X- LS5. 25. Oktober ISIS. Fertig« Bücher. Zrieörichöervorläufige,öieAietzu.öie^n-ereNoo°^^ L! In unserer wirren Zeit mit Rinematographengeschwinüigkrlt an uns oorüberflimmert, das ist in diesem Suche frstgrhalten: mir dem fiuge eines Künstlers, mit dem Ernst eines Historikers von großem nationalem Wurf, mit -er Zeder eines Menschen von erlesenster Rultur Wir Kaden eine Ehronik des Rmderjahres unserer Republik, die doch auch schon so greisenhaft ist, vor uns? eine Lhrontk, in der wir immer wieder nachschlagen können, wenn wir über irgend etwas aus dieser Zeit Srscheid suchen. ,Wle es kam*, das sagt uns das Such; wie Erzberger allmächtig wurde, wie unsere Zlotte dahinging, wie Schwarz- Rot-Sold entstand, wie die Revoluttonsgewlnnler in Weimar hausten, wie dir Steuern aufgepackt wurden, wie die deutschen drmokraten -er Republik stch angeiobten, wie Rheinland zu splittern begann, wie Noske den haase bekannte, wir Ebert schwor, und was jede einzelue Partei versprach, stlles bilükräftig, alles selbst geschaut, selbst mltrrlebtt dabei das Seweiskräftige hie und da in stenographischem Wortlaut angeführt, so daß der spätere Geschichtsschreiber unserer Zeit, aber auch der heutige Vrbatter — im Parlament, in der Volksversammlung, im Zreuudeskrelse — das Such als eine wahre Zunügrube empfinden wird. Ein geradezu Shakespearischer Humor phosphoresziert In den Zeilen, mitten in diesen Reden an Sie deutsche Nation voll ragender Größe, mitten in diesen Worten eines Richters und Propheten knistert es von einem Sarkasmus, der Sie vetroffenen durch Lächerlichkeit tötet und dem Leser ein befreiendes Lachen in dieser Elendszeit bringt. Nein Pasquill aus dem 18. Jahrhundert übertriffk an sprühendem Grill diese Weimarer Griefe. Man liest ste mit angehaltrnem Rtem wie einen spannenden Roman. Und wenn man die Zulle historisch-politischer Verehrung darin erfaßt hat, hat man nur noch den einen Wunsch, dieses Such hunderttausend!-» Gebildeter snur für solche ist es geschrieben) zugänglich zu machen, denn von ihm kann der geistige Genesungsprozeß unseres Volkes einst ousgehen. ßergewöhnlich starke Nachfrage nach dem Werk läßt auf einen großen folg schließen, die erste Auflage (zehntausend Exemplare) ist durch Vor ungen nahezu vergriffen. Ein Nachdruck befindet fich in Vorbereitung. Ihre Gestellung erbitten wir eventuell telegraphisch. L! 0»zllgsd«»>ngung«n auf 0est»»)«I>»lI Tägliche Rundschau > ^btlg.öuchverlag 1 öerlin SW.