224, 26. September 1902. Künftig erscheinende Bücher. 7675 6. l.. vsiibk L ko.iii krsiiliflii'lg.«. A krok. vr. Lrkd8' Llelltroteclinircke kimircllsu. LIslctrieitLtslsbro. 20. ^LbrZLitA 19021903. Lö^irni 61068 L6U6V äabr§ariA8 n 8t6t8 am 1. Oktober. netto dar 3 ^ 80 -Z; dei direktem 81re1sbanäb6rux: kro Lsmsstsr orä. 4 ^ 75 netto dar 3 ^ 5b -Z. alnslauä (exol. Oeslerr'oiok-Ungarn) orä. 6 netto dar 4 ^ 75 -Z. — 13/12 Lxsmplars. — Brobsnnrnnisrn gratis. "W-L >Virditten uui reedtldütixe Ver^venäunx. T L6itiä»6 öiollieik llsi kUslirsn. Loxrüuäst von ?rok. vr. ber«I. 6okll, Oscan Lt-sfslcl, — Redler Lanä. I)rj1tv8 üvft. — Llit 9 lakelv. ?rei8 9 ^ orä., 6 ^ 75 H netto. Inda1t:^ k. k'Llok, Ois Oultur äsr Oiäisn Breslau. F. II. Lvru'8 Vorlox (24ax Nüller). Hermann Walther, Verlagsbuchhandlung, G. m. b. H., in Berlin. ver WkpnllM Lin Roman von Lkeo Malaie. La. ^ Bogen groß 30. Preis: 3 ord., 2 25 cZ no., 2 ^ bar u. 7/6. Dem Wissenden zur Warnung, Dem Nichtwissenden zur Belehrung, Dem Leidenden zum Trost! Eine eigenartige Neuerscheinung auf dem Gebiete der Erzählungskung verbirgt sich unter diesem unscheinbaren Titel: man könnte diesen Roman einen medizinischen Roman nennen, wenngleich der Verfasser, ein junger Arzt, der schon im vorigen Jahre durch ein Bändchen Novellen die Kritik hat von sich reden machen, nicht auf die geschmacklose Idee verfällt, in Romanform einen Krankheitsfall zu demonstrieren. Und so hat er seinen „Hilfsprediger" in erster Linie nicht als Arzt geschrieben, der warnen, belehren, trösten will, er that dies aus rein menschlichen und künstlerischen Gründen heraus: ihn reizte die gewaltige Tragik des Vorwurfs: ein blükenäer hlann wird durck einen fekltritt, durck äie siinclige lSerickrung eines Meibes, korperlick unä seelilck an äen Blbgrund äes Verderbens gekrackt. wenn er sich bei der Behandlung des Stoffes zuweilen in medi zinische Einzelheiten verlor, so geschah das nur insoweit, als diese Einzel heiten notwendig waren zum Verständnis der seelischen Entwicklung, zur Erreichung des künstlerischen Endzwecks: der inneren und äußeren Ge nesung des Helden. Der Verfasser hat den Mut gehabt, seine Hand dem Unglücklichen entgegenzustrecken und seinen Mund für ihn aufzuthun, denn sein Herz quoll über in der Fülle sexuellen Elends, das er als Arzt sehen mußte, ihn faßte ein tiefes Mitleid an mit dem Leidenden und dessen Unkenntnis mit seinem Schicksal. Er hat, ein klar Sehender, seine Aufgabe keusch und mit sittlichem Ernste gelöst und mit feiner Hand von dem schwierigen auch durch die glänzende Schreibweise des Verfassers enormes Aufs eben erregen. )ch gebe bei Barbestellung vor Erscheinen 40",0 Rabatt und bitte an dieser Neuersä?einung nicht ^achtlos vorüberzugehen, da ein Berlin, am 2H. September f902. Herinairi« Walther, Verlagsbuchhandlung, G. m. b. h.