Umschlag zu sfi? 68, 22. März 1927. Dienstag, den 22. März 1927. Soeben erschien: Oie Staatslehre des Sranr «Suarez 8.1. Von vr. Heinrich Rommen Zo (383), gebunden in Ganzleinen ord. RM. 10.— broschiert ord. RM. 8.50 In der Staatslehre des spanischen Jesuiten Franz Suarez (1548—1617) wird ein Beispiel der scholastischen Staatslehre gegeben, dabei werden die Zusammenhänge der Staatslehre und scholastischen Philosophie herausgearbeitet. Es zeigt sich, daß die Spätscholastik in staatsphilosophischen Fragen organisch auf den von Thomas von Aquin gegebenen Grundlagen weiterbaute. Die spätscholastische Staatslehre ist also nicht ein Durchgangs stadium zur individualistischen des neueren Naturrechts (Rousseau, Hobbes). Das vorliegende Werk ist aber auch für die heutige Staatspolitik bedeutsam und hat damit ein praktisches Ziel, nämlich, den Nahmen zu bestimmen, den die Seins- und damit die Sollensgesetze staatlichen Lebens darstellen, innerhalb welchen Rahmens allein Politik richtige Politik ist. Dadurch bestimmt sich ihr Verhältnis zum Sozialismus mit seinem letzthin omni potenten Staat auf der einen Seite und zum kapitalistischen Liberalismus mit der Funktionalisierung des Staates auf der andern Seite. Die richtige Politik grenzt sich dann auch ab gegenüber Nationalismus und extremem Pazifismus. So kommen wir an der Hand des größten Rechts- und Staats philosophen der Spätscholastik zu den klaren Ideen und Grund sätzen einer metaphysisch fundierten Staatslehre, und damit dient diese Schrift zu einer gewissen Klärung von Ideen, die auch im katholischen Deutschland Verwirrung angerichtet haben. Früher erschienen: vr. Peter Tischleder Die Staatslehre Leos XIN. Gr.-8° (538), gebunden in Ganzleinen ord. RM. 10.— Ursprung und Träger -er Staatsgewalt nach der Lehre des hl. Thomas und seiner Schule Gr.-8° (250), gebunden ord. RM. 4.— Der Staat Staatsidee — Staatsgewalt—Staatszweck (Staatsbürger-Bibliothek Heft 153) 8° (45) ord. RM. 0.60 Uiliers Lieferungsbedingungen sind die des Deutschen Verlegervereins. Wir liefern einzeln mit 3SU, bei (Ä) 10 Stück mit 40°/„ A — Bestellzettel anbei! — M.-Gladbach, den 17. März 1927. Dolksvereins-Berlag G. m. b. H. Soeben ist erschienen: !IA Sein Leben und seinWerk Von Georg Gchuberth Mit einem Bilde Arthur Trebitschs nach einem Oelgemälde Hans StrohoferS, Wien 70 Seiten Oktov. Preis geheftet 1.— Ml. Die Persönlichkeit Arthur Trebitschs ist in den letzten Jahren mehrfach in den Mittelpunkt grundsätzlicher Auseinandersetzungen getreten. Falsche Voraussetzungen haben dabei immer wieder zu Mißverständnissen und irrigen Schlüssen verleitet. So war eine klärende Zusammenfassung der Tatsachen längst dringende Notwendigkeit. Schuberth stellt Entwicklungsgang und Werden des viel umstrittenen Kämpfers für deutsche Geistesart in ihrer wechselseitigen Bedingtheit dar und zeigt, wie Trebitsch als Dichter, als Denker und als Politiker alle wesentlichen Probleme des Deutschtums von heute durchlebt und zu ihnen Stellung genommen hat. Die Schrift erschöpft sich also keineswegs in einer Darstellung der Persönlichkeit, sie dringt viel mehr zu einer Klärung der für die völkische Bewegung heute grundlegenden Fragen: sekun- tärer Geist und Judentum, Antisemitismus, Führertum und Abkommandiertenwesen vor, deren Erkenntnis allerdings durch die Persönlich keit Trebitschs weitgehend gefördert worden ist. Antaios ^Verlag Leipzig L 4 Querstraße 5 Hgb. HI Berautw. Redakteur: i. Druck: E. Hedrich Nachf. « krau,«aauer — «erlaa' Der «drsenveretv der Deutschen Buchhändler zu Le-ipzig, Deutsches Buchhändlerhaus. Hf. Ra mm 2 Seen» a n nj.Lä'mdltch tu Leipzig. - Adresse der Redaktion u. Expedition: Leipzig. Gerichtsweg 2« (BuchhändlerhauS).