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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 25.10.1919
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1919-10-25
- Erscheinungsdatum
- 25.10.1919
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1919
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10778 E-rlaiLlatr s. d. Dtschv. vuchtza.dL Fertige Bücher. 23S, LS. Oktober ISIS. I-I> Nach ZeitungLNachrichten soll der Völkerbund in den nächsten Tagen sich konstituiere». D>« 2°""bundftage wird dah»^ aufs lebhafteste erörtert werden, kassen Sie daher nicht auf Ihrem kager fehlen, sondern legen Sie r h s Der völkerbun-ge-anke rNaterialiensammlung, zusammengsstellt im Aufträge des Vereins „Auslandkunde VON Pros. Dr. Rühlmann Der hohe Preis hat viele abgehalten, sich dieses von der Presse glänzend besprochene und von amtlichen Stellen warm empfohlene Werk anzuschaffen; ich sah mich daher veranlaßt, den Ladenpreis auf IO Mark, bar 7 Mark uuö Partien 7/S herabzusetzen. von den Urteilen der Presse „Oie Menschheit" vom 2(. Illli 1919: Lin großes Verdienst hat sich der „Verein Auslandkunde" um die Völkerbundsache erworben durch Veranlassung der Herausgabe des ungemein wichtigen und wertvollen Werkes: „Der Völkerbundgedanke, Materialiensammlung, zusammen- gestellt von Prof. vr. Rühlmann" (Berlin (9(9, Verlag von Hans Robert Engelmann, VIII und 220 Seiten, Großoktao). wir würden mehrere Spalten unseres Blattes bedürfen, wollten wir dem reichen Inhalt dieses Buches auch nur einigermaßen gerecht werden. Es ist für jeden völkerbundinterefsenten — und wer wäre das beute nicht? — durchaus unentbehrlich. „Ls will Bausteine liefern allen Freunden eines gedanklichen Eigenbaues." Auf eine kurze, aber sehr bemerkens- Schluß bilden Mitteilungen über die „vereinsmüßige pflege des Völker- bundgidankens" in Deutschland, ein Verzeichnis der Hauptwerke der Völkerbundliteratur und eine chronologische „Uebersicht der Entwicklung des Völkerbundgedankens" von (495bis (9(2. Das erwähnte Hl. Kapitel bietet eine außerordentliche Fülle von teilweise fast unbekanntem Material in 5 Abschnitten: „Die Idee im Lichte der Geschichtswissen schaft", „völkerrechtliche Anschauungen", „Die wirtschaftliche Seite der Völkerbundidee", „politische Stimmen in den einzelnen Ländern" (dokumentarische und andere Aeußerungen von hohem Interesse), „Kulturelle Auswirkungen der Völkerbundideen". Der Abschnitt: „. . . . aus allen Ländern" bietet einen unglaublichen Reichtum an Material, aus der Schweiz allein sechs Stück, darunter Bundesrat Ealonders bekannte Rede vom 6. Juni (9(8 und einen vollständigen Abdruck des „vorentwurfs", den der Herausgeber der Sammlung als die „wichtigste Schweizer Veröffentlichung" bezeichnet. „Oie Neue Zeit", Nr. (8 vom (.August (919: Recht zeitgemäß kemmt v. kiszts („Utopie oder Programm?) eingeleitet wird. Daran schließen sich Auszüge aus älteren Schriften über den dauernden Frieden, ein Abschnitt über die Haager Konferenzen, Aeußerungen zur Beurteilung führe ich nur folgende an: Buch ausgenommen worden, das ein brauchbarer Behelf zum Studium der gegenwärtig für die ganze Menschheit wichtigsten politischen Angelegenheit ist. „Stahl und Sisen", Nr. 22, (9(9- Die Sammlung unterscheidet sich von den zahlreichen ähnlichen Veröffentlichungen über den Gegenstand sowohl inhaltlich als auch durch die Form. Der Verfasser lehnt es ab, dem Leser ein fertiges Urteil vorzusetzen, stellt vielmehr einfach die wichtigsten Stoffe zusammen und ermöglicht so eine selbständige Urteilsbildung. Zunächst werden die wichtigsten Nachweise über die Entwicklung des Gedankens zusammengetragen, wir erfahren, daß der Gedanke um (600 deutsches Gemeingut war. Kant, F'chte, Gentz find mit bezeichnenden Stücken vertreten. Line Uebersicht über die bedeutsamsten Zeitereignisse sucht knapp das geschichtliche werden zu veranschaulichen. Besonders eingehend ist das Haager Konferenzwerk behandelt, vom gegenwärtigen Stande der Frage läßt Rühlmann zuerst die Geschichtrforscher, besonders die abwägenden Stimmen von Heinrich von Treitschke und Paul herre sprechen. Die völkerrechtlichen Anschauungen bringen die verschiedenen Abstufungen zum Ausdruck: die mehr konservativ gerichtete von Zorn und die stark friedens- freundlich gefärbtevon Schucking. Zwischen beiden steht der vermittelnde Franz von Liszt, der das ganze Buch mit einem einleitenden Vor worte begleitet. Eingehend ist auch die wirtschaftliche Seite des Völkerbundgedankens dargestellt. Die Namen Bernhard Harms, Bernhard Dernburg und Lujo Brentano genügen zur Kennzeichnung. Den Hauptteil des Buches stellen die politischen Stimmen in den einzelnen Ländern dar, die in urkundliche Belege sowie in partei- die vereinigten Staaten, England, Frankreich, Italien und namentlich die Schweiz, endlich kommen auch die Nordischen Staaten, Spanien, und der Papst zu Wort. Besonders reizvoll sind die kulturellen Ausbil- düngen des Völkerbundgedankens dargestellt. Hier schildert der Verfasser selbst den politischen Umdenkungsvorgang, der durch die völkerbundfrage gegeben ist, in seinen erziehenlct en Folgen. Der Geheime Legationsrat v.Hermann gibt einenLntwurffürdiezwischenstaatliche wahrheitspflege und die Presse. Die beiden S»zialpolitiker Manes und Francke schildern die sozialpolitischen Forderungen, preuß und Foerster endlich die staats- wissenschaftlichen und sittlichen Grundlagen des Völkerbundgedankens. Berlin (5, den 2i. Oktober 1919 Ich bitte, zu verlangen. Hans Robert Lngelmann
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