^ 113, 18, Mai 1914, Fertige Bücher, !! (A Soeben ist erschienen: Verlag vonI. H. W. Dietz Nachf. G. m. b. H. in Stuttgart Wegweiser Studien zur Geistesgeschichte des Sozialismus Von Max Adler Preis drosch, ord. M. 2,—, no, M, 140, bar M. 130; geb, ord, M, 2,50, bar M, 1,70 und 13/12. Aus dem Inhalt heben wir hervor: Jean Jacques Nousseau. Friedrich Schiller. Immanuel Kant. Johann Gottlieb Fichte. Henri de Saint Simon. Robert Owen. Wilhelm Weitling. Ludwig Feuerbach. Max Stirner. Ferdinand Lassalle. Friedrich Engel s Anfänge. Marx und Hegel. Marx im Verständnis des Proletariats. Der Verfasser sagt im Vorwort: Der moderne Sozialismus fühlt sich als der geistige Erbe aller Aufwärtsbeftrebungen des Denkens und Schaffens der bester» Geister der Vergangenheit. In seinem Zukunfts ideal erhofft er nicht nur die endliche Verwirklichung so vieler Wünsche und Träume unbefriedigt dahingegangener Geschlechter, sondern er sieht auch zum erstenmal in seinen Erkenntnismitteln den Weg und die Bedingungen für diese Erfüllung überkommener Aufgaben und Ziele gegeben. Aus diesem Bewußtsein seiner Zusammengehörigkeit mit der bis herigen geistigen Entwicklung erwächst ihm das besondere geschichtliche Verständnis seines Wesens, das mit seine» Gegen wartsarbeit und Zukunftsforderung zugleich die Gedanken der Vergangenheit vollendet. !lnd hieraus entspringt auch jener eigenartige schöne Zug des modernen Sozialismus, sein Wesen sich unausgesetzt an Bildern der Vergangenheit deutlicher zu machen, seinen jetzigen Bestand aus seinem Lervorgang zu verstehen, seine Gedanken und Kämpfe aus dem Wirken der Vordenker und Vorkämpfer der menschlichen Entwicklung überhaupt zu begreifen. Aus dieser Grundauffaffung sind die Abhandlungen hervorgegangen, die hier in einem Bande gesammelt sind, und darin wird hoffentlich trotz der verschiedenen Zeit ihrer Entstehung ihre innere Einheit begründet sein, die ihre Ver einigung zu einem Ganzen rechtfertigt. Sie wollen Haupt- sächlich an der Zeit der klassischen deutschen Philosophie und ihrer Ausläufer das Wachsen und Werden jener Ge dankenelemente zeigen, die, gleichzeitig mit den ersten Ver suchen sozialistischer Denker, die theoretischen Vorbedingungen für die Bearbeitung des sozialen Problems schufen. Und sie sollen auf diese Weise nicht nur die epochemachende Arbeit von Karl Marx, dieses echten Schülers der deutschen klassischen Philosophie, in den geistigen Zusammenhang mit diesem inhaltsvollen Kapitel der Geistesgeschichte stellen, sondern auch dieses selbst einem tieferen Verständnis zuführen, wenn sie auf jenen Ideengehalt der deutschen kritischen Philo sophie besonders aufmerksam machen, der zu Marx als seinem Vollender nicht nur führen konnte, sondern mußte. Die idealistische Erkenntnis- und Willenskritik erscheint dadurch in einem neuen Lichte und in ihrer besonderen Bedeutung gerade für eine Sozialwissenschaft. Aber auch diese letztere erhält erst durch diese kritische Beziehung die Möglichkeit eines Verständnisses ihrer Eigenart Und weil dieses Ver ständnis schließlich zum Sozialismus als einer notwendigen Konsequenz führt, erscheinen nun die Denker, aus deren Beitrag sich unsere sozialistische Gesellschaftsauffassung heraus- gebildet hat, wie Wegweiser zu diesem Ziele. Wir bitten zu verlangen. Bestellzettel anbei. Hochachtungsvoll Stuttgart, 18. Mai 1914. I. H. W. Dietz Nachf., G. m. b. L, A A. Hartleben's Verlag. Daß nicht Reichtum und Ansehen, sondern nur ideales Familienleben, Hausfriede und echte Freundschaft die Menschen wahrhaft beglücken können, hat die Verfasserin unseres neuen Verlags werkes, in ihrem langen, viel bewegten Leben die Überzeugung gewonnen. Darum hat sie ihre Von Christine von Thaler. 10 Bogen. Oktav Geheftet 2 Mark. in die Welt hinausgeschickt. Das Buch ist klein aber es strebt doch Großes an. Es will der Menschheit durch kluge Erziehung, höhere Vervollkommnung, Veredlung idealistisches Glück ver schaffen. Es will den Kindern einwandfreie Eltern, den Eltern Kinder heranbilden, die die Überzeugung wahren, daß sie nicht sich, sondern dem Glück ihrer Angehörigen leben müssen, damit sie als Erwachsene sich gegenseitig nachsichtig ertragen, damit sie ein ander fördern, helfen, stützen, lieben, beglücken. Ein Buch für jede Mutter, für Lehrer und Erzieher. Roter Zettel. A. Hartleben's Verlag in Wien. 5V1*