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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 30.07.1914
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1914-07-30
- Erscheinungsdatum
- 30.07.1914
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- Deutsch
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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Nr. 174. ^ : Z^^sick'^." .?.^.4>5 r»L>«? I?r i-d«« s»-mpl-ir öö Mork b«;. ;t des sa^-nv-r-m» d>- ^,-rg^aU^ °d-r ;- M^eMin'd^MrKlÄ^rÄiis'öerSLÄ>ch^nD'WNMlLr)^''Älpsiä Leipzig, Donnerstag den 30, Juli 1914. 81. Jahrgang. Redaktion Buchhändler-Verband »Kreis Norden«. Als Ortsverein unseres Verbandes wurde im November 1913 gegründet: Verein der Oldenburger Buchhändler. Vorsitzender: Andreas Eschen, i. Fa. Eschen L Fasting. Schriftführer: Hans Borcholte, i. Fa. Hans Borcholte, vormals Schulzesche Hofbuchh., Sortiment. Schatzmeister: Heinrich Bischofs in Osternburg b. Olden burg (Grh.). Mitgliederzahl: 17, wovon 11 Mitglieder des Börsen vereins sind. Alle satzungsgemäßen Beschlüsse des Oldenburger Vereins sind für die Firmen der Stadt Oldenburg und ihrer Vororte maßgebend. Gleichzeitig bringen wir schon jetzt zur Kenntnis, daß unsere diesjährige Ordentliche Kreisvereins-Versammlung am Sonntag, den 7. September 1914 in Oldenburg (Grh.) stattsindet. Am Sonnabend, den 6. Sept.: Vorstandssitzung und Begrüßung der Teilnehmer. Am Montag, den 8. Sept.: Ausflug mit Damen. Wir hoffen, daß auch unsere diesjährige Versammlung zahl reiche Mitglieder und Gäste Vereinen wird. Hamburg, 28. Juli 1914. Der Vorstand des Buchhändler-Verbandes »Kreis Norden«. Otto Meißner, Justus Pape, 1. Vorsitzender. 1. Schriftführer. Das Sortiment und seine Helfer auf der Bugra. Wenn die große Verkaufsausstellung der deutschen Verleger aus den bereits in einem Sonderarlikei erwähnten Gründen leider nicht das Bild eines modernen Mustersortiments vor Augen füh ren konnte, so gestatten wenigstens die historischen Abteilungen der Ausstellung dem Besucher, näher mit den äußeren Formen vertraut zu werden, unter denen sich in früheren Zeiten, insbe sondere im Mittelalter, der Handel mit Büchern vollzogen hat. In der Halle der Kultur steht ein bis auf das holperige Stratzenpflaster naturgetreues Modell des histo rischen Handelsgebäudes »Hohmanns Hof« in Leipzig, dessen Besitzer die Vorfahren der heutigen Grafen von Hohenthal waren. Das Erdgeschoß der den Hof um gebenden Gebäude besteht aus Gewölben, ein Bild, wie man es noch heute in manchen alten Leipziger Höfen sehen kann. Eins dieser Gewölbe ist mit Regalen und Büchern ausgestattet und zeigt dem Beschauer gewissermaßen die Urform unserer modernen Buchläden. Wenn wir das gleiche Bild, losgelöst von seiner Umgebung und in natürlicher Größe sehen wollen, so müssen wir der alten Haynsburger Papiermühle in der Abteilung Papier- sabrikation einen Besuch abstatten. Dort befinden sich auf der linken Seite des Durchgangs eine Anzahl der erwähnten Ge wölbe. Sie beherbergen kleine Sonderausstellungen, Werkstät ten usw., darunter auch einen bis auf die Schweinslederfolianten mittelalterlich ausgestattetcn Buchladen mit einem richtig gehenden »Diener« in entsprechender Tracht. Daß der größere ekler Teil. Teil des Ganzen nur Staffage ist und sich die Tätigkeit des Buch händlers auf den Verkauf von einigen neueren Erscheinungen an Büchern, Mappen, Bildern und Ansichtspostkarten beschränkt, ist selbstverständlich und macht sich auch nicht weiter störend be merkbar. Diese historischen Reminiszenzen sind eigentlich alles, was uns, rein äußerlich genommen, vom Sortiment der Gegenwart auf der Bugra trennt. Es bleibt demnach nur noch übrig, die Bllcherverkaufsstellen außerhalb der Verkaufsausstellung und einige Einzelausstellungen der Sortimenter zu behandeln. Außer dem findet der Sortimenter in den verschiedenen Hallen ver streut mancherlei Material für den praktischen Gebrauch, d. h. Musterbibliothekcn für die verschiedensten Zwecke und andere Bücherzusammenstellungen, die für ihn von Interesse und Wert sind. Auf die Arbeit dieser »Helfer« soll hier gleichfalls einge gangen werden. Eine Filiale der Verkaufsausstellung befindet sich in dem Hauptgebäude der Abteilung »Das Kind und die Schule« und ist für den Verkauf der dort ausgestellten pädagogischen Literatur und Jugendschriften bestimmt. Die dominierende Farbe der Ein richtung ist ein mattes Hellgrau, das als Umgebung für Bücher recht gut und auch ruhig wirkt. Wie in der Verkaufsausstellung in der Halle »Buchgewerbe« sind die Regale nur von der Höhe, daß der Zugang ohne Zuhilfenahme von Leitern möglich ist. Der Käufer kann also ohne weite res die einzelnen Bücher aus den offenen Regalen herausnehmen und an den bereitstehenden langen Tafeln mit bequemen Sitz gelegenheiten studieren. Die Lichtverhältnisse in dem hohen viereckigen Raume sind vorzüglich. Wie bereits in dem Artikel über die Verlegerausstellung erwähnt wurde, befindet sich in der Münchener Abteilung der Halle Buchhandel ebenfalls ein größerer Verkaufstisch, trotz der Nähe der Verkaufsausstellung. Auch das Haus der Frau und das Wandervogelheim haben ihre besonderen Verkaussstände. Der Bahnhofsbuchhandel ist an zwei Stellen vertreten, ein mal in der Berliner Verlagsausstellung, wo die Firma Georg Stille zwei farbige Bilder großstädtischer Eisenbahnbuchhand lungen sowie einen praktisch eingerichteten und mit Büchern, Zei tungen und Zeitschriften ausgestatteten Verkaufswagen ausgestellt hat, das andere Mal in der Abteilung Tagespresse, wo ein ähn licher Wagen der Firma Oskar A. Dosda in Lübeck unterge- bracht ist. Derartige Wagen werden außerdem von Verkäufern zum Zwecke des Zeitungsverkaufes in den Straßen der Ausstel lung umhergefahren. Neben dem Stande der Firma Stille in der Ausstellung der Berliner Buchhändler verdient der der Nicolaischen Buchhandlung Bor stell L Reimarus besondere Beachtung. Er ist gekennzeich net durch die Jahreszahlen 1713—1913, das Bronze relief von Friedrich Nicolai und die Bildnisse von Fritz Boistell und Hans Reimarus. Wir erblicken dort das Modell eines Geschäftshauses, bestimmt für den Befried einer modernen, mit Leseinstitut verbundenen großstädtischen Buch handlung, an dem Glasscheiben einen Einblick in das Innere, be sonders in den großen Lesesaal, gestatten. Interessant ist die Dar stellung einiger Verbrauchsziffern des Leseinstituts. Aus der Tür des Hausmodells laufen eine Anzahl goldener Bänder in ein dar- 1201
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