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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 31.03.1914
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1914-03-31
- Erscheinungsdatum
- 31.03.1914
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- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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Verfolgung im damaligen römischen Reich und schließt mit der Anführung einer Reihe von wichtigen Urkunden über dieses Thema. — C. F. Gabba bespricht einige von den Juristen außer- achtgelassene Fragen unseres Zivilrechts: dluove gusstioni ck i äiritto oivilk (Frat. Bocca in Turin; 8 I.), unter denen besonders einige irrige Auffassungen des Eherechts, der Scha denersatzanspruch bei Bauobjekten infolge Schädigungen durch öffentliche Anlagen, Schenkungen, Legale usw. nach juridischen Gesichtspunkten behandelt werden. Die Lssoeiarions Tipo^iskieo-RibrsriL Itn- liana in Mailand setzt die Veröffentlichung ihres krimo 8uppIem8lltoaI0ataIvA0AeneraIecieIIaI.ibio- rialtaiianA eifrig fort, so daß jetzt schon die 7. Lieferung des zweiten Bandes erscheinen konnte, die mit »Roberto« abschließt. Die Vereinsmitglicder und der ausländische Buchhandel werden eine solche rasche Veröffentlichung des Supplementbandes zum Grundkatalog der italienischen Bibliographie (siehe Börsenblatt 1913, Nr. 281) freudigst begrüßen, denn dadurch kommen sie in die glückliche Lage, endlich einmal ein vollständiges, vom Jahre 1848 bis 1913 reichendes verläßliches Nachschlagewerk über die italienische Bücherproduktion zu besitzen. Wenn der genannte Verein dann auch das Sachregister zum Grund- und Ergän zungskatalog hcrausgegeben haben wird, so wird Italien auf ein monumentales bibliographisches Werk mit berechtigtem Stolz blicken können, das unser Land in bezug auf Buchhändler-Biblio graphien auf das gleiche Niveau wie die andern zivilisierten Staaten stellt. Über den echten italienischen Einband des Cinque cento kannte man in bibliophilen Kreisen bisher eine Studie des Prof. G. Fumagalli. Seiner Neigung und seinem For schungssinn folgend, veröffentlicht er jetzt ein in nur 500 Exem plaren hergestelltes Werk über die kostbaren Einbände der Estenser Bibliothek zu Modena. Es sind im ganzen 29 Tafeln mit ent sprechendem Text und Abbildungen von mehr als 370 Einbänden von verschiedenen Buchbindern, die für den Hof des Herzogs von Este vom 14. bis zum 17. Jahrhundert gearbeitet haben. — In dem Bande l-'artk ckalls leALturs slla 6 arte äi Rerrarg. 8 ck i Nockens. (F. De Marinis L Co. in Florenz; 20 I.) bespricht Prof. Fumagalli, der gegenwärtig als Bibliothe kar in Modena tätig ist, den Ursprung und die Entwicklung des Bucheinbandes der mittelalterlichen Zeit. Die Beschreibung der künstlerisch wichtigsten Einbände ist musterhaft sorgfältig erfolgt. Unsere politisch-wirtschaftliche Lage ist einer Regelung be dürftig. Einer solchen Notwendigkeit ist sich auch die Regierung bewußt, die durch ihren Ministerpräsidenten bekannt gab, daß der Staat zur Ausgleichung der zwischen Arbeiter und Gewerbetrei benden bestehenden Gegensätze nach Möglichkeit beizutragen be reit sei. Antonio Casulli hat diese Absicht in seinem Buche 8 tato e Isvoro (E. Voghera in Rom; 3 l.) einer eingehen den Kritik unterzogen, die von jedem Politiker gelesen zu wer den verdient. Der eben genannte Verleger hat die Herausgabe einer Serie von Profilen zeitgenössischer Persönlichkeiten begonnen, deren erster Band Kiorxio Lreoieo von A. Casulli (1.50 I.) kurz nach Erscheinen vergriffen war und dieser Tage in zweiter Auflage mit Beigabe eines neuen Kapitels, das Arcoleo als Redner bespricht, hcrausgegeben wurde. — Der Major des 8. Al penjäger-Regiments Orlando Frera hat soeben die dritte Auflage seines Werkes Nsnovre reKxiwentali evn i quackri sui terreuv (8oe. Digoxr. Lckitr. biLeiousIe in Turin; 2.50 I.) erscheinen lassen. Das Buch hat hauptsächlich für Offiziere des Heeres und für Militärtaktiker Interesse. — Eine Studie zur Lösung des philosophischen Problems über die Zeit und den Raum hat Zino Zini unter dem Titel I. ackappisiassokera ckell' uuiverso (Frat. Bocca in Turin; 14 I.) soeben ver öffentlicht. Es würde zu weit führen, über den Inhalt zu spre chen; ich beschränke mich daher auf die Angabe, daß das Werk die Geschichte dieses Problems darstellt und dann über die räum liche und zeitliche Entwicklung in einer langen Folge von Haupt sätzen spricht. — Edoardo di Sambuy hat das Werk von E. S. Grew über die Entwicklung eines Planeten: tto sviluppo cki un pisnkts (Frat. Bocca in Turin; 6 1.) in die italienische Sprache übersetzt. über die Kennzeichen der einzelnen Menschen erschien eine zweite Auflage des Buches I »sp;ni rivelstori cksll:, psrsouslits von Paola Lombroso (Frat. Bocca in Turin; 3 >.), der Erbin des Lombrososchen Systems, nach welchem man das Verhalten des Auges und des Mundes, den Ausdruck der Sprache, das Verhältnis zwischen Emotion und Gesichtsausdruck, die Graphologie, die Toilette, den Beruf und vieles mehr zu gleich beobachten muß, um aus solchen Kennzeichen das Wesen, die Natur und den Charakter eines Mitmenschen ermitteln zu können. G. Oberosler. Vom Erholungsheim für deutsche Buchhändler. Mit den ersten Sonnenstrahlen des Frühlings, die uns ins Freie hinauslocken, meldet sich auch wieder das Buchhändler-Erholungsheim, dessen Bestreben es ist, den Erholungsbedürftigen unseres Berufes Sonnenschein ins Leben zu tragen und ihnen zu ermöglichen, die an gespannten Nerven in kräftiger See- und Gebirgsluft auszuruhen und neue Kräfte für die Arbeit des Jahres zu sammeln. Einmal im Jahre frei sein von allen Mühen und Sorgen des Berufes, wenigstens Tage und Wochen einmal sich selbst angehören und in vollen Zügen die Schönheiten der Natur genießen, wem wäre es mehr zu gönnen, als gerade uns Buchhändlern, die wir zum größten Teile ein Maß von Arbeit zu leisten haben, das nur dann im richtigen Verhältnis zu der äußeren Entlohnung steht, wenn wir den gewaltigen Anteil an innerem Idealismus und an Opferfreudigkeit mit einrechnen, der immer zu den vornehmsten Eigenschaften unseres Berufes gehört hat ? Dieser Gedanke war die treibende Kraft bei dem Plane eines Buch händler-Erholungsheimes, und will's Gott, wird er auch stark genug sein, alle Schwierigkeiten zu überwinden, die seiner Verwirklichung in vollkommener Gestalt noch entgegenstehen. Nachdem 1911 der Gedanke der Gesamtheit des Buchhan dels durch einen Aufruf im Börsenblatt nähergebracht worden war, bildete sich schnell der Verein Erholungsheim für deutsche Buchhändler E. V., und dank der freudigen Beteiligung wei tester Kreise unseres Berufes war es möglich, schon nach Monaten das große Hotel Ostende in Ahlbeck zu pachten und noch im Mai des gleichen Jahres seiner Bestimmung zu übergeben. In den folgenden Jahren erfreute sich das Erholungsheim einer derartig steigenden Be liebtheit, daß es zeitweise nicht imstande war, den Aufnahmegesuchen gerecht zu werden. Im Sommer 1913 wurde das zweite Erholungs heim in Bühl im Allgäu gegründet. Über Verpflegung und Unterkunft hörte man in beiden Fällen nur eine Stimme des Lobes. Der Zug nach der See war naturgemäß ein stärkerer, weil das große Kontingent von Leipziger und Berliner Bcrufsgenossen in Betracht kam und der Aufenthalt am Meere mehr Erfrischung und Erholung der Nerven versprach. Der in Ahlbeck seit drei Jahren mit so großem und segensreichem Erfolg durchgefllhrte und von der uneigennützigen Werbetätigkeit des Vereins lebhaft unterstützte Betrieb gab Gelegenheit zu genügender Erfahrung, die es nunmehr ermöglicht, dem schon von Anfang an ge hegten Gedanken der Erbauung eines eigenen Heims näherzutreten. In Ahlbeck selbst ergaben sich Schwierigkeiten, weshalb man sich ander weitig umsah. Nunmehr hat sich die Stadt Rostock bereit erklärt, dem Verein ein im Seebad Warnemünde unmittelbar am Strande gelegenes Grundstück im Werte von über 100 000 Mark (mit Anschluß an Wasserleitung, Kanalisation und elektrische Beleuchtung) in reizvoller landschaftlicher Umgebung völlig kostenlos zur Verfügung zu stellen. Dort soll das neue Heim seinen Platz finden, und man hofft es be reits im Jahre 1915 seiner Bestimmung übergeben zu können. Neben den eigenen Erfahrungen hat man sich die der großen kaufmännischen Verbände, die bekanntlich schon seit geraumer Zeit iiber mustergültig eingerichtete und betriebene Erholungsheime verfügen, zunutze ge macht und ist dabei zu folgendem Plan gekommen: Das Heim, das außer Verwaltungs-, Küchen- und Bedienungs personal 100 Personen aufnehmen soll, erfordert neben den Personal wohnungen und Wirtschaftsräumen 80 Zimmer mit 100 Betten. Die Baukosten sind auf 180 000 bis WO 000 .F veranschlagt, ohne innere Einrichtung. Als Kosten für die letztere kommen einschließlich Küche, ! Speisesaal, Verwaltungsraum usw. für das Bett 500 in Betracht, ! bei 100 Betten also 50 000 .///, so daß die für das Heim erforderliche ^ Gesamtsumme 250 000 .-L betragen würde. In Anbetracht dessen, baß diese großzügig gedachte Wohlfahrtseinrichtung neben den beitrags- ! pflichtigen Mitgliedern des Vereins nach der Berufszählung vom Jahre 1907 12 000 selbständigen Buchhändlern und 15 000 Angestellten,
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