12984 «ills-nblatt s. d. Dischn. D«chh»»del, Künftig erscheinende Bücher. X? 262, 28. November 1919. DIIIIIl!III!lII>I>lIIIIIIlIIIlIII>lII!!II>>>IIIII>l>l>I>I>>lI>lII>«!lrlIIIlI»IIIlIllIlllI»lIlIIl!lIIIIlIIIII'"'1ttIII!lIIIII»II!II»IIIIIIIIIIIIII>III!III!»I»IIW I Adolf Bonz L Comp., Verlagsbuchh., Stuttgart I Zur Versendung liegt bereit: Gottsmann der Egoist Roman von Fritz Stüber -Günther 8° Geh. M. 3.50 ord., M. 2.75 netto, M. 2.25 bar >1/10 Geb. M. 6.— ord., M. 4.26 netto, M. 3.90 bar 11/10 Dazu ein Teuerungszuschlag von 25^, Der Roman führt den Leser in kleine Beamten- und Kllnstlerkreise öster reichischer Mittelstädte. Der Revisor Gottsmann, der in seiner knurrigen, pe dantisch - rechtlichen Art von seinen Kollegen den anrüchigen Beinamen „der Egoist" bekommen hat, ist eines der Originale, wie sie leider so selten mehr auf tauchen Unter der rauhen Schale verbirgt er ein Äerz von Gold, als Jung geselle schenkt er seine Liebe allen Menschen, die in seinen Gesichtskreis treten. Aber der Beiname „der Egoist" bleibt ihm bis ans Ende. — Die Stimmung des ganzen Buches ist die behagliche Wärme und Grazie des Biedermeier, die wir an den österreichischen Erzählern so sehr lieben, nicht zum wenigsten von Stüber-Gunther. Sie werden noch erhöht durch die Schönheit Mozart'scher Musik, die durch die Erzählung klingt. An ihrer Glut entzündet sich das Lerz des Lesers zu inniger Anteilnahme an den einfachen, menschlich . ergreifenden Schicksalen des Buches, dessen letzte Worte die Stimmung deutlich malen^ „Des stillen, alten Mannes Wert und Schatz lag weit, weit davon, kein Genuß kam dem seiner Erinnerungsstunde gleich. Und keinen goldenen, keinen blutigen Sieqerkranz hätte er eingetauscht für den sanften, abendlichen Frieden, der in seiner Brust-wohnte." Das Buck ist vor dem Kriege auf Friedenspapier gedruckt. M Wir bitten zu verlangen und zeichnen hochachtungsvoll W Adolf Bonz L Comp.