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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 16.04.1914
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1914-04-16
- Erscheinungsdatum
- 16.04.1914
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1914
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3386 Börsenblatt s. d. Dlschn. Buchhandel. Fertige Bücher 86, 16. April 1314. 5 wertvolle Neuigkeiten sind versandbereit: T Wilhelm Schwaner Gedanken und Sprüche aus den Werken eines Volkserziehers, gesammelt von E. W. Trojan. Mit dem Bildnis Schwaners. Auf matt. Kunstdruckpapier gedruckt, 64 Seiten, kartoniert M. —.6V Eine der eigenartigsten und fesselndsten Persönlichkeiten unserer Zeit ist Wilhelm Schwaner. Zn geschickter Weise sammelte der bekannte Lebensreformer E. W. Trojan mar- kante Gedanken und Kennworte, die Schwaner in seinen Arbeiten verschwenderisch ausstreute. — So schuf er ein würdiges Profil dieses kraftvollen Mannes. — Für Volks- erzieher, Lehrer, Lebensreformer! Wilhelm Holtz Gedichte aus allen Lebenszeiten Brosch. M. 2.-, g-b. M. Z.- Die Gedichte des Geheimen Negierungsrates Professor vr. Wilhelm Loltz -j- (Greifswald) stammen aus Fugend- zeit und Anfang des Mannesalters. Betrachtungen und Nepeerinnerungen bilden den einen Teil, den anderen die für breiteste Kreise interessanten Burenlieder, die wir'zur weiteren Verbreitung in billiger Ausgabe auflegen: Burenlieder Brosch. M. —.40 Aufstieg und Ende dieses traurigen Krieges schildern die Lieder in packender Weise. Fritz Köpp, Gedichte Brosch. M. 1.80, geb M 2 — Die „Deutsche Tageszeitung" schreibt: „Endlich wieder ein ganzer Dichter, nicht einer von der farblosen Sorte! . . . Frei von allen Sentimentalitäten gibt der Dichter den Be weis, daß echte Kunst, aus sich heraus, zu rühren vermag. Köpp fand eine Form, die neben Rainer Maria Rilke für sich bestehen kann." Wilhelm Walther Der erwachende Garten 350 Auflage. Gebunden M. 5.— Der mit besonderer Sorgfalt ausgestattete Band veröffent licht die Gedichte der beiden Werke „Unsere liebe Frau" und „Der erwachende Garten" in erweiterter, verbesserter Form. Persönliche, künstlerische Eigenart zeichnet Walthers Gedichte aus. — Fritz Eckardt Verlag ^ Leipzig Soeben erschien: WemMWNe Drama in vier Akten und Historischer Anhang mit vier Essays: Historische Telegramme: Hache, Barras und Boiiaparle: Der Briickensturm voa Lodi und die Fahne von Areale: Friedrich und Bonaparie. Von Charles Leyst. Preis broschiert 3 50 H, gebunden 4 ^ 50 H. Leyst bekennt sich als wissenschaftlicher Gegner der Napoleon glorifizierenden Historik. Er meist nach, daß der „Brückensturm von Lodi" in überlieferter Darstellung niemals stattgefunden, der General Bonaparte die Fahne über die Brücke von Arcole niemals getragen und alle vom Maler Gros darauf bezüglichen Bilder bezahlte Reklame waren, überhaupt diese Vorgänge vom Reklamemacher Bonapartes, dem Pariser Journalisten Ncgnanlt St. d'Angely unter Begünstigung des finanziell interessierten Direktors Paul de Barras in die Pariser Zeitungen lanziert wurden. Die Beweisführung von Leyst ist außer ordentlich interessant und leitet eine neue historische Auffassung des Hochkommens Bonapartes ein, die allerdings geeignet ist, einer ganzen Reihe von Bonaparte-Märchen für immer ein Ende zu machen. Leyst enthüllt in dem glänzend geschriebenen ersten Essay die Zusammen arbeit von Barras und Bonaparte, die den italienischen Feldzug als ein „großes Geschäft" behandeln, an dessen Raub der verschuldete Barras als „heimlicher Sozius" interessiert ist, dafür die „große Reklame" für Bonaparte leitet, ihm seine lästig gewordene Mätresse Rose (später Josefine) de Beauharnais „andreht", Hoche und Moreau darniederhält, Earnot beseitigt, so daß Barras' begün stigende Haltung in einem Licht erscheint, das dem bisherigen Nimbus des Aufstiegs Bonapartes ein Ende macht. Auch rollt Leyst Zahlen ans, die mit Ausnahme der von Massen« und Augereau entscheidend gewonnenen Schlachten von Castiglione, Arcole und Rivoli alle anderen Gefechte des ersten italienischen Feldzuges unbedeutend er scheinen lassen. In diesem Geist der historischen Umwertung entreißt das Drama „Hoche und Bonaparte", das schon im Manuskript das lebhafte Interesse von Kennern wie Felix Hollaender, Ludwig Fulda, Carl Hagemann erweckt, den Konflikt zwischen dem glänzenden Nevolntions- general Lazare Hoche und Bonaparte der historischen Verschleierung und bringt ihn in das Tageslicht machtvollen dramatischen Lebens. Der kraftvolle gcistsprühende Dialog, die architektonisch kühn gebaute Handlung beweist, wie Carl Weichardt in einem Essay über Charles Leyst aussllhrt, daß „einer das Stück geschrieben, der seinem großen Stoff gewachsen war und eine stählerne Männlichkeit dieses Drama gehämmert hat". Halle (Saale), im April 1914. Otto Hendel. 2ur llekexeit be80näer8 empkolilen: boe8ctiei'8 komMrer kür lleul8cke ^usssabe 1914 — 200 Leiten stark — Uit 3 ?1änen 2 Nark orä. 2ur einkülirunx nocli I INark bar unä 13/12 franko ceiprig Verlag von coeseber L L o. (Inti.: VV. Negenberg) Nom.
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