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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 12.11.1919
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1919-11-12
- Erscheinungsdatum
- 12.11.1919
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-191911129
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1919
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Die Mitglieder des Schweizerischen Buchhändlervereins verpflichten sich, den Verkehr mit denjenigen Verlegern, die einen Auslandzuschlag erheben, auf das allernotwendigste zu be schränken. Namens des Vorstandes des Schweiz. BuchhSndlcrvercins. Bäschlin. Fehl. Schweizerischer BuchhLndlerverein. i. Jahresbericht über das Vereinsjahr 1918/19. Geehrte Herren Kollegen! Wenn wir heute Rückschau halten, so erfüllt uns vor allem andern das Gefühl tiefsten Dankes dafür, daß unsere Heimat, nachdem sie 4f4 Jahre von den wildesten Stürmen des nahen Krieges umtost war, unverletzt aus der großen Wellkatastrophe hervorgehen durfte. Die Schrecken des Krieges hörten auf, aber an ihre Stelle traten andere. Wie eine schleichende Krankheit wälzte sich die im Fieber zuckende, überall Nahrung findende Revolution unseren Grenzen zu, und mit ernster Bewegung ver folgten wir die Umwälzung, die der Geist einer neuen Zeit in unserem großen, sprachverwandten Nachbarland erzeugte. Wie es der Krieg getan, so rief uns auch die Revolution zur Selbst besinnung darüber, ob denn in unserer alten Demokratie der wahre Brudersinn verwirklicht sei, und mahnte erneut zur Opserbereitschaft und zum Zusammenhalten. . Als im Oktober vorigen Jahres endlich Wafsenstillstandsver- handlungen begannen, mochte sich Wohl jeder von uns aufatmend sagen, daß nun auch die drückenden Hemmungen im wirtschaft lichen und geschäftlichen Leben bald aufhören würden. Diese Hoffnung wurde leider nicht erfüllt, aber sie hat uns geholfen, die vielen Schwierigkeiten zu überwinden, die die andauernde Einschnürung und die revolutionären Bewegungen für unser Land im Gefolge hatten. Die Zahl unserer Mitglieder erhöhte sich im abgelaufenen Berichtsjahre von 165 auf 184, von denen 148 dem Börsenverein angehören. DurchdenTod habe nwirverloren die Herren F Zahn in Bern und H. R. Sauerländer-Frey in Aarau. Ans anderen Gründen die Herren Egon Schircks in Basel, wegen Aufgabe des Geschäftsführerpostens, Charles De- lachaux in Averdon, da die Firma erloschen, Hans Bäsch lin - Z li b I i» in Bern, wegen Aufgabe des Geschäftsfllhrerposlens. N. Burkhardt i» Genf, wegen Geschästsverkaufs, Adolf Gee - ring in Basel, wegen Geschästsverkaufs. Neu eingetreten sind die Herren I. I. I t e n in S ch w y z, Otto Walter in Olten, Fräulein BerthäEhntS in Basel, Geschäftsführerin der Firma Evangelische Buchhandlung, die Herren Emil Meyer in Oerliko»-Zürich, A u g. Kostomay in Basel, Karl Benziger-oon Schnürt »ger in Einsie del n, Direktor der Verlagsanstalt Benzigcr L Co., Franz Bett schart in Einsied « ln , Direktor der Vcrlagsaustalt Benziger de Co., F. Wortma „ n in Basel, i. Fa. Kunsthandlung Math A.-G., E. Müller in S a a n e n, II EavcIti in Goßau, St. Gallen, Richard Tech in Bern, Charles Franyois Kontanel- laz in Lausanne, Direktor des vepöt Central, Walter Locp- thien-Klcin in Meiringen, Jea» Ge rard in Basel. Adolf Porekcit in Zürich, Geschäftsführer von Georg Müller, Zweigniederlassung, Hans Huber in Bern, i. Fa. Freier Verlag, Ernst Bircher in Bern, Reinhard Johannes Curtl in Luzern, Friedrich Sommer in Zürich, Rudolf Gee- ring in Basel, C. Girtanner in Ebnat, St. Gallen, I. Herzog in Zürich, Ernst Wald mann in Zürich, Al bert Zeller in Zürich, Fritz Ott in Bern, Geschäftsführer der Buchhandlung der Eoangel. Gesellschaft, Joseph Jacyuc- n, oud in Gens. Ter am Karfreitag in Bern verstorbene Verleger F. Zahn war geboren am lö. April 1857 in Entfelden, Aargau. In der Dalp'scheu Ijzlchhandlung in Bern bestand er eine ausgezeichnete Lehre. Darauf begab er sich nach London, wo er auf einer schweizerischen Bank, später in einer großen englischen Weberei tätig war. Im Jahre 1888 übernahm er als Verleger das Geschäft von Her mann in Ehaux-de-Konds. Bon hier lieh Zahn seine ersten Berlags- wcrke ausgehen, »m schon 19M nach Neuchötel llberzusiedeln, von wo aus er dann seine volle verlegorische Tätigkeit entfaltet hat. Diese umfaßt wohl SV große Werke, welche von ihrem Verleger mit I einer seltenen Energie und mit großen Opfern hergestellt und ver trieben worden sind. Wir nennen nur die ncunbändige Gotthelf-Ans- gabe, de Vallidres »Treue und Ehre», »Die Kriegstaten der Schwei zer« von Frey, »Die Schwcizcrgeschichle» von Sutz, FarrarS »Leben Jesu« usw. Auch durch den Betrieb vieler Eiscnbahnbuchhandlungen ist der Name des Verstorbenen in weitesten Kreisen bekannt geworden. F. Zahn war ein Mann von außerordentlicher Arbeitskraft und von eisernem Willen. Er stellte große Anforderungen sowohl an sich selbst wie an andere und brachte cs mit feiner Energie dazu, trotz man cher Eigenheiten im Verkehr mit Angestellten, Kunden »ad Autoren, einen Kreis angesehener Schriftsteller und Künstler um sich zu sam meln und den schweizerischen Buchhandel mit einer ganzen Anzahl be deutender Werke z» bereichern. Eine markante Persönlichkeit, dle so recht den Typus des aufrechten schweizerischen Buchhändlers bei unseren Zusammen- kllnftcn verireten hat, vermissen wir heute schmerzlich in unseren Reihen. Mit dem am 14. Mai unerwartet rasch dahingeschie- denen Remigius Sauerländer von Aarau habe» wir im schweizerischen Buchhandel einen hoch angesehenen und fein gebildeten Berussgenossen verloren, der als Buchdrucker und Ver leger vermöge seiner reichen Kenntnisse und Erfahrungen wäh rend einer langen Reihe von Jahren eine fruchtbare Tätig- keit entfaltet hat, und der als ein mit hohen Idealen erfüllter Mensch, getragen von starkem Pflichlbewußlsein, sich auch außer halb seines Berufs, wo er nur konnte, hilfreich und gütig in den Dienst der Mitmenschen stellte. l009
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