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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 11.06.1914
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1914-06-11
- Erscheinungsdatum
- 11.06.1914
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19140611
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1914
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Redaktioneller Teil. 132, 11. Juni 1914. dazu Autoren und Künstler eiuzuladeu. Daran anschließend Kaffee tafel im Garten und Bierabend. — Dienstag, den 16. Juni, vormittags 9 bis 11 Uhr: Meßabrechnung im großen Saal des Bür germuseums, Langestr. 4 6. Daran anschließend Frühschoppen im Garten des Hotel Textor, Friedrichstrahe 50 a. Nachmittags (bei guter Witterung) gegen 4 Uhr mit Sonderzug nach Wildparkstation, von dort Waldspaziergang mit Musik nach Vaihingen a. F. (zirka 1 Stunde). Gartenfest im Hotel Filderhof. Militärkonzert, Tanzver gnügen, Italienische Nacht, Feuerwerk. Rückfahrt mit Sonderzng nach Stuttgart gegen 11 Uhr. Zu dieser Veranstaltung ist die Prinzipalität mit ihren Angehörigen, ebenso die männliche und weibliche Stuttgarter Gehilfenschaft eingeladen, auch die Damen der Herren Gehilfen sind willkommen. Für die Teilnehmer werden Kcrten ausgegeben die zur freien Fahrt mit Sonderzug berechtigen. Die Anzahl der von jeder Firma für Besitzer und Personal benötigten Fest- und Fahrkarten ist bis zum 13. Juni bei dem Vorsitzenden des Festausschusses, Herrn Curt A. Hosemann (Albert Koch L Co.) schriftlich anzumelden, die Kartenausgabe erfolgt vom 15. Juni an am Kassenschalter von Albert Koch L Co. Familicn-Ausflug des Hamburg - Altonaer Buchhändlervereius. - Dem Beschlüsse der letzten Vereinssitzung entsprechend wird der diesjährige Familien - Ausflug des Hamburg - Altonaer Buchhändler vereins am Mittwoch, den 17. Juni stattfinden, und zwar nach Travemünde, Niendorf und Lübeck. Abfahrt von Ham burg HB. 8 Uhr 38 Min., in Travemünde Strand 10 Uhr 09 Min. (3. Klasse). Wanderung nach dem Seebade Niendorf auf der Höhe des Brodtener Ufers. Frühstücksrast in Niendorf. Abfahrt von Niendorf 3 Uhr 40 Min., in Lübeck 4 Uhr 38 Min. 5 Uhr Mittagessen im Lübecker Natsweinkcller (Germanistensaal). Rückfahrt von Lübeck 9 Uhr, in Hamburg 10 Uhr 33 Miu. — Kostenbeitrag für Fahrkarte Hamburg-Travemünde und zurück 3. Klasse 3. 90 für Mittagessen ö Person 3 Getränke extra. — Die nur für den Zug 8 Uhr 38 Miu. geltenden Fahrkarten sind vom Ausschuß zu lösen und werden am Dienstag, den 16. Juni bei Herrn Otto Meißner, Hermannstraße 44, zur Ausgabe gelangen, an den auch — tunlichst umgehend — Anmel dungen zur Teilnahme zu richten sind. Gäste sehr willkommen. Provision im Kalendergeschäft. — Auf eine gerichtliche Anfrage hat die Berliner Handelskammer ausgesprochen, daß in der Kalender branche für die Frage, wann bei Vermittlungen die Provision fällig ist, kein von den gesetzlichen Bestimmungen, insbesondere von § 88 HGB., abweichender Handelsgebrauch besteht, so daß mangels einer Vereinbarung dem Vermittler zwar eine Provision für jedes zur Aus führung gelangte Geschäft zukommt, diese aber erst nach Eingang der Zahlung fällig ist. Die Tatsache, daß vielfach vorher Vorschüsse auf die Provision gezahlt werden, ist ein Entgegenkommen, das hieran nichts ändert. Personalnlllhrilhten. Jubiläum. Am heutigen 11. Juni sind 25 Jahre verflossen, seit Herr Otto Becke rt als Gehilfe in die angesehene Verlags buchhandlung von Otto Janke in Berlin eingetreten ist. Er hat sich in der verflossenen Zeit, in der das alte Geschäft mehrfach einem Besitzer-Wechsel ausgesetzt war, stets als treuer und fleißiger Mit arbeiter bewährt, den seine Kollegen aufrichtig schätzen. Gestorben: am 7. Juni nach langem Leiden in München, wo er Heilung suchte, Herr Kommerzienrat Bernhard Felix Klemm, seit 1908 Alleinbesitzer der Firma C. A. Klemm in Leipzig und Chemni tz. Ter Verschiedene trat nach dem Besuch des Nikolaigymnasiums im Jahre 1864 als Lehrling in das väterliche Geschäft in Chemnitz ein, war darauf mehrere Jahre im Hause B. Schott's Söhne in Mainz tätig und ging dann einige Zeit nach Frankreich und England. Von da kehrte er zur Unterstützung seines Vaters in das Stammhaus Leipzig zurück und wurde 1876 neben seinen zwei Brüdern Oswald und Clemens Klemm Teilhaber der Firma C. A. Klemm, Leipzig (gegrün det 1806), Dresden (1856), Chemnitz (1847), die nach dem Tode des Vaters und Seniorchefs Bernhard Klemm (1888) von den Her ren Oswald und Felix Klemm für eigene Rechnung über nommen wurde und im Februar 1908 in den Alleinbesitz des jetzt Entschlafenen überging. Felix Klemm widmete sich in früheren Jahren mit Eifer den Bestrebungen des Vereins der Deut schen Musikalienhändler, ferner des Vereins der Leipziger Musi kalienhändler usw., an deren Satzungen, Verkaufsbestimmuugen usw. er redaktionell und beratend hervorragend Anteil nahm. Er war Mitglied des Börscuvereins und lieh auch sonst allen Humanitären Bestrebungen wohlwollendes Interesse und werktätige Hilfe. Aus Anlaß der Feier des 100jährigen Jubiläums seiner Firma in Leipzig wurde Bernhard Felix Klemm vom König Friedrich August von Sachsen zum Königlich Sächsischen Kommerzienrat ernannt. Ein in den letzten Jahren heftiger auftretendes Herzleiden zwang ihn, sich mehr und mehr von der Öffentlichkeit zurückzuziehen, bis der Tod jetzt seiner Tätigkeit ein Ende bereitete. Adolphe Augier f. — Der französische Lyriker Raoul Ginestc, der eigentlich Adolphe Augier hieß, ist in Paris gestorben. Er war 1852 in Frejus in der Provence geboren und von Beruf Rechtsanwalt. Nach Mistrals Tod galt er für den bedeutendsten Vertreter der provenza- lischen Dichtung. Er gab auch Gedichte und Romane heraus, die nicht provenzalisch, sondern in der Schriftsprache abgcfaßt sind. Sprechsaal. Stellegesuche unter Chiffre. Es sind in letzter Zeit wiederholt Klagen au die Redaktion des Börsenblattes gelangt, daß auf Stellegesuche unter Chiffre einge sandte Photographien und Zeugnisabschriften nicht an die Bewerber zurückgesandt werden. Ein solches Verhalten kann um soweniger als zulässig angesehen werden, als Photographien sowohl wie Zeugnisabschriften für den betr. Gehilfen ein Wertobjekt darstcllen, das er den betr. Firmen anvertraut hat, in der Erwartung seiner Rückgabe, wenn der Empfänger keinen Gebrauch von dem An gebot machen kann. Und nicht nur aus rechtlichen, sondern auch aus sozialen Gründen möchten wir die Bitte der Gehilfen uni Rücksendung ihrer Photographien und Zeugnisabschriften unterstützen, denn es kann nur dem Interesse des guten Einvernehmens zwischen Prinzipalität und Gehilfen dienen, wenn sich die ausschreibendeu Firmen ein wenig in die Lage des Stellungsuchenden hiucindenkeu und aus dieser Er kenntnis heraus alle billigen Rücksichten auf ihn nehmen. Ist doch in der Regel die wirtschaftliche Lage des Stellungsuchenden derart, daß auch ein kleines Objekt für ihn Bedeutung hat und alles willkommen geheißen wird, was seine Situation klären hilft. Wir hoffen daher, daß es nur dieses Hinweises bedarf, damit in Zukunft mehr Rücksicht auf die Interessen der Stellung suchenden Gehilfen genommen und gerade ihnen, den wirtschaftlich Schwächeren, gegenüber, so gehandelt wird, wie man in gleicher Lage selbst behandelt zu werden wünschte. Bei dieser Gelegenheit bringen wir auch das Schreiben einer großen Verlagsfirma zum Abdruck, das sich gleichfalls auf die Be handlung von Chiffre-Inseraten bezieht und auf einen von den Ge hilfen verschuldeten Ubelstanö aufmerksam macht, der hin und wieder Ursache ist, daß der gute Wille, die eingesandten Unterlagen zurückzn- geben, nicht in die Tat umgesetzt werden kann. »Wir kommen häufig in unserem großen Betriebe in die Lage, auf Chiffre-Inserate von Bewerbern im Börsenblatt zu antworten und nähere Angaben zu verlangen. Die Kopien dieser Briefe werden mit dem Jnseratausschnitt naturgemäß unter dieser Chiffre abgelegt. Wenn nun die Bewerber antworten, so geben sie auf ihrem Bewer-, bungsbriefe meist nicht die Chiffre ihres Inserats an, so daß es uns nicht möglich ist, festzustellen, um welches Inserat es sich handelt. Eine solche Feststellung ist aber von größtem Werte für uns, da sich vielfach unsere Entschließungen nach dem Text eines vielleicht besonders ge schickt abgefaßten Inserates richten. Ferner tragen die meisten Briefe, die auf Chiffre-Inserate von uns einlaufen, ebenfalls nicht die Angabe der Chiffre auf dem Briefe selbst, sondern nur auf dem Umschläge. Da in einem großen Be triebe, wie dem unsrigen, häufig zu annähernd gleicher Zeit verschie dene Posten ausgeschrieben werden und es auch vielfach der Fall ist, daß Anzeigen nicht nur im Börsenblatt, sondern auch anderswo erlassen werden, so kann in Anbetracht der großen Zahl der einlaufenden Be werbungsschreiben häufig nicht festgestellt werden, um welches Inserat es sich handelt oder um welchen Posten sich der Bewerber bemüht. Die Briefe gelangen ja in großen Betrieben meist nicht geschlossen mit dem Kuvert an die Geschäftsleitung, sondern werden vorher von dem Umschlag getrennt, da die Geschäftsleitung wichtigere Sachen zu tun hat, als selbst die vielen Bewerbungsschreiben, die auf ein Inserat meist einlaufen, zu öffnen. Ferner kommt es vielfach vor, daß die Bewerber auf Anlagen, besonders Photographien, Stilproben und dergl. nicht ihren Namen und ihre genaue Adresse angeben. Bei der großen Menge der einlaufenöen Schreiben ist es aber leicht möglich, daß Anlagen und Brief getrennt werden, so daß häufig Anlagen man gels jeglicher Namensangabe den Absendern nicht wieder zugestellt werden können.« Verantwortlicher Redakteur: Emil Thomas. — Verlag: Der Börsenverein der Deutschen Buchhändler zu Leipzig, Deutsches Buchhändlerhauö. Truck: Ramm L Seemann. Sämtlich in Leipzig. — Adresse der Redaktion und Expedition: Leipzig, Gerichtsweg 2S sBuchhändlerhaus).
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