^ 237, 28. Oktober 1919. Künftig erscheinende Bücher. Börsenblatt f. d. Dlschn. Buchhandel. 10906 HugoBruckmann-Verlag.München T Im November erscheint: Die LeirensSeseire einer Sinai von »aoiil kramt Geh. M. 16.-, geb. M. 20.- warum ist München Zremdenstadt, warum so be haglich und einzigartig, ein Zreilichtmuseum sämtlicher Stile und Geschmacksrichtungen geworden? Warum wird es troh allem Wandel seinen alten Zauber unge schwächtbewahren? Was ist das Gesetz seines Lebens? Auf diese und hundert andere lebenswichtige Zragen versucht dieses Werk Ausschluß zu geben. Denn hinter dem Problem München, dem der Ver fasser in allen Tiefen nachzugehen versucht, steckt für ihn eine viel weitere und allgemeinere Auf gabe. Seine ganze, unvergleichliche Kenntnis der Isarstadt ist ihm nur ein Gleichnis, um damit Welt gesehe der Natur und Kultur anschaulich zu machen. Oie wichtigsten Zragen von weltgesehlich- keit, Philosophie, Kunst, das Geschichtsproblem, Gesetze der Erdgeschichte finden an diesem Beispiel neue, überraschende Antworten. An ein und dem selben Zaden hängen hier Dinge wie Geologie, Pflanzenwanderungen, Trachten und Dialekte; und das ganze, unbeschreiblich reiche Mosaik der Einzeltat- sachen hebt sich empor in eine Region höchster Kul turgedanken, die uns im tiefsten Innern erfassen. Zrances München wird ein Werk sein, das in der Literatur einen neuen Tgpus des enzgklopä- dischen Kulturphilosophen begründet und das man kennen mutz. * Hugo Bruckmann- Verlag - München T Im November erscheint: Vsimerungen üuraiMvmMunrl kiiinmens in »eSleiluag eines Miurireuaües von kaoul krame Geh. ca. M. 3.— Im Kran; der kleineren Schriften Zrances, die nun gerade in einer Million Exemplaren in den Händen des deutschen Volke; sind, ist dies wohl eine der liebenswürdigsten Gaben. Oie vielen Hunderte, die als seine Schüler mit hinausgewandert sind in die ihm wie keinem zweiten vertrauten Wälder und Moore, werden darin den ganzen Reiz seiner persön lichen Naturanschauung wiederfinden und den Tau senden von Naturfreunden, die offenen Sinnes und freudigen Herzens bereit sind den Schönheiten der Heimat auch ihren geistigen Gehalt abzulauschen, ist nun endlich ein Zührer erstanden, der zwanglos — eben in Zrances bekannter Oarstellungskunst — ihnen jede Zrage nach dem warum und Woher der Natur erscheinungen beantwortet und jeden auch den ein fachsten Spaziergang zum dauernden Gewinn und zur Bereicherung des Weltbildes zu wandeln weiß. Kein junger Münchner darf heranwachsen, ohne Zrances Wanderungen zu kennen — denn keiner lernt seine Heimat so lieben und verstehen wie an der Hand dieses treuen, sinnigen und zu einem höheren Menschentum führenden Erziehers. * 1111