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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 08.07.1914
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1914-07-08
- Erscheinungsdatum
- 08.07.1914
- Sprache
- Deutsch
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.>/ ISS, 8, Juli 19ls, Rcdaklioncller Deil. VSrfe«btall I d rrlch«. »uchdand«l Rillcrs mil Geologie und Geographie bcschäfligle und den ersten Band der .Erdkunde Asiens, von Rillcr ins Russische iibcrsetzle und mil Ergänzungen versehen hcrauSgab, I8SK und I8S7 bereiste und crsorschlc er im Aufträge der Russischen Geographischen Gesellschaft das Gebirgsshslem der Tjanschan, das er als erster Europäer gesehen nnd belrelen hal. Die Ersorschung der Tsanschan machle ihn mil einem Schlage zum bcriihmleslc» Forscher seiner Zcil und verschaffte ihm einen Ruhm, der auch heule nochnichl verblichen ist, Bonseiner Forschungsreise znrückgekchrl, leblc er als GulSbesttzer im Gouvernemenl Rjasan und wurde als solcher zu den Arbeilen in Bauernangelcgenhcilcn herangczogen, Unler Alexander II, nahm er an der Ausarbeitung des Erlasses vom 19, Februar 186l leil, der den Bauern die Befreiung von der Leibeigen schaft brachte, und blieb von dieser Zeit an ein treuer Mit arbeiter Alexanders II, bei allen seinen Reformen, Die umfangreichste literarische Arbeit hat S, in der Herausgabe des .Geographisch-statistischen Lexikons des russischen Reiches« geleistet, das er 1862 begann und 1882 beendete. Als her vorragender Kunstfreund und -Kenner besaß er die größte in Europa existierende Privatsammlung von Gemälden hollän discher und vlämischer Künstler des 16, und 17. Jahrhunderts, die er in seinem Katalog und i» seinen »Studie» zur Geschichte der holländischen und vlämischen Malerei» beschrieben hat. Außerdem war er der Organisator und Leiter der ersten russischen Volkszählung im Jahre 1895—1896, Als Ehren mitglied gehörte er den meisten wissenschaftlichen Gesell schaften Europas an und war als einer der wenigen Aus länder Inhaber des Ordens »?our Io morite« für besondere Verdienste auf de» Gebieten der Kunst und Wissenschaft, Diese kurzen Notizen mögen genügen, um ein Bild des wechselvollen Lebens dieses bedeutenden Mannes zu geben, dessen Namen in der Weltgeschichte dauernd fortleben wird. Ein um die russische und speziell baltische Geschichte hoch verdienter Historiker ist mit Konstantin Mettig am 29, März in Riga gestorben. Aus Dorpat gebürtig hat Mettig seine wissen schaftliche Ausbildung an der Dorpater Universität erhalten. Hier erntete er auch seine ersten schriftstellerischen Lorbeeren mit der Prcisschrift »Geschichte des Erzbischofs Frommhold von Riga., die ihm die goldene Bradkc-Medaille einbrachte. Von seinen später in Riga entstandenen Arbeiten beanspruchen vor allen Dingen seine »Geschichte der Stadt Riga« und .Baltische Städte», Skizzen aus der Geschichte aller Städte der Ostsceprovinzen, das Interesse weiterer Kreise, während seine Schriften über das Zunft- und Gewerbewesen Rigas von dem wissenschaftlich arbeitenden Historiker sehr geschätzt werden. Seine letzte große Arbeit, die auch in Deutschland abseitige Anerkennung gefunden hat, ist der von Mettig ganz selbständig verfaßte 2, Band von .A, Brückners Geschichte Ruß lands dis zum Ende des 18, Jahrhunderts-, der den Speziallitel »Die Europäisierung Rußlands im 18. Jahr hundert. <F, A, Perthes, Gotha 1913) führt. Als Mitarbeiter der .Jahresberichte der Geschichtswissenschaft« und der »Deut- scheu Biographie« hat er immer in lebhaftem Gedankenaustausch mit den Historikern des Deutschen Reiches gestanden. Wer mit ihm in Berührung kam, mußte ihn als einen anspruchs losen und liebenswürdigen Menschen schätzen lernen. Riga, Erich Haake. Der Münchener Verlagsbuchhandel auf der Internationalen Ausstellung für Buch gewerbe und Graphik Leipzig WI4. Sonder- Veröffentlichung der „Bestellanstalt'', Organ für die Interessen des Münchener Buchhandels, -erausgegeben von Berthold Satter. Erstes bis fünftes Tausend. 4°. 32 S. m. Ins.-Anh. München 1914, Berthold Lutter Verlag, —.50 ord. Tie großen Ziele der Leipziger buchgewerblichen Veltschau, die für uns hauptsächlich darin erblickt werden müssen, im Publikum ein regerem Interesse und ein besseres Verständnis für die Arbeit des j Buchhändlers zu erreichen, geben, wie diese Publikation zeigt, auch den einzelnen Gliedern des Buchhandels Gelegenheit, sich nach dieser Richtung hin zu regen und dafür zu sorgen, daß die Auvstellungs. eindrückc von Leipzig nicht nur hasten bleiben, sondern durch Uber« lassung geeigneten, ergänzenden Druckschriftenmatcrials eine Verslär- kung und Vertiefung erfahren. Wenn sich der Inhalt der Tuner- scheu Denkschrift nicht unmittelbar auf die Ausstellungsobjekte oder die von de»« Münchener Firmen veranstalteten Einzelausstcllungen er- streckt, so mag hierbei wohl der Gedanke maßgebend gewesen sein, von einer derartigen direkten Einwirkung aus den Besucher Abstand zu nehmen und seinem Urteile nicht vorzugreifcn. Soweit die Aus- stellung selbst in Krage kommt, begnügt sich der Herausgeber mit einer Namcnlistc der Münchener Mitglieder der Arbeitsausschüsse für die Ausstellung, einem kurzen Artikel nebst Porträt über den ausführenden, durch die Münchener Gewcrbeschau 1612 rühmlichst bekannten Archi tekten Otho Orlando Kurz (Enkel des Dichter- Hermann Kurz und Neffe der Schriftstellerin Isolde Kurz) und mit der Wiedergabe der Bildnisse von den Mitgliedern deS Komitees bayerischer Verleger fiir die Bugra: HanS von Weber, Berthold Sutter, Carl Lt. A. Geibcl. Ncinhold Piper, Wilhelm Oldenbourg, Paul Th. Ackermann und Georg Müller. Der Schwerpunkt der Darstellung beruht auf den Arbeiten von Berthold Sutter über »Die Uranfänge des Münchener Vcrlagsbuchhandcls« und »Die buchhändlcrischcn Vereine Münchens, von Eduard Nähr über »Das süddeutsche Buchhändler-Erholungsheim in Bühl am Alpsce«, von G. Nccknagel: »Wir Sortimenter in Mün chen« und ganz besonders in dem wertvollsten Teile der Publikation: »Die in der Münchener Halle vereinigten Verleger in Selbstschildc- rungcn«. Man kann nur wünschen, daß die gut ausgcstattcte verdienstvolle Schrift, die natürlich auch im Buchhandel besondere Beachtung ver dient, in Laicnkreisen weite Verbreitung finde und an ihrem Teile dazu beitrage, ein besseres Verständnis für buchhändlcrische Arbeit nnd bnchhändlerisches Leben anznbahnen. Wöchentliche Übersicht über geschäftliche Einrichtungen und Veränderungen. Jusammcngestellt von der Redaktion des Adreßbuchs des Deutschen Buchhandels. 29. Juni — 4. Juli 1914. Vorhergehende Liste 1914, Nr. 149. * — In das Adreßbuch neu aufgenommcne Firma. — B. — Börsenblatt. — H. — Handclsgerichtliche Eintragung (mit Angabe des Erschcinungs- tags der zur Bekanntmachung benutzten Zeitung). Dir. — Direkte Mitteilung. Andro, E. A., Frankfurt (Main). Der Mitinhaber Earl Andr. ist verstorben. sB. 151.) Andre, Johann, Leipzig. Der Mitinhaber Earl Andre ist verstorben. sB. 151.) Andre, Johann, O f f c n b a ch. Der Mitinhaber Earl Andre ist verstorben. sB. 151.) Bath,Earl,vor m. M i t t l e r ' S S o r t i m e n t S - B u ch h a n d - lung A. Bath, Berlin. Der bisherige Prokurist Heinrich Bath trat als Mitinhaber ein. sH. 1./VII. 191-1.) B e n s i n g e r, 2 i g m u n d, W i e n. Die Inhaberin Frau Bensinger ist verstorben. (Dir.) Bloemkers B u ch h., A., Bielefeld, veränderte sich in Karl Neust, Verlagsbuchhandlung und Sortiment. sB. 149.) Bock, A., Rudolstadt. Leipziger Komm, jetzt Thomas Komm. Gesch. (Dir.) Borst, Hermann, Frei bürg, ist nach Vereinigung mit der Firma Moderne Leihbücherei G. m. b. H, Freiburg, erloschen. sB. 151.) Bremer, F r i c d r., I. F. Gerdcs Nachfolger, Rvstvck, ist erloschen. (Dir.) Brockhaus, F. A., L e i p z i g, L o n d o n u. P a r i S. Hans Brock- Haus trat 1./VII. 1914 als Mitinhaber ein. sB. 149.) Brock Haus L PchrSson, Leipzig, London u. Paris. HanS Brockhaus trat 1./V1I. 1914 als Mitinhaber ein. sB. 149.) Buchdruckerei Strauß G. m. b. H., Berlin. Leipziger Komm, jetzt Maier. sB. 150.) DabiS, Hermann (A. Bock), Rudolstadt. Leipziger Komm, jetzt Thomas Komm.-Gesch. sDir.) Deutsche Verlags-Anstalt (vormals Eduard Hall- berger), Stuttgart. Der Direktor Earl Goßrau ist aus. geschieden. sB. 149.) 1101
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