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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 28.05.1914
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1914-05-28
- Erscheinungsdatum
- 28.05.1914
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- Deutsch
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Redaktioneller Teil. ^ 121, 28. Mai 1914. Was Se. Exzellenz Herr Wirkl. Geh. Rat. Prof. v. vr.Wach be- merkte, daß dieBibliographie nicht derHauptzweck sein dürfe, ist klar in K 2 der Satzungen für die Deutsche Bücherei ausgesprochen. Da heißt es: »Die Deutsche Bücherei hat den Zweck, die gesamte vom 1. Januar 1913 ab erscheinende deutsche und fremdsprach liche Literatur des Inlandes und die deutsche Literatur des Auslandes zu sammeln, auszubewahren, zur Verfügung zu hal ten und« — nun kommt die bibliographische Aufgabe — »nach wissenschaftlichen Grundsätzen zu verzeichnen.« »Nach wissen schaftlichen Grundsätzen«, nicht bloß nach geschäftlichen Grund sätzen, bei denen die Buchhändler in Frage kommen würden. Ein Zusammenarbeiten der wissenschaftlichen Bibliothekare und der Buchhändler, die sowohl in dem engeren geschäftssührenden Ausschüsse der Bücherei, als auch in ihrem Verwaltungsrate ver treten sind, ein solches Zusammenarbeiten ist nicht bloß durch die Satzungen gewährleistet, sondern es ist auch in der Tat in erfreu licher Weise erfolgt. Ich glaube also, daß wir alle Ursache haben, uns zu freuen, daß das große Unternehmen in Leipzig durch ge meinsame Opfer des deutschen Buchhandels, des Sächsischen Staates, der Regierung und der Ständeversammlung, und der Gemeinde Leipzig zustande gekommen ist, und ich denke, die Er innerung an die anfänglichen kleinen Meinungsverschiedenheiten wird sehr bald zurücktreten, wenn die jetzt in Vorbereitung be griffene Katalogisierung der reichen Schätze dieser Bücherei wei ter vorgeschritten sein wird. Wirkl. Geh. Rat Prof. I). vr. Wach, Exzellenz: Der Konflikt sei doch nicht so ganz äußerlich gewesen. Die Schwierigkeiten seien außerordentlich groß, und er würde es im höchsten Grade beklagen, wenn dieser großartige herrliche Unter nehmen irgendwie Not leiden könnte. Ein richtiges Zusammen wirken der Herren Buchhändler und der Herren Bibliothekare sei unbedingt nötig. Die Staatsregierung möchte die Augen offen behalten über den Hergang der Dinge. Nur dann werde man sicher sein, daß dieses ganze Unternehmen nicht kompromi- tiert werde. Oberbürgermeister vr. Dittrich: Er dürfe mit Freude Mitteilen, daß in der letzten Sitzung des Verwaltungsrats volles Einverständnis erzielt worden sei ins besondere nach der Richtung, daß man über die Grundsätze, be treffend die Bearbeitung der Bibliographie, sich gegenseitig ver ständigt habe. Es sei dort auch besonders betont worden, daß die wissenschaftliche Mitwirkung für die Deutsche Bücherei in alle Wege nie entbehrt werden könne und daß sich der Buchhandel und die wissenschaftlichen Bibliothekare die Hand reichen müßten. Die Kammer genehmigt die Anträge ihrer Deputation ein stimmig. Verein der Deutschen Musikalienhändler. Verhandlungsbericht der ordentlichen Hauptversammlung in Leipzig, den 8. Mai 1914, nachmittags 4 Uhr. Internationale Ausstellung für Buchgewerbe und Graphik (Bugra) zu Leipzig. Kongreßsaal I. Anwesend sind: 60 Mitglieder mit 109 Stimmen und 3 Gäste. Als Gäste anwesend: Winkelmann, Hugo, Wien: Meßner, Fritz, Berlin; Wehmeyer, Max, Mühlhausen i. Th. Zu der auf heute, den 8. Mai 1914, einberufenen ordent lichen Hauptversammlung des Vereins der Deutschen Musikalien händler zu Leipzig haben sich die in der besonders geführten An wesenheitsliste vermerkten Mitglieder im Kongreßsaal I der In ternationalen Ausstellung für Buchgewerbe und Graphik (Bugra) zu Leipzig eingesunden. Der Vorsteher, Herr vr. Robert Astor, eröffnet die Versamm lung, begrüßt die Erschienenen und stellt fest, daß die Einladung zur Hauptversammlung nebst Bekanntmachung der Tagesordnung satznngsgcmäß und rechtzeitig erfolgt ist, und zwar durch direkte Versendung am 2l. April 1914 (nebst Rechnungsabschluß, Wahl vorschlägen und Vollmachtsformularen) und durch Abdruck in »Musikhandel und Musikpflege« Nr. 9 vom 23. April 1914. 864 Der Herr Vorsteher bittet die Versammlung um die Genehmi gung, daß die Herren Wehmeyer, Winkclmann und Meßner als Gäste beiwohnen dürfen. Es erhebt sich kein Widerspruch. Hieraus wendet sich der Herr Vorsteher zum Geschäftsbericht, dessen einzelne Punkte er vorträgt. In warmen Worten gedenkt der Herr Vorsteher der Verstorbenen und insbesondere des Seniors der Leipziger Musikalienhändler Herrn P. Pabst. Die Versammlung erhebt sich zur Ehrung der Verstorbenen von ihren Plätzen. Der Geschäftsbericht wird hierauf genehmigt. Punkt 2/3. Rechnungsabschluß des Jahres 1913 und Haushaltplan 1914. Herr Richard Leede gibt zu dem gedruckt vorliegenden Abschluß und Haushallplan verschiedene Erläuterungen. Auf Antrag des Herrn W. Fritzsch als Rechnungsprüfer wird dem Vorstand sowohl für den Rech nungsabschluß 1913, als auch für den Haushaltplan 1914 ein stimmig Entlastung erteilt. Punkt 4. Ausschließung von Mitgliedern. Die Versammlung nimmt davon Kenntnis und genehmigt den Aus schluß der 2 Mitglieder, die nach Z 12 Ziffer 3 der Satzung aus- zuschließen sind. Punkts. Wahlen. Die Wahlvorschläge liegen gedruckt vor. Auf Antrag des Herrn Kommerzienrats Siegel werden, da sich kein Widerspruch erhebt, die Vorgeschlagenen durch Zuruf ein stimmig wiedergewählt. Sie nehmen, soweit anwesend, die Wahl dankend an. Es sind demnach gewählt: In den Vorstand: die Herren Robert Lienau und Albert Stahl:indenVereinsauzschutz: die Herren Carl Andrö und Willibald Fritzsch; in den Ausschuß für Ur heberrecht: die Herren Otto Dietrich und Adalbert Heinrichs hofen; in den Preßausschuß: Herr Fritz Schuberth; in den Wahlausschuß: Herr Ludwig Gurckhaus; in den Rechnungsausschuß: Herr Willibald Fritzsch. Auf Antrag des Vorstehers sollen die Ämter in den Aus schüssen die bisherigen bleiben. Nunmehr erteilt der Vorsteher, Herr vr. Robert Astor, Herrn Tanger zu seinen Anträgen, Punkt 6 der Tagesordnung, das Wort, der sie ein gehend begründet. Ihm erwidert im Namen des Vorstandes zum >. Absatz Herr Lienau, während Herr Leede den Standpunkt des Leipziger Kommissionär-Vereins klarlegt. Im Anschluß an diese Ausführungen erklärt Herr vr. Rob. Astor, daß der Vorstand zwei Schreiben vom Vereinsanwalt ausarbeiten lassen werde, eins für die Mitglieder mit den Grundsätzen über die Ausnahme neuer Mitglieder, und ein zweites, um Rabattgewährung an Selbstver leger usw. ablehnen zu können. Hiermit erklären sich sowohl Herr Tanger als auch Herr Rettke vollkommen einverstanden. Nachdem noch Herr Max Merseburger auf die Bestrebungen und Arbeiten des Börsenvereins zum Schutze des Sortiments hingewiesen hat, und Herr Carl Linnemann die nachstehendeResolution, die derDeutsche Musikalien-Verleger-Verein in seiner heute morgen stattgefunde nen Hauptversammlung gefaßt hat, zur Verlesung bringt, zieht Herr Tanger seine Anträge zurück. Resolution des Deutschen Mustkalien-Verleger-Vereins: »Die Versammlung erklärt sich mit den in vorstehendem An- trag enthaltenen Grundsätzen, die Anerkennung der Selbstver leger als rabattberechtigte Wiederverkäufer zu beschränken, ein verstanden und beauftragt den Vorstand zwecks Durchführung dieser Grundsätze mit dem Verein der Deutschen Musikalien händler in Verbindung zu treten.« 7. Antrag des Vereins der Berliner Musika lienhändler. Herr Lienau begründet, als Vorsteher des an tragstellenden Vereins, diesen Antrag. Es sprechen hierzu die Herren Merseburger, Linnemann, Fago, Otto Dietrich. Im An schluß an diese Aussprache steht Herr Lienau von einer Abstim mung ab; die Versammlung ist einverstanden, daß die Angelegen heit durch den Vorstand weiter behandelt werden soll. ZumPunkt8derTagesordnung:Anregungen aus der Mitte der Versammlung übergehend, ergreift Herr Lienau das Wort und verliest mit einigen einleitenden Wor ten die Berliner Bedingungen über die
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