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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 01.03.1927
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- 1927-03-01
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- 01.03.1927
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X- 50, I. März 1927. Redaktioneller Dell. Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Buchgewerbe zu Leipzig. Das ungemein differenzierte und fast un erschöpfliche Gebiet der Drucksormenherstellung mrd mechanischen Druck produktionen in ihren mannigfaltigen Abarten erfuhr in den viel seitigen und aus meisterhafter Materialbeherrschung gegebenen Dar stellungen Professor Blechers eine sehr eindrucksvolle Behandlung von bedeutendem wissenschaftlich-technischen Niveau. Unmöglich, die ge waltige Fülle der Gedanken in diesem knappen Nahmen zu rekapitulie ren. Die mannigfachen Systeme der Druckformgewinnung, vom Hoch druck über den Tief- und Neaktionsdruck bis zum qualitativ höchstge steigerten Offsetdruck, ferner die verschiedenen Typen der modernen, durch vielartige Kombinationen vervollkommneten Schnellpressen wur den in zahlreichen Lichtbildern plastisch vorgeführt. Bei dem rie sigen Umfang des dargebotenen Stoffes muhte das Tempo der Aus führungen rasch vorwärtsgetricben werden, sodaß viele interessante Einzelheiten und erstmalig zur öffentlichen Kenntnis gelangte neue technische Verfahren nur blitzartig beleuchtet werden konnten. Das machte zuweilen ein lückenloses geistiges Mitgehen mit dem aus gezeichneten Vortrag nicht ganz leicht. Mit freudigem und unbeirr barem Bekennertum zu dem technischen Fortschritt eiferte Prof. Blecher gegen die auch heute durchaus noch nicht geschwundene, lediglich aus geistiger Unbekümmertheit resultierende Indifferenz gegenüber allen technischen Neuerungen, wie sie in einer Anzahl von Anstalten, die für das Druckgewerbe arbeiten, anzutreffen ist. Er selbst sieht es als seine vornehmste Aufgabe an, an seiner Wirkungsstätte, der Leipziger Akademie, mit der Einführung aller technischen und maschinellen Ver besserungen vorbildlich und praktisch den erfolgreichen Weg aufzu zeigen, den eine fortschrittlich gesinnte und wirtschaftlich-zeitgemäß eingestellte Produktion zu gehen hat. vr. Hfm. Im »Krebs« Verein jüngerer Buchhändler fand unter der Be zeichnung »Strandsest in Ahlbeck« am Sonnabend, dem 19. Februar 1927, das erste größere Fest in diesem Jahre.statt. Der Verein hatte an diesem Abend verschiedene Ehrengäste im Kreise seiner Mitglieder. In der kurzen Begrüßungsansprache brachte der Vorsitzende zum Ausdruck, daß der kollegiale Zusammenschluß der verschiedenen Ver einsleitungen und ihrer Mitglieder sehr zu begrüßen sei, damit die Kräfte sich in gegenseitigem Ausgleich stützen und fördern. — Schon zu früher Stunde setzte unter den zahlreich erschienenen Gästen und Mit gliedern sine recht gehobene Stimmung ein, die sich bei einem Esels ritt, der von einigen »Krebsen« im Saal veranstaltet wurde, in stürmischem Beifall äußerte und anhielt, bis das Fest am frühen Sonntagmorgen sein Ende erreichte. Carl Flemming L C. T. Wiskott Aktiengesellschaft für Verlag und Kunstdruck in Glogau. — Die ordentliche Generalversammlung vom 9. Dezember 1926 hat u. a. beschlossen, nach Einziehung der noin. NM. 280 000 Vorratsaktien das alsdann noch verbleibende Stamm aktienkapital von nom. NM. 1120 000 im Verhältnis von 2 :1 auf nom. NM. 560 000 herabzusetzen und das herabgesetzte Kapital nach Umwand lung der nom. NM. 5000 Vorzugsaktien in Stammaktien um nom. NM. 435 000 neue auf den Inhaber lautende Aktien mit Dividenden- berechtigung ab 1. Januar 1927 zu erhöhen. Nach Durchführung der Transaktion wird das Aktienkapital der Gesellschaft nom. NM. 1000 000 betragen und aus Stück 900 Aktien über je nom. NM. 1000 und Stück 1000 über je nom. NM. 106 bestehen. Ein Konsortium hat die nom. NM. 435 000 neuen Aktien unter Ausschluß des gesetzlichen Be zugsrechts der Aktionäre gezeichnet mit der Verpflichtung, davon einen Teilbetrag von nom. NM. 420 000 den Inhabern der alten Aktien zum Bezüge anzubieten. Nachdem die Eintragung der Generalversamm- lungsbeschlüsse in das Handelsregister erfolgt ist, werden die Aktio näre aufgefordert, die alten Aktien zum Zweck der Zusammenlegung und zur Ausübung des Bezugsrechts bei dem Bankhanse S. Bleichröder in Berlin oder bei dem Bankhause E. Hei mann in Breslau in den üblichen Geschäftsstunden einzureichen. Gleichzeitig werden gemäß § 289 Absatz 3 H.-G.-B. die Gläubiger der Gesellschaft aufgefordert, Ihre Ansprüche anzumelden. (Deutscher Neichsanzeiger Nr. 40 v. 17. 2. 1927.) Friedrich Andreas Perthes Aktiengesellschaft in Stuttgart/Gotha. — Die Aktionäre werden zur Generalversammlung eingeladen, welche am Donnerstag, dem 3. März 1927, vormittags 10 Uhr, im Sitzungs zimmer der Deutschen Verlags-Anstalt, Stuttgart, Neckarstraße 121/123, stattfinden wird. Tagesordnung: 1. Geschäftsbericht und Jahresbilanz 1925/26. 2. Entlastung des Aussichtsrats und des Vorstands. 3. Be schlußfassung über die Verteilung des Reingewinns. 4. Neuwahl des Aufsichtsrats. (Deutscher Neichsanzeiger Nr. 36 vom 12. Februar 1927.) Vereinigte Kunst-Institute Aktiengesellschaft vorm. Otto Troitzsch in Berlin-Schöncbcrg. — Die Aktionäre werden zu der ordentlichen Generalversammlung für das Geschäftsjahr 1926 aus Sonnabend, den 5. März 1927, nachmittags 3 Uhr, im Hotel »Kaiserhof« in Berlin, Wilhelmsplatz, Beratungszimmer 10, eingeladen. Tagesordnung: 1. Vorlegung des Geschäftsberichts, der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 1926. Beschlußfassung über die Genehmigung dieser Vorlagen. 2. Beschlußfassung Uber die Erteilung der Entlastung an Aufsichtsrat und Vorstand. 3. Abänderung und entsprechende Neufassung folgender Bestimmungen der Satzung: a) § 1. Verlegung des Sitzes der Gesellschaft nach Frankfurt a. O. b) § 2. Die Worte »in Berlin« fallen fort, e) tz 15. Statt »in Berlin« wird gesetzt »am Sitze der Gesellschaft oder in einem be liebigen Ort Deutschlands«, ck) § 16. Abkürzung der Einberusungs- frist auf zwei Wochen. 4. Beschlußfassung über den Verkauf des Kunst verlages mit der Firma. 5. Beschlußfassung über die Liquidation der Gesellschaft und Annahme einer neuen Firma. 6. Verschiedenes. (Deutscher Neichsanzeiger Nr. 36 vom 12. Februar 1927.) Aus dem Archiv des Verlags F. A. Brockhaus. — Zu der Notiz »Wilhelm Müller-Ehrungen« im Bbl. Nr. 42, Seite 207, sei mitgeteilt, daß der aufschlußreiche Briefwechsel zwischen Wilhelm Müller und seinem Verleger F. A. Brockhaus rechtzeitig zum 100. Todestag des Dichters erscheinen wird. Das Buch bildet den zweiten Band der Zeugnisse zur Geschichte des geistigen Schaffens, die unter dem Titel »Aus dem Archiv F. A. Brockhaus« von vr. Hermann Michel heraus gegeben werden. Die Vereinigung der Bücherfreunde in Dresden wurde vor kur zem gegründet. Sie setzt sich die gleichen Aufgaben wie die schon be stehenden bibliophilen Gesellschaften, vor allem wird sie regelmäßige Jahresgaben — nur für ihre Mitglieder — und Souderverösfcnt- lichungen herausbringen. Die Mitgliederzahl ist auf 200 beschränkt, der Jahresbeitrag auf 25 Mk. festgesetzt, das Eintrittsgeld auf 10 Mk. für diejenigen, die nach dem 31. März 1927 eintreten. Vorsitzender ist der Direktor der Landesbibliothek Prof. vr. Bollert, geschäftsführen des Vorstandsmitglied vr. Noch, Dresden-A. 21, Ermelstr. 29, an den Zuschriften und Anmeldungen zu richten sind. Koblenzer Ausstellung »Der Rhein«. — Koblenz besitzt seit 1922 ein Rheinmuseum, das in erster Linie die geologische, geographische und wirtschaftlich soziologische Struktur der Rheingebicte aufzuklären versucht, im Gegensatz zu dem in Köln im Ausbau begriffenen Rheinischen Museum, das sich mehr dem künstlerisch kulturellen Bilde zuwenden wird. Im Anschluß an die Tendenzen seines Museums veranstaltet Koblenz in diesem Jahr eine Ausstellung: Der Rhein, sein Werden und Wirken. Veranschaulicht wird das geolo gische und geographische Bild der Nheinlande. Damit im Zusammen hang stehen die Gruppen: Stromverhältnisse, Hoch- und Niedrigwasser, Klima, Strombau, Forstwirtschaftliches, Tier- und Pflanzenwelt, An siedlung, Verkehrswesen, Wasserwirtschaft u. a. Ausstellungsmonate sind Juli und August. Eine Bibliographie der in den Jahren 1924—1926 in Deutschland neu herausgegebenen Werke von Ludwig van Beethoven, zusammen gestellt von dem bekannten Musikbibliographen vr. Walter Lott, ist in der soeben erschienenen Nr. 1 des 3. Jahrgangs der Werbezeitschrift »Neue Noten« (Verlag des Börsenvereins der Deutschen Buch händler) enthalten. Sie umfaßt 13 Seiten und ermöglicht es durch ihre reiche Gliederung jedem Musikfreund, das von ihm Gesuchte rasch aufzufinden. Sie zerfällt in ä.. Instrumental-Musik. 1. Orchester un-d Salonorchester. 2. Blasmusik. 3. Streichinstrumente, a) Violine mit Orchesterbegleitung, b) Septette, e) Quintette, ck) Streichquartette, e) Klavierquartette, k) Trios. Z) Violine und Pianoforte, b) Vio loncello und Pianoforte. 1) Violine ohne Begleitung. 4. Klavier musik. 5. Orgel. 6. Zupfinstrumente. 7. Theatermusik. 6. Vokal- Musik. 1. Gemischte Chöre. 2. Männerchüre. 3. Frauen-, Schul oder Kinderchöre. 4. Gesänge mit Pianoforte-Begleitnng. Eine Zusammenstellung der Beethoven-Literatur aus den letzten zehn Jahren, ebenfalls von vr. Walter Lott bearbeitet, wird in dem Märzheft der Zeitschrift »Das deutsche Buch« enthalten sein. Beethovens Geburtshaus als Archiv. — Die »Voss. Ztg.« schreibt: Zum hundertjährigen Gedächtnis von Beethovens Todestag am 26. März 1927 soll Beethovens Geburtshaus in Bonn, Bonngasse 20, zum Forschungsinstitut musikwissenschaftlicher Arbeit und zu einem »Beet hoven-Archiv« ausgebaut werden. Das gleichfalls aus dem 18. Jahr- 240
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