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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 17.11.1919
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1919-11-17
- Erscheinungsdatum
- 17.11.1919
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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Siedaktioneller keil. 253, 17. November 1919. 10810 Paul, Walter, i. Fa. G. Donner, Mühlhausen i. Thür. 10821 Pernutz. Wilhelm, i. Fa. I. L. v. d. Velde'Veldmann, Lingen. 10822 Pollakowsky, Hugo, i. Fa. Gräfe L Unzer, Buchhandlung, Königsberg i. Pr. 10837 Raunecker, Anton, i. Fa. A. Raunecker, Klagenfurt. 10800 Rebholz, Max, i. Fa. Wölfing-Vcrlag Max Rebholz, Konstanz. 10795 Reimers, Edmund, i. Fa. Edmund Reimers Buchhandlung, Barmstedt i. Holst. 10812 Rentsch, vr. Eugen, r. Fa. Eugen Rentsch Verlag, München. 10819 Richter, Bruno, i. Fa. Bruno Richter, Pößneck. 10830 Riemann, Bruno, i. Fa. E. Riemannsche Hosbuchhandlung, Coburg. 10803 Rosenfeld, Samuel, i. Fa. Bahnhossb uchhandlung Samuel Rosenfeld, Delmenhorst. 10802 Sauter - Winkler, Joseph, i. Fa. Jos. Sauier, Basel. 10789 Schuh, Paul Eugen, i. Fa. Fincke'sche Buchhandlung, Paul Eygen Schuh, Hildesheim. 10827 Seitz, Karl, i. Fa. I. Schweitzer Sortiment, München. 10783 Springer, Heinrich, i. Fa. Hammerich L Vesser, Altona. 10807 Stessler, Bernhard, i. Fa. Richard Danehl's Verlag und Alwin Schmidt, Leipzig. 10797 Tengler, Arthur, i. Fa. Alois Tengler Centralbuchhandlung, Innsbruck. 10798 Trömel, Paul, i. Fa. A. Zuckschwerdt Inh. Paul Trömel, Weimar. 10823 Vekene, Albert van der, i. Fa. Albert van der Vekene, Luxemburg. 10843 Vieweg, Albert, Geschäftsf. d. Fa. Ehr. Friedrich Vieweg G. m. b. H., Berlin-Lichterfelde. 10844 Vieweg, Heinrich, Geschäftsf. d. Fa. Ehr. Friedrich Vieweg G. m. b. H., Berlin-Lichterfelde. 10794 Weinhold, Ernst, i. Fa. Ernst Weinhold, Ludwigshafen a. Rh. 10815 Wolf, Fritz, i. Fa. Fritz Wolf Verlag, Magdeburg. 10841 Zingler, Peter Ern st, Geschäftsf. d. Fa. Zinglers Kabinett für Kunst- und Bücherfreunde G. m. b. H.^ Frankfurt a. M. Gesamtzahl der Mitglieder' 3947. Leipzig, den 15. November 1919. Geschäftsstelle de« Börseuvereius der Deutsche« Buchhändler zu Leipzig. , vr. Orth, Syndikus. Auswanderungsproblem und Buchhandel. Von Friedrich Wagner. Das Deutsche Reich wird für die nächsten Jahre, und Wohl auch darüber hinaus, vor der Alternative stehen, entweder Wa ren und Fertigprodukte zu exportieren oder — Menschen I Alle Anzeichen deuten darauf hin, daß die Verhältnisse mit Natur notwendigkeit zur Auswanderung zahlreicher Volksgenossen führen werden, trotzdem eine Fülle von Arbeit im Deutschen Reiche, wie auch in allen vom Kriege betroffenen Staaten zu verrichten wäre. Man denke nur an den bedenklich werdenden Mangel an landwirtschaftlichen Arbeitskräften. Aber die Vor aussetzungen zu produktiver Arbeit sind leider nicht gegeben. Es fehlt an.Rohstoffen, der gesamte Wirtschaft?- und Volkskörper ist sozial erkrankt unter den furchtbaren Erschütterungen des unseligen Krieges. Wenn die Schranken fallen werden, die heute noch den internationalen Reiseverkehr hemmen, und wenn dann die Furcht vor Überseefahrten (wegen der Minenfelder) in den Hintergrund gerückt ist, dann wird zweifellos eine Aus- wanderungsbewcgung entstehen, wie sie Deutschland noch nicht gesehen hat. Der Kapitalabwanderung werden die Menschen folgen, so wie^das Eisen dem Magnet. Schon machen sich die ersten Anzeichen bemerkbar. Die Schiffahrtsgesellschaften wer den überhäuft mit Anfragen, Plätze werden jetzt schon belegt, ohne daß Möglichkeiten regelmäßigen Überseeverkehrs gegeben sind. 'Natürlich kann diese Erscheinung dem Buchhandel in seiner Gesamtheit nicht gleichgültig sein. Für Verlag und Sortiment werden sich daraus bedeutsame Konsequenzen ergeben. Meiner Meinung nach wird sich die Answandcrungsbewegung ans alle sozialen Schichten erstrecken. Begüterte und Verarmte werden versuchen, ein neues Land der Verheißung zu finden, wenn auch die Veranlassung dazu eine verschiedene sein wird. Damit sind die kulturellen und geschäftlichen Beziehungen des Buchhandels mit diesen Kreisen einer gewissen Erschütterung unterworfen, wenn man nicht befürchten will, daß die Gefahr dauernder Un terbrechung besteht. Diese scheint mir für das Sortiment, dessen 1028 Betriebsorganisation, von wenigen Exportfirmen abgesehen,, hauptsächlich für lokalen und inländischen Absatz eingerichtet ist, die größere zu sein. Es ist ja zu erwarten, daß die geistigen und völkischen Be ziehungen der Ausgewanderten mit der Heimat weilerwirken. Allein ohne Anregung dazu, die meistens von der Heimat ausgehen muß, würde Wohl manches Band zerreißen. Man darf von der Stimme des Blutes nicht allzu viel erwarten und nicht zu großer Optimist sein. Wir haben in den Jahren des Welt krieges von deutschen Stammesbrüdern im Auslande Hand lungen und Gesinnungen kcnnengelernt, die nachdenklich stimmen. Ein Schauder würde uns vielleicht erfassen, wenn man dem Stammbaum der einzelnen gegen uns kämpfenden Amerikaner wüßte! Wieviel germanisches Blut mag da gegen uns gestanden, haben! Diese Erfahrungen mit den Ausgewanderten der sieb ziger und achtziger Jahre werden sich wiederholen, wenn wir der Stimmung Rechnung tragen, die die gegenwärtige Aus wanderungsbewegung veranlaßt: der vollständige Zusammen bruch des deutschen Nationalgefühls, damit die Erschütterung unserer Weltgeltung und die soziale Not der Gegenwart. Die Unzufriedenheit mit der geistigen und politischen Führung des Reiches nicht nur in der Gegenwart! Es müssen alle Binde mittel angewandt werden, um die Ausgewanderten wenigstens geistig dem Deutschtum zu erhalten, nachdem sie Physisch fremden Völkern und Interessen dienen. Eines dieser wichtigsten Bindemittel ist die Tätigkeit des Buchhandels. Seine kulturelle und organisatorische Ausgabe ist es, den geistigen Kontakt zwischen Heimat und Ausgewanderten zu vermitteln. In der Praxis darf dies natürlich nicht bedeu ten, daheim hübsch zu warten, bis die Bestellungen aus dem Auslande kommen, und sie dann zu expedieren und so mit fata listischem Gleichmut die Entwicklung des Auslandgeschäfts ab zuwarten. Verlag und Sortiment werden sich rühren müssen, um so mehr, als der deutsche Buchhandel vielerorts Bestrebungen begegnen wird, die das deutsche Buch zu verdrängen suchen werden, mindestens aber auf passive Resistenz beim ausländi schen Buchhandel gerichtet sind. Mehr als vor dem Kriege wird-
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