^ 253, 17. November 1919. Fertige Bücher. MrlnM»« >. d. ri,qn. «l,q«»ndei. 12128 Eine beöeutsame Neuerscheinung! T Soeben erschien in unserm Verlage: Immanuel Rant Kritik der praktischen Vernunft als Prüfung der tätigen Vernunft in neues reines Deutsih übertragen von Georg Depcke Der Verfasser hat den Versuch gemacht, Kantr moralphilosophischer Hauptwerk „Die Kritik der praktischen Vernunft» sitr philosophisch nicht vorgebtldete Leser leichter ver ständlich zu machen dadurch, daß er die langen Schachtelsätze der großen Philosophen in ihre Einzelglieder aufgelöst und neu zusammengestellt hat, und dadurch, daß er ferner sämtliche fremdsprachlichen Fachausdrllcke aurmerzte und durch Ausdrücke aur unserem deutschen Wortbestandc ersetzte. Ejr begründet diesen Versuch, indem er sagt: „Man glaube nicht, tn die Kautschs Gedankenwelt cindringen zu können, wenn man sich auf die vielen und zum Teil guten Einführungen verläßt Gewiß tun solche Wegweiser dem bescheidenen Anfänger treffliche Dienste. Wer aber lautere Klarheit will, der muß die Urworte der Meisters auf sich wirken lassen. Ohne dar gibt es kein voller Verständnis.» Der bekannte Hamburger Schriftsteller Hans Much hat zu dem Werk ein Vorwort ge schrieben. in dem er heißt: „Die Wirkung eine» Großen im Geist muß von seinen eigenen Worten ausgehen, wenn anders sie nachhaltig sein soll. Er ist deshalb einfach ein Gebot, Kant selbst zu den Deutschen sprechen zu lassen, und zwar tn einer Form, die mit liebevollstem Verständnis aller Nautische in seiner Eigenheit wahrt, die ihn aber doch jedem, der nur will, ohne weitere» verständlich macht. Er ist zweifellos ein gewisser Wagnis, Kant solcher Art in» Neudeutsche zu übertragen. AVer der Mut mußte einmal gefaßt werden . . .» Preis gebunöen M. , bar M. b.50 geheftet Nl. 7.50, bar M, 5.25 In Kommission bedauern wir nicht liefern zu können. Charles Coleman, verlas, Lübeck. 1570