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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 13.03.1926
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1926-03-13
- Erscheinungsdatum
- 13.03.1926
- Sprache
- Deutsch
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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^ 61. 13. März 1926.. Redaktioneller Teil. zeichnet, die Zeitung so genau einzutcilen, daß der ganze Satz restlos ver- > wendet werden kann. Manche Nachricht müsse im letzten Augenblick wieder wcggeworsen und mancher Artikel beiin Umbruch gekürzt und wiederum manches noch nachträglich umgestellt werden. Recht zutreffend wird dann gesagt, wenn das alles berechnet würde, so würde das viel Ärgernis erregen. Der Verleger werde alles versuchen, dem Drucker zelnen angeführt. Der Verfasser der Erwiderung in der »Zeitschrift« tritt auch dafür ein, daß der Drucker für eine Mehrauflage nur eine geringe Summe rechnen soll, die sich größtenteils auf das Papier zu be schränken habe, es sei denn, daß eine wesentliche Steigerung der Auf lage in Frage komme, bzw. eine doppelte oder vierfache Produktion. Beachte der Drucker dieses nicht, so laufe er Gefahr, daß bei einer Verringerung der normalen Auflage dieselbe Summe in Abzug komme. Begründend wird dann des näheren unter anderm erläutert, das; die Druckzcit einer Notationsmaschine in der Regel sehr kurz sei. Bei einer Auflage von 9000 statt 10 000 bzw. 11 000 komme für den Drucker nur eine Verbilligung oder Verteuerung des Papiers in Frage, wäh lend es gleichgültig sei, ob die Maschine fünf Minuten früher oder später zum Stillstand gelange. Großen Wert — und darin muß man ihm völlig beipslichten — legt der Verfasser auf den Umstand, daß die Ncdaktions-Schlußzeitcn und die Versorgung mit Manuskripten pünktlich eingehakten werden. Es ist klar, daß die Nichteinhaltung festgesetzter Termine mitunter erhebliche Kosten dem Drucker ver- nrsachen könne, die dieser dann natürlich auf den Verleger abzu- schicbeu sucht. Bezugnehmend auf den Buchdruck-Preistarif wird aus- gcführt, daß dieser zwar einen Unterschied zwischen täglich, wöchentlich und monatlich erscheinenden Druckerzeugnissen mache, immerhin seien aber die im Preistarif festgesetzten Prozentsätze bzw. die Abschläge für diese Fälle zu gering. Im Sinne der schon oft im »Börsenblatt« vertretenen Anschauung wird anschließend erklärt, daß bei einer monat lich wiederkehrenden Druckarbeit ein geringer Abschlag angebracht sei, bei wöchentlich wiederkehrenden Arbeiten sei aber schon ein ganz verhältnismäßig größerer Prozentsatz notwendig, am höchsten aber müsse dieser Prozentsatz bei täglich wicderkehrenden Arbeiten sein. Von Wichtigkeit sind noch folgende durchaus objektive Sätze, denen man auch vom Standpunkt des Verlegers nur beipflichten kann: »Tageszeitungen, wenn sie einmal eingerichtet sind und laufen, er- llber die Arbeitsleistung ist nicht mehr so notwendig wie bei anderen Arbeiten. Jeder einzelne lernt in kurzer Zeit seinen bestimmten Handgriff und weiß, ohne zu fragen, was er zu tun hat. Dieser Um- Das gute Einvernehmen des Verlegers mit dem Drucker ist bei einer Dauersache unbedingt notwendig. Die strenge Grundlage des Preis tarifs ist in diesem Falle nicht restlos anwendbar. . . .«. Es bedarf keiner Frage, daß diese zutreffende Beurteilung der Dinge auch aus die Herstellung von Zeitschriften und vieler son stiger Verlagsunternehmen anwendbar ist, wie bereits angedeutet wurde. Die Verständigung zwischen Verleger und Drucker muß der Grundpfeiler des gegenseitigen Geschäftsverhältnisscs sein. Es ist immerhin ein für sich sprechendes Zeichen, daß die Bedeutung dieses Grundpfeilers auch bei den Druckern in ihrer vollen Tragweite mehr und mehr erkannt wird und auch im offiziellen Organ des Deutschen Buchdrucker-Vereins in so unzweideutiger Weise zum Ausdruck kommt. Damit wird erfahrungsgemäß dem Druck- wie dem Verlagsgewcrbe am allerbesten gedient. Kle ne bibliographische Verzeichnisse und Fortsetzungen aus verschiedenen Gebieten. (Vorhergehende Liste s. Bbl. 1SS6, Nr. 5.) Ernsthafter als je muß sich wohl der deutsche Buchhändler im neuen Jahre die Frage vorlegen: Wie komme ich über die schwere wirtschaftliche .Krise, die das Geschäftsleben allgemein, nicht am wenig- 334 sten der Buchhandel durchzumachen hat, hinweg? Mit dem frühere» bequemeren Arbeiten in alten Geleisen geht es nicht mehr. Außer ordentliches wie Ausstellungen, Vorlesungen und Vorträge, Kino- und Lichtreklame, Sondcrschaufenster, Plakate usw. sind in letzter Zeit schon reichlich vorgeschlagcn und angewandt wovden. Das Börsenblatt brachte und bringt fortwährend neue Anregungen, was und wie es gemacht werden kann, und der Propagandistenkursus der Buchhändler-Lehranstalt in Leipzig hat weiten empfänglichen Kreisen im Buchhandel Wertvolles geboten. Diese Artikel und Vorträge haben sicher auch vielfach ge wirkt und geholfen, das Interesse am Buch zu wecken und zu erhalten und einen Teil des Geldes, das die Kundschaft für Vergnügungen nnd andere Bedürfnisse übrig hat, dem Buchhändler zuzuwendcn. Aber die Anregung, Bücher zu kaufen, muß ständig geboten werden, und eines der Mittel, das unauffällig, nicht lästig, sondern für den Bücher freund angenehm, nicht zu kostspielig und aus längere Sicht wirksam ist, das ist ohne Zweifel die Versendung von kleinen Fachkatalogcn, Neuigkeitsberichten, Vertriebszeitschriftcn an ausgewählte Adressen. Doch scheint anch da eine gewisse Müdigkeit eingetretcn zu sein. Wenig stens ist an periodischen und bibliographischen Betriebsmitteln bis jetzt für diese Rubrik kaum etwas Neues cingegangen. Um so mehr sollten die bewährten bestehenden Blätter dieser Art beachtet und. wo noch nicht cingesührt, zur Gewinnung neuer .Kundschaft verwendet werden. Das Nächstliegende Interesse bringt der Buchhandel jetzt dem Konfir mations- und Ostergeschäft entgegen. Dafür bietet die Firma Koehler L Volckmar A. - G. K Co. in Leipzig einen zweiseitigen Großquart-Prospckt Bücher für Schulprämien und Konsirmations- geschenkt als Vcrlangzettel für Lagercrgänzung sowie zum Verteilen ans Publi kum an, der recht praktisch erscheint und billig abgegeben wird, 10 Stück für 20 Pfennig, 50 Stück für 90 Pfennig, 100 Stück für 1.60 Mark usw. In großem Format auf 6 Spalten enthält der Prospekt eine Zusammenstellung von allgemeinen Bildungs- und Belehrungsbüchcrn, Klassikern, Berufs- und Fachbüchern, Romanen, Gedichten, evange lischen und katholischen Konsirmations- und Erbauungsschristen, Wör terbüchern, gebundenen Musikalien in kurzer Auswahl. Die Berufs nnd Fachliteratur zu Prämienzwecken wird besonders willkommen sein, da die Nachfrage nach einer derartigen Übersicht größer ist als mau denkt. — Einen 20 Seiten umfassenden Qnartprospekt Bücher und Kunstblätter zu Konfirmation und O st e r n mit den Werken ihrer Verlage liefern die Firmen G u st a v S ch I o e ß manns Verlag (Gustav Fick) und H. G. Wall mann in Leipzig zur Verteilung an die Kundschaft. Beide Verlage haben einen ansehnlichen Bestand an Konsirmationsbüchern und Bilder werken, sodaß das hübsch illustrierte Heft sicher gute Wirkung haben wird. — Vom ^uslanckskuncko. 4,. ^rieckeriedsen L Lo., Hamburg ist uns die Doppclnummer 1/2 des 2. Jahrgangs zugegangen. Sie enthält die systematische Bibliographie der kaufmännischen Neuerschei nungen, österreichische Bücher, Anzeigen und ist reichhaltig an aus ländischen, namentlich englischen Titeln. Das Blatt ist in seiner Art wohl unübertroffen und seine Versendung sicher nützlich. kleckiriniseko Novitäten. Internationale Iiun<l8etiau Die neuen Nummern bringen außer der üblichen Bibliographie nnd einigen kurzen Auszügen aus Fachzeitschriften Erinnerungen an Jobannes von Mikulicz und Karl Schönborn von Georg Kraft nebst Bildnis-Beilage des crsteren als preußischer Generalarzt. IIuokibancklunZ, Lerlin enthält in gewohnter Reichhaltigkeit die in- und ausländische Literatur mit ausgedehnten Inhaltsangaben der Handbücher nnd Zeitschriften. Ein gutes Orientierungsmittel für anspruchsvollere Kunden.
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