium für den Buchbinder Oetl auf bestimmte Zeit ver liehen?) Nach Ablauf dieser kaufte im Jahre 1785 »die Verwaltung des deutschen Schulfonds der vormaligen Provinz Bayern« den betreffenden Schulbücherverlag und er wirkte laut Allerhöchster Verordnung vom 12. Oktober 1785 ft ein neues Privilegium mit dem ausdrücklichen Vorrechte, »daß dem hiesigen deutschen Schulfonds die Gnade gethan, und die Freyheit ertheilet, auch andre zur Erziehung dien liche Schriften allein auflegen und drucken lassen, ausgeben, feilhalten und verkaufen möge«. Zu diesem Zwecke wurde im Jahre 1793 eine eigene Druckerei für die Verlagsanstalt errichtet. ft Die deutsche Literatur und das bayerische Unterrichtswesen in den Jahren 1830 bis 1849. Denkschrift der Bayerischen Buch händler und Buchdrucker. Augsburg 1849. Himmersche Buch druckerei. S. 8. ft Vortrag des Grafen Drechsel über das Schulwesen in Bayern. München, bei Georg Franz, 1832. S. 114. ft Weber 1. Bd. S. 159.
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