SS8L Fertige Bücher. 269, 20. November 1902. ssrikliried?fkil8tüol<6r, Kommanlütgk8kIl8ebaft beiprig. 0IWM,^8 »MM Liu ivolilZsoräustsr itau8- u. Ks'i888l:liair von übsi 7000 /^nekllotvn, ttumoi'eslien u. 8vkorrvn. Rsraus^sZebkn von O. O. Hopp, -> OMiM VoHi8,iu8Kake. n Xvveile, Uurcli Kaeb1rL§e verrnetirle Lukla§e. r'sk besv^rvevtte^, isk peM/tv^re/r, Lltets bese/tarrtte/t ist betrLL-rs rr-rrs ^-rek-« ist vor LÄr/tie/t/" I. Ilsvä: Ileiliüiiiiseder Humor. II- „ Iiraml.-1'rell88.6e8ebiebtv. III. „ 6e>8lIIcber Humor. IV. relirer u.8ebüler-llumor. v. „ ,1nri8ti8ebvr Humor. VI. „ Hebe, Lb« uuO Familie. VII. Lavä: ^»eliäuteu u. IHMml. a. 0. <Ieut8eb. 6e8ediek1v dl8 1861. vm. „ — 008x1. — UU8 0.II8UV81. <Iv»l8eb. Oe8eI>icbto. IX. Haler. I)eut8elio11iebtor. X. „ Ibealer. krsi8 ^jeä68 öanäe8 broLelnert: ^1. 1.25 orä., N. —.90 no., ^1. —.75 bar. — äe8gl. — sIsA. Asbunäen: N. 1.50 „ ^I. 1.15 „ N. 1.— „ DE" Lei IO I-Ix>>>». 5"/« — 20 üxplu. 10°/« — 50 Lxpl». 15°/« — 100 Lxpl». 20"/« Lxtrarabali "WW ?i-08pkl<tk fül- ÜS8 eub>i><um 8ietion unböt-eclinel ru vikN8ten. 20. Novswbsr 1902. I'rteüiied ktoil8tüeIivr Loi»moii(UtAv8vIl8oI>o1't. Kkllag kl HHiiOlillkclti k. Tiiniihaiik in Dessau. Soeben gelangt zur Ausgabe: Drr rerbrochkue Krug und uudrre Grschichtcu von Wudotf Liebisch. Illustriert von Kastor. Preis brosch. — 1 ^ ord., 75 ^ netto, 70 H bar und 13/12. Preis in Leinwand gebunden und mit geschmackvoller Titelzeichnung versehen — 1 ^ 50 H ord., 1 15 H netto, 1 ^ 10 -z bar und 13/12. Gerade noch rechtzeitig gelangt das neue Werkchen von Rudolf Liebisch, dessen Name uns bereits durch früher erschienene, gemüt volle Arbeiten bekannt ist, auf den Weih nachtstisch. Nicht von großen, welterschütternden Er eignissen berichten die vorliegenden fünf kleinen Erzählungen, die der Dichter unter dem Titel „Der zerbrochene Krug und andere Geschichten" in einem zierlichen Bändchen vereinigt hat. Miniaturen sind es nach Form wie Inhalt. Fein in der Zeichnung, zart in der Farbe, durchgeführt bis ins intimste Detail, schildern sie uns Leid und Liebe, Freude und Pein junger und alter Menschen, und ein Märchendust liegt darüber: Die Geschichte vom Adebar und dem Prinz lein ist sogar ein ganz echtes, richtiges Märchen. Ganz eigenartig ist die innige Verknüpfung von Natur- und Seelen stimmung, die ungesucht und gleichsam ohne Kunst gelungen ist, und in der wir nicht zum mindesten die Wirkung dieser literarischen Gabe zu suchen haben, einer Gabe, die sicherlich von allen denjenigen, die eine ernste, anregende Lektüre lieben, freudig entgegengenommen werden wird. Wenn wir die Erzählungen .ernst und anregend" nennen, so soll damit aber weder gesagt sein, daß sie sentimental und weinerlich, noch, daß sie lehrhaft und schulmeisterlich wären, sie halten sich von diesen Extremen weit entfernt auf dem Mittelwege, den echte Kunst schreitet. Aber sie sind ganz und gar nicht für einen Leserkreis geschrieben, der an jener litterarischen Nervosität Geschmack findet, die alles andere, nur nicht echten Kunstgenuß spendet, oder an solchen platten Späßen, die eine gewisse Gattung moderner Schriftsteller für Humor ausgiebt. Wer aber wahre Poesie, wer edle Kunstform liebt, auch wenn der Dichter seine Stoffe kleinen und kleinsten Verhältnissen entnimmt, der wird seine Freude an diesem Nooellen- büchlein haben, das der Verleger auch typographisch nett ausgestattet und durch textbegleitende leichte Federzeichnungen — die Gabe eines gestaltungskräftigen Talentes, das mit feinfühliger Phantasie den dichte rischen Gehalt der Erzählungen voll zu erfassen wußte — hat schmücken lassen. Um freundliche Verwendung bittend, zeichnet hochachtungsvoll Dessau, November 1902. ß. Mnnkaupt.