Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 31.05.1902
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1902-05-31
- Erscheinungsdatum
- 31.05.1902
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19020531
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-190205315
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19020531
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1902
- Monat1902-05
- Tag1902-05-31
- Monat1902-05
- Jahr1902
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
4468 Nichtamtlicher Teil. ^ 123, 34. Mai 1902. Nichtamtlicher Teil Unterstühungsverein und Gehilsenverband. Nachdem der geschäftliche Abschluß des Vorjahres im Buchhandel durch die Ostermesse seine Erledigung gefunden hat, dürfte es von Interesse sein, auch ans die vorjährigen Resultate unserer Hilfskassen, des Unterstützungsvereins deutscher Buchhändler und Buchhaudlungsgehülfen in Berlin souüc des Allgemeinen Deutschen Buchhandlungsgehülfen- Verbandes in Leipzig, einen Blick zu werfen. Nach dem in Nr. 71 des Börsenblatts vom 27. März d. I. veröffentlichten Jahresbericht des Unterstützungsvereins betrugen dessen Einnahmen im Jahre 1901: Bestand am 1. Januar 592 144 03 H Beiträge der Mitglieder: s.) 1884 Prinzipale 16 568 ^ H b) 1162 Gehilfen 4 250 „ — ., 20 818 „ — Geschenke rc. 32 986 09 Zinsen 21 801 >, 05 Rückzahlungen 1 950 „ — Gewinn durch Verkauf von Wertpapieren 179 „ — Sa. 669 878 17 An Ausgaben werden verzeichnet: Unterstützungen: a) einmalige an 128 Berufsgenossen 9 514 05 H b) fortlaufende au 31 Prinzipale 8 030 „ — „ an 85 Hinterbliebene von Prinzipalen 18 180 „ —- „ an 28 Gehilfen 7 441 „ — „ an 87 Hinterbliebene von Gehilfen 16 999 „ — „ 60 164 ^ 05 H Unkosten 1 991 ., 58 Sa. 62 155 63 H so daß am 31. Dezember ein Bestand von 607 722 ^ 54 H oder — bei Anrechnung der Effekten zum Kurswerte (-s- 2236 85 H) — von 609 959 39 H verblieb, wovon 263 300 ^8 in Hypotheken und 334 450 ^ in Wert papieren mit einem Kurswerte von 336 686 85 H an gelegt waren. Das Gesamtvermögen des Vereins ist demnach im Vor jahre wieder um 17 815 36 H vermehrt worden, was allerdings nur den reichlichen Zuwendungen freiwilliger Gaben und Geschenke zu danken ist. So war der Verein denn in der Lage, wieder mehr als 60 000 zur Linderung der Not unter den Bernfsgenvssen und deren Hinterbliebenen ver wenden zu können und dadurch reichen Segen zu stiften. Aus der Summe der einmaligen Unterstützungen ist leider diesmal nicht ersichtlich, wieviel davon ans die Klasse der Prinzipale, wieviel auf die der Gehilfen entfällt; gleich wohl darf wohl nach den Berichten früherer Jahre anzu- nchmen sein, daß auf die Gehilfenschaft der größere Teil zu rechnen ist. Wie aus der Zahl der Mitglieder ersichtlich, ist leider die Beteiligung an den so edlen Bestrebungen des Vereins unter den Berufsgenossen noch verhältnismäßig sehr gering. Wenn dies auch zum Teil darin seinen Grund haben mag, daß das Börsenblatt von einem großen Teile der Berufs genossen nicht gehalten bezw. gelesen wird, zum andern Teil auch darin, daß viele bereits bei andern Hilfskassen beteiligt sind und deshalb glauben, für ihre Angehörigen von dem Unterstützungsoerein doch keine Hilfe später erwarten zu dürfen, so sollte das doch niemand abhalten, die gute Sache um ihrer selbst willen durch einen regelmäßigen Beitrag zu unterstützen, der für den einzelnen ja immer nur gering ist und kein besonderes Opfer fordert. Nicht minder segensreich als der Unterstützungsverein hat sich auch der Allgemeine Deutsche Buchhandlungsgehilsen- Verband im Vorjahre erwiesen, wie aus dessen in Nummer 24 dieses Blattes vom 30. Januar d. I. veröffentlichten Rcch- nungsberichte ersichtlich ist. Das Gesamtvermögen dieses nun schon achtundzwanzig Jahre bestehenden Hilfsvereins betrug am 1. Januar 1901: 571278^34-Z Dazu kamen 1901 an Einnahmen: Mitglieder - Beiträge 60212 , , 60 Zinsen 21826 , , 80 Geschenke 25269 . , 40 Eintrittsgelder 1094 , . 25 Strafgelder 63 , , 50 Stellenvermittelungs -Ertrag 120 , , — Kursgewinn 18281 , , 40 insgesamt 698146^ 29H. Als Ausgaben sind zu nennen: Krankengelder 27 450 90 H Begräbnisgelder 7 198,, 25 „ Witwen-und Waisengelder 29 036 „ 52 „ Jnvalidengelder 5 282 „ 85 „ Beitrags-Rückzahlungen 82 „ 50 „ Besondere Unterstützung 450 „ — „ Unkosten ' 7 303 „ 08 „ Abschreibung auf Mobilien 119 „ 50 „ 76923 „E60H, so daß Ende 1901 ein Bermögensbestand von 621 222 ^69ch verblieb. Von diesem Betrage entfallen auf die Kranken- und Begräbniskassc 100 609 .A 32 ch Witwen- und Waisenkassc 404 578 „ 36 „ Jnvaliden-Kasse 112 895 „ 67 „ Verbands-Kasse 3 139 „ 34 „ Dieses Gesamtvermögen von 621 222 ^ 69 H bestand aus 92 000 Hypotheken, 536 900 .// Effekten zum Kurs werte von 515 222 50 H, ferner in 4089 ^ 37 A auf gelaufenen Zinsen, 1075 ..H 50 H Mobiliar und 8835 .H 32 H Guthaben beim Kommissionär. Wie aus obiger Aufstellung ersichtlich, hat auch der Ge hilfen-Verband trotz einer Aufwendung von fast 69000 für Unterstützungen sich noch eines Vermögens-Zuwachses von 49 944 35 H zu erfreuen gehabt, woran allerdings die vier Kassen des Verbandes nicht gleichmäßig beteiligt sind. Doch selbst die Kranken- und Begräbniskasse weist noch einen Ueberschuß von 12 926 46 H auf, so daß deren Vermögen am Schluffe des Jahres bereits über 100 000 betrug. Wieviel von diesem Betrage als Reserve fonds zu gelten hat, ist bisher buchmäßig nicht festgestellt, doch dürfte es sich empfehlen, dem § 8 der Sonder-Satzung gemäß einen derartigen Reservefonds abzusondern, der nach der Satzung den Betrag der durchschnittlichen Jahres ausgabe der letzten fünf Rechnungsjahre erreichen muß. Es dürfte sich um so mehr empfehlen, einen derartigen Reservefonds getrennt von dem übrigen Kassenvermögen zu führen, als ja der Fall einmal eintreten kann, daß die Einnahmen zur Bestreitung der Leistungen nicht genügen. Dann ist aber der Reserfonds das geeignete Mittel, um daraus die fehlenden Mittel zu entnehmen, wozu es aller dings noch einer entsprechenden Satzungsänderung bedürfte Bei der Höhe des Kassenvermögens dürfte eine Absonderung von 50 000 ^ als Reservefonds allen Anforderungen für Jahre hinaus genügen.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder