Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 12.10.1918
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- 1918-10-12
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- 12.10.1918
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Ar 239. 12. Oktober 1918. Redaktioneller Teil. des verbündeten Ostens leuchte ein Hoffnungsstrahl, der sich znni Teil schon jetzt in Verüienstinöglichkeiten uingesetzl habe und auch später halten werde, was er verspricht. Mit einem unerwarteten Auf schwung sondergleichen habe der Krieg dagegen das »Liebhaber-Anti quariat« beglückt. Wer sich einen nüchternen Blick für die gegen wärtige ltbermenge der »Vorzugs«-- und »Luxus«-Drucke inländischer Erzeugung bewahrt hat, anderseits auch die Kauflust und Kaufkraft neubackener Bibliophilen richtig einschätzt, wird an dem flotten Ge schäftsgang dieser Antiquariate nicht zweifeln. Aber das unverhoffte Glück hat auch eine Kehrseite. Mancherlei Seltsamkeiten, die sich nur ans der Urteilslosigkeit der Käufer erklären lassen, sind bekannt ge worden, und die abschreckende Wirkung ist begreiflich. Unerwünschter Zn- drang zum Antiquariatsbetriebe durch unkundige Sortimenter, stüm perhaft gearbeitete Kataloge Unberufener und andere Unzuträglich keiten mehr sind der überraschend erschlossenen Blüte fast ans dem Fuße gefolgt und haben schöne Verheißungen wieder in Frage gestellt. Einen ähnlichen Grundton läßt Fedor von Zobeltitz in seinem flott geschriebenen Beitrag »Bibliophilie und Biblioinanie« anklingen. Weiter wird der Leser in anregenden Darstellungen verschiedener Ver fasser (Pirker, Smckal, Kirmße) mit dem Verhältnis E. T. A. Hosf- manns, Grillparzers und Theodor Storms zu ihren Bücherschätzen und zu Büchern überhaupt bekannt gemacht. Bezüglich Storms wird der im vorigen Jahrgang begonnene Schriftsatz zum Abschluß ge bracht. Eiu Beitrag Stefan Zweigs gibt wertvolle Belehrung über die kostbare Autographensammlung Alfred Morissons, deren Ver steigerung in London bevorstcht. Hofrat Konstantin Danhelovsky (Wien) handelt als gründlicher Sachkenner über die Bilderbeilagen zur »Thealerzeitniig« des seinerzeil allbelicbten Wiener Volksdichters Adolf Bäuerle. Die kritische »Jahresrundschau empfehlenswerter Bücher« ist wie der reich bestellt. Ihrem Bearbeiter Hans Feigl fehlte diesmal die. gewohnte tatkräftige Mitarbeit Engelbert Pernerstorfers, des bekann ten österreichischen Politikers und Bücherfreundes ('k 6. Januar 1918). In zwei Nachrufen widmen ihm der Herausgeber und Hermann Bahr ehrende Abschiedsworte. Noch manches andre Lesenswerte birgt der Inhalt des schönen Buches. So über Hermann Bahr die tiefgründige Studie Richard von Kraliks »Der alte und der neue Bahr«, ferner eine bunte Reihe interessanter kleinerer Mitteilungen: »Bibliophiles ans aller Welt«. Am Schlüsse finden sich auch Jahresbericht, Satzun gen und Mitgliederoerzeichnis der Wiener Bibliophilen-Gesellschaft, so wie eine Übersicht über deren Veröffentlichungen, desgleichen kurze Angaben über die Weimarer »Gesellschaft der Bibliophilen E. V.« und deren örtliche Abzweigungen in Berlin, München, Leipzig. N. Uür die iruchträndiertsche Fvchbibliothek. Vorhergehende Lifte 1918, Nr. 232. Bücher, Broschüren usw. am 1. Oktober 1918. XI. 8°. 26 8 Handweiscr, Literarischer. Herausgegeben von Latein schulrektor a. D. Ernst M. Noloff. 54. Jahrg. 1918, Nr. 7/8. Freiburg i. Br., Herdersche Verlagshandlung. Aus dem Inhalt: Josef Plaßmann: Über mathematische u. naturwissenschaftliche Taschenlchrbücher. — Klemens Niemann: Die neuerschienene Li teratur über die flämische Frage u. Übersetzungen aus der flä mischen Literatur. — Johannes Mumbauer: Die wichtigsten dra matischen Neuerscheinungen aus 1917. IVIsulsukokk L 0o'8 Imporiüosk Kandel, Amsterdam, vamrak 88: Ooeds koeken. Hlgsmssns maandelijkseks Llbllo- grapkis. 23s daarZavA, Xr. 10, 1. Oetober 1918. Inkondl: Xisrnvs Oktaven. — Ooeds IZseken en kunns ösoordsellnSsn. — Ls- Moden-Zeituug, Deutsche. Jubiläums-Nummer. Aus gegeben Sonnabend, den 28. September, zum Ehrenabend für Herrn Prokuristen Fritz Adolph Möbius (1893—1918). Mit dem Bildnis des Jubilars. 31,5X24,5. 12 S. Leipzig, Verlag Otto Beyer. (Eine illustr. in das Gewand der Deutschen Moöen-Zeitung gekleidete Scherz-Nummer znm 25jähr. Jubiläum M.'s, die von dcnl guten Einvernehmen zwischen Geschäftsleitung und Personal Zeugnis gibt u. über allerlei Menschliches und Allzumenschliches aus dem Moöenhause berichtet.) llijkokk's Index op de Xsderlandbeks ^sriodieksn van alAsmeenen Inkoud. Xo. 109 i(9s jr^. Xo. 9) vom Leptembsr 1918. 8. 228—252. VersekiM maandekjks. ?rijs per jaar Rieb icke, Otto, Leutnant d. N.: Buch, Krieg und Zukunft. 8". 8 S. und Umschlag. (Weist empfehlend auf die Bedeutung der im Neichsverlag Her mann Kalkoff erscheinenden »Wegweiser für das werktätige Volk« in Feld und Heimat hin.) Zeitschriften- und Zeitungsaufsätze. Huber, Franz: Zeitungsgewerbekammern. Zeitungs-Verlag Nr. 40 vom 4. Oktober 1918. Geschäftsstelle: Magdeburg, Molt- kcstr. 4 a. I111 8 t 6 in , liudolk: 8p6Lia1i8isrrm§, 1^pi8isrun§ und XoinnalL- 8isrunA. Lsitaekrikt kür Oeut8ek1and8 üueüdruelrsr dlr. 40 vom 4. Oktober 1918. 0s86kätt88t6Üs: Xeiprig, vsutsebes Luekgs- Antiquariats-Kataloge. Creutzer, A n t., vorm. M. Lempertz, Aachen, Hindenburg- str. 106: Katalog der 84. Aachener Bttcherauktion. Reichhaltige Büchersammlung aus dem Nachlasse des f Chemikers vr. Schridde- Aachen, u. a. enthaltend: Deutsche schönwissenschaftliche Lite ratur. — Kunst-, Kultur-, Literatur- und Weltgeschichte. — Aquensien. — Rheinland-Westfalen. — Illustrierte Bücher. — Naturwissenschaften. — Chemie. — Heilkunde und Heilmittel lehre. — Philosophie und Theologiie. — Länder- und Völker kunde. — Reisen. — Pflanzenkunde. — Gartenbau usw. 8". 28 S. 781 Nrn. Versteigerung vom 7. bis 9. Oktober 1918. ?otsdamer8tr. 27 6.: ^ntiqnar1at8katLlog dir. 46: Va3 Illcwtrierts Lueb ds8 19. und 20. dakrk. (Nit einsm Vorxvort: »Dag illu- 8trisrts Lueb« von XridwiZ Ltsrnaux.j XI. 8°. 128 8. 1451 Xrn. ^Vintsr'8 ^niignariat u. 6 u e k k a n dI u n §, 0., 0 rs 8 dsn- 6a1sris8tr. 8: ^ntiquLriat8-Xatrdc>§ Xr. 179: Outs und billlgs Lüebsr au8 allen ^Vi88sn8ebakten. 8°. 16 8. 494 Xrn. Kleine Mitteilungen. Die Nlgasche Gesellschaft von Buchhändler» und Verlegern <vgl. zuletzt Nr. LWj schreibt uns: Im Verordnungsblatt sür das Gou vernement Riga vom i!v. September d. I. wirb das Bankmoratorium bis zum 21. Dezember d. I. verlängert. Das besagt, dass hier »ach wie vor Mangel an barem Geldc herrscht. Diese Verlängerung macht es den hiesigen Buchhändlern unmöglich, über ihre Bankivertc zu ver fügen und ihre Verlegerschuldcn, wenn auch l» Raten, endlich zu be gleichen, sodaß die Verleger wieder um Nachsicht und Geduld ge beten seien. Zur Sperrung der Girokonten tritt erschwerend das weitere Fortbleiben aller den hiesigen Banken gehörenden und anver- trautc» nach Nischnl-Nowgorod 1815 abtransportiertc» Wertpapiere hinzu. Infolgedessen stockt hier »och immer aller Handel, der Nubel- kurs ist ein sehr niedriger, und die Umsätze der Geschäfte reichen kaum zu deren ungestörtem Betriebe. — Wir bitten deshalb nochmals und dringend um einsichtige Berücksichtigung unserer schwierigen Lage luachdem Riga zwei Jahre lang hart an der Front lagls. — An die Herren Verleger ergeht noch die höfliche Bitte, ihren Buchhaltcreien entsprechende Weisung zu geben, damit durch schroffe Mahnungen nicht langwierige Korrespondenzen und nochmalige Erklärungen nötig werden, die viel Zeit, Papier und Porto kosten. Sendungen an Fcldbuchhandlungc». — Wir machen erneut dar auf aufmerksam, daß der Versand a » s f n h r v e r b o t« u e r Druck schriften auch an Felöbuchhandlnngen unzulässig ist; cS dürfe» des halb an diese nur solche Druckschriften geliefert werden, die das Aus- fuhrzeichcn tragen. Verstöße dagegen ziehen Bestrafung aus Grund der von den einzelnen Kommandobchördcn für die Ausfuhr von Druckschriften erlassenen Vorschriften nach sich. Drucksachcnversand nach Österreich. — Wie uns mitgetcilt wird, hat eine namhafte Berliner Buchhandlung in einer Mitteilung a» einen österreichischen Privatbcsteller ans eins ihrer Vcrlagswcrkc u. a. folgende Mitteilung gemacht: »Sendungen von Drucksachen nach Österreich sind augenblicklich nicht zulässig«. Die Bemerkung ist sachlich unrichtig und geeignet, in Österreich falsche Ansichten über die in Deutschland getroffenen Maßnahmen be treffend den Druckschriftenvcrsand herbeizusührcn. Da es sich um eine bekannte Firma handelt, die zweifellos auf ihren Antrag ohne weite res die Genehmigung zum Versand des in Frage stehenden Werkes ins Ausland erhalten hätte, so möchten wir darauf Hinweisen, daß die Vorschriften über das Verbot des Auslandversandes durch Pri vatpersonen einzig nnd allein zur Verhinderung der Übermitt lung versteckter geheimer Nachrichten erlasse» worden sind. 62?,
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