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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 18.05.1914
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1914-05-18
- Erscheinungsdatum
- 18.05.1914
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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Redaktioneller Teil. >/ 113, 16. Mai 1914. Werken lebender englischer Künstler, Wiedergaben von Gemälden alter englischer Meister, wird von der Versammlung stattgegeben. Zum Schluß werden in der Aussprache der Mitglieder verschiedene Fragen diskutiert, darunter auf Anregung des 1. Schatzmeisters die des immermehr überhandnehmenden Kolorierens einfarbiger Blätter durch Unbefugte. Der Vorstand stellt Schritte hiergegen in Aussicht. Die Sitzung wird 8 Uhr 20 Minuten geschlossen. Kleine Mitteilungen. Gründung einer Vereinigung der Lehrmittelverlcgcr. Die am Sonnabend vor Kantate zu dem Zwecke einberufene Versammlung der Lehrmittelverleger, innerhalb des Deutschen Verlegervereins eine Sondergruppe zu gründen, wählte einen achtgliederigen Ausschuß, aus dem sich der Vorstand bilden soll. Zweck der Vereinigung ist die Be seitigung verschiedener Übelstände, gemeinsame Vertriebsarbcit usw. Die Besoldungsverhältnisse der Kupferstecher der Kgl. preußischen Landesaufnahme brachte in der Sitzung des Reichstags vom 9. Mai d. I. das Mitglied des Börsenvereins, der Abgeordnete Kommer zienrat Zimmer mann (i. Fa. Jul. Heinrich Zimmermann in Leipzig) zur Sprache. Er beantragte gleichzeitig die Annahme fol gender Resolution: Der Reichstag wolle beschließen: den Herrn Reichskanzler zu ersuchen, den Entlohnungsverhält nissen der Kupferstecher der kgl. Landesaufnahme die Verfügung des Chefs des Großen Generalstabs Generalfeldmarschalls Grafen von Moltke vom Jahre 1876 — unter Aufhebung der inzwischen er gangenen anderweitigen Anordnungen — wieder zu gründe zu legen. In seiner Begründung wies Herr Zimmermann darauf hin, daß die bisherigen Gehaltsverhältnisse der Kupferstecher der Landesauf nahme durch eine Verfügung des Kriegsministers geändert worden seien, so daß Kupferstecher, die es bei fleißiger Arbeit bisher auf 6790 ^// im Jahre gebracht hätten, jetzt nur noch 5900 .// höchstens verdienen könnten. Auch die übrigen Beamten der Landesaufnahme, die Kartographen und die Lithographen, deren Höchstgehalt 5800 ^ betrage, hegten durch das Vorgehen des Kriegsministeriums die Be fürchtung, daß sie in ihren Einkommensverhältnissen gegen früher znrückgesetzt würden. Herr Zimmermann nahm sich auch dieser Be amten an und sprach die Hoffnung aus, daß das bisher beiden Teilen nützende gute Verhältnis zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer nicht getrübt würde. Vom Negierungstisch wurde erwidert, daß vorläufig das Ergebnis der Verfügung des Kriegsministers abgewartet werden müsse, da sie erst am 16. April erlassen worden sei, also noch gar keine Probe bestanden habe. Über die beantragte Resolution Zimmermann wird der Reichstag in der 3. Lesung des Militäretats abstimmen. Zusammenschluß der Privatbaukfirmen. — Eine größere Anzahl Privatbankiers aus dem Königreich Sachsen, der Provinz Sachsen, Thüringen und Anhalt bildeten auf einer Versammlung in Leipzig eine Vereinigung zum Zwecke der Wahrung gemeinsamer Interessen. Die Vereinigung beabsichtigt den Anschluß an die in Vorbereitung be findliche allgemeine Vereinigung deutscher Privatbankfirmen in gleicher Weise wie die kürzlich gegründeten Verbände München, Frankfurt (Main), Schlesien und Posen. Skandinavisch-baltische Studentenzusammcukunft. — Zu einer Zusammenkunft skandinavischer, deutscher und russischer Studenten hat der Studentenverein in Lund für die Zeit vom 28. bis 30. Mai Einladungen ergehen lassen. Der erste Tag soll in Lund selbst ver bracht werden, der zweite teils ebenda, teils auf der Baltischen Aus stellung in Malmö, der dritte auf einem Ausfluge im Sund und in Helsingborg. Im ganzen werden gegen 300 fremde Studenten zu Gast geladen, 75 aus Kopenhagen, je 40 aus Christiania und Helsing- fors und je drei von den deutschen und russischen Universitäten an der Ostsee. Verbotene Druckschriften. — Wiener Kleines Witzblatt (friiher: Das kleine Witzblatt) 1913, 18. Jahrgang, Nr. 44—51. Eigen tümer u. Herausgeber Josef Garlentner, Wien. 12. Strafkammer des Kgl. Landgerichts I Berlin: Unbrauchbarmachung. 38 d 153/14, 38 .7 154/14, 38 d 155/14 u. 38 d 156/14. (Deutsches Fahndungsblatt Stück 4612 vom 15. Mai 1914.) Personalnachrichten. Paul Frcnkel 7- — Am 14. Mai ist Herr Oberjustizrat Paul Frenkel aus Leipzig einem Schlagansall in München erlegen, nachdem er bereits seit längerer Zeit an den Folgen einer Pilzvergiftung gelitten hat. Der Verstorbene war am 13. August 1855 in Leipzig geboren und ein Sohn des wohlbekannten Leipziger Rechtsanwalts Oberjusliz- rats vr. Robert Wilhelm Frenkel. Er war lange Jahre Justitiar des Börsenvcreins und hat diesem als Gutachter, durch Führung von Prozessen und Protokollen, sowie in seiner Eigenschaft als Notar wertvolle Dienste geleistet. George William Hill 7- — Die astronomische Wissenschaft hat in dem vor kurzem im Alter von 77 Jahren verstorbenen George William Hill einen ihrer bedeutendsten Astronomen verloren. H. war lange Zeit als Vorstand des amerikanischen astronomisch-nautischen Jahr buchs (»American Lptremerirz and llautieal ^lmanae«) erfolgreich tätig. Später kam er als Professor für Himmelsmechanik an die Columbia-Universität nach New Jork und erhielt von der Königlich Englischen Astronomischen Gesellschaft für seine Untersuchungen der »Mondbcwegung« die goldene Medaille. Vor etwa 9 Jahren ver öffentlichte das Carnegie-Institut in Washington Hills gesammelte mathematisch-astronomische Arbeiten. Sprechsaal. Biicherabsatz durch Preisrätsel. (Vgl. Nr. 25, 30 u. 57.) Es wurde an dieser Stelle vor einigen Wochen bereits auf die Preisrätselanzeigen der beiden Firmen Gyldahl L Hansen und Ver lagshaus Börse G. m. b. H. hingewiesen, die geeignet sind, die Inter essen des gesamten Buchhandels, namentlich des Sortiments, ganz er heblich zu schädigen. Gegen die eine Firma ist inzwischen Anklage wegen unlauteren Wettbewerbs und unerlaubter öffentlicher Ausspie lung von der Staatsanwaltschaft Berlin erhoben worden, während gegen die andere noch die Voruntersuchung schwebt. Inzwischen hat sich eine weitere Firma, das Bücherversandhaus Theodor Alexander Berghoff in Münster i. Wests., die Neklamemaßnahmen der beiden Ber liner Firmen zu eigen gemacht. Diese neue Firma vertreibt unter dem Deckmantel eines Preisausschreibens den Roman »Jerusalem« von L. Lagerlöf. Es ist anzunehmen, daß sie bald weitere Bücher dazunehmen wird, wenn sie gleichen Erfolg hat wie die beiden Berliner Firmen. Unbedingt ist es daher nötig, daß jeder Buchhändler seinerseits dazu beiträgt, solchem Unfug zu steuern. Eine große Buchhandelsfirma hat bereits Strafantrag wegen unlauteren Wettbewerbs und unerlaubter öffentlicher Ausspielung gestellt. Die Firma Berghoff verspricht näm lich in Zeitnngsinseraten, daß jedermann einen Preis bekomme, der ein kinderleichtes Bilderrätsel löse und die Lösung mit einer Zehn pfennigmarke an die Firma einschicke. Daraufhin schickt die Firma Berghoff den Lösern ein gedrucktes Rundschreiben, aus dem hervor geht, daß nur diejenigen Löser einen Preis bekommen, die 2 .// 95 ..) für den Roman »Jerusalem« einsenden. Wer auch seinerseits zu der Verfolgung dieses Reklameunfugs bei tragen will, wende sich an die Redaktion dieses Blattes, die Ersuchen um nähere Angaben gern an die Firma, von der bereits Strafantrag gestellt wurde, weitergeben wird. Mangelhafte Lieferung antiquarischer Werke. Mit Bezug auf die unter dieser Überschrift in Nr. 110 dieses Blattes abgedruckte Einsendung der Firma Max Harrwitz in Nikolassee bitten uns die Breslauer Firmen: M. Fin keil st e i n — W. Jacobson L Co. — K o e b n e r ' s che Buchhand lung — P r e n ß L I ü n g e r — N. S a m o s ch. bekanntzugeben, daß sie mit der betr. Angelegenheit nichts zu tun haben. Wir kommen diesem Ersuchen gern nach und fügen hinzu, daß die Firma, gegen die sich das Eingesandt des Herrn Harrwitz richtet, dem Börsenvercin nicht angehört. Red. Gesuchter Reisender. Wir wären für Angabe der gegenwärtigen Adresse des früher in Wien wohnhaften Reisenden M. I. Szulman n verbunden, gege benenfalls auch für weitere Mitteilungen über den Genannten. Kosten vergüten wir gern. Plauen i. V. C. K. Schulz L Co. 816
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