Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 24.08.1914
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1914-08-24
- Erscheinungsdatum
- 24.08.1914
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19140824
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-191408245
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19140824
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1914
- Monat1914-08
- Tag1914-08-24
- Monat1914-08
- Jahr1914
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
.I/ 195, 24. August 1914. Redaktioneller Teil. Börsenblatt f. 6. Dtscha. Buchhandel. Gruppe IX. Neuere Zeit. Krüger, Paul Präsident der Burenrepublik: 1 Einst. Lied. Togo, japanischer Admiral: 1 Jnstrumentalstück. Waldersee, Graf: 2 Jnstrumentalstücke. Wet, Christian de, Burenfllhrer: 2 Einstimm. Lieder. Wiss mann, Hermann von, Afrikaforscher: 2 Jnstrumen talstücke. Zeppelin, Graf: 6 Einstimm. Lieder, 2 Gem. Chöre, 11 Jn- strumentalstücke. Gruppe X. Schweizer Helden: Arnold von Winkelried: 4 M.-Chöre. Daxelhofen, Hauptnrann: 1 Einstimm. Lied, 1 M.-Chor, 1 Gem. Chor. Dufour,Guillaume: 1 M.-Chor. WilhelmTell (siehe Gruppe I). Der größte Teil vorstehender zahlenmäßig aufgeführter Kom positionen ist aus Verehrung für den betreffenden Helden entstan den; nur ein ganz kleiner Teil macht davon eine Ausnahme. Ich habe diese auch darum nur ausgenommen, um so wenig wie mög lich Lücken zu lassen. Hanfstaengl's Gulerie-Arrfnahmen. Abbildungen zu einer Auswahl, gr. 8°. 239 Seiten. Franz Hanf- staengl, München, London, New Uork 1914. Preis in Leinwand gebunden .F 3.— ord., 2.— netto. Meine erste Bekanntschaft mit den großen Meistern der Malerei und ihren unsterblichen Schöpfungen verdanke ich Franz Hanfstaengl. Wenn wir als Kinder einmal recht artig gewesen oder an regnerischen Sonntagen nicht anders zu beschäftigen waren, so durften wir uns — mit angehaltenem Atem, wie mein Vater sagte — zwei oder drei Dutzend der 190 großen Blätter anschaue», die als unantastbarer Schatz sonst im untersten Fache des großen Bücherschranks verschlossen lagen. Es war das große Galeriewerk, in dem der Münchner Lithograph und Professor der höheren Feiertagsschule die vorzüglichsten Bilder der Königlichen Gemäldesammlung in Dresden in Steindruck herausge bracht hatte. Nach dem Aufkommen der Photographie hat Franz Hanf- stacngl 1853 seine lithographische Anstalt in ein photographisches In stitut umgewandclt, das er bis 1868 persönlich leitete. Hatte er sich vordem um die Verbesserung des Steindrucks verdient gemacht und in seiner weltbekannten Publikation »das unübertroffene Meisterwerk lithographischer Ubertragungskunst geschaffen, in welchem der Technik des Steindrucks bei stilgetreuer Charakteristik der verschiedenen Schulen und Meister der höchste und denkbare Grad malerischer Wirkung ab gewonnen ist« (Karl von Lützow, Der deutsche Kupferstich und Holz schnitt. Berlin, Grote. Seite 280), so lieh er sich, als die Erfindung der Photographie neue Möglichkeiten zeigte, dem Ziele näherzukommen, die Verbesserung dieses neuen, der Handarbeit überlegenen mecha nischen Mittels fortan angelegen sein. Seine Tätigkeit ist die Tradi tio» der Firma geworden. Alle Verfahren wurden im Laufe der Jahre ausgenommen, Lichtdruck, Kohledruck, Gravüre, farbiger Knpferdruck, jedes Verfahren ein Fortschritt und ein neuer Weg, den Originalen etwas von ihrer Schönheit abznringen. Der vorliegende Band gilt als zweiter (illustrierter) Teil des Katalogs »Hanfstaengls Galerie-Auf- nahmcu«. Er enthält an Abbildungen nur Bilder, die außer in den vorhandenen photographischen Ausgaben (Kohledrucke, Silberphotogra phien und Pigmentdruckc) auch noch als Gravüren und in farbigen Wiedergaben erschienen sind. Außer etwa dreiviertcl Tausend ver kleinerten (meist 7:514) Reproduktionen, die den Ton der Photo- gravüreu sehr gut wieöergcben, bietet der Katalog 15 farbige Tafeln. Die verschiedenen Formate, die zwischen 65: 88 und 10:13 ovr Bild größe schwanken, sind nebst den Preisen unter jedem Bild vermerkt. Die alphabetische Anordnung der Abbildungen und ein allgemeines Inhaltsverzeichnis am Schluß erleichtern Kunsthändlern wie Publikum die Benutzung. Auch der Kunstfreund wird an den schönen Abbil dungen seine Freude haben, zumal bei jedem Bild verzeichnet ist, welche Galerie es ihr eigen nennt. Was kann man allein bei den 91 Nem- branöts studieren! Die verschiedene Auffassung in den Sclbstporträts seiner zunehmenden Jahre tritt selbst in diesen kleinen Formaten zutage. Auch die 45 bis jetzt veröffentlichten Miniaturbildnisse des Galerie werks »Internationale Meister der Miniaturmalerei« sind dem Kata loge beigefügt. Im. die durch Banküberweisung, Tauschgeschäfte oder ähnliches erfolgten Kontenausgleiche. Da diese Negclnngsform damals noch wenig ver breitet war, dürften die angegebenen Ziffern mit ziemlicher Genauig keit den Jahresumsatz deS Helmingschen Sortiments ergeben (der nicht unbedeutende Verlag bleibt bei der Ausstellung gänzlich unberücksich tigt). Je mehr man sich mit den einzelnen Ziffern beschäftigt, um so interessantere Vergleiche und Folgerungen ergeben sich. Während der Umsatz im Rcvolutionsjahre 1848 (mit Ausnahme des in den Ziffern der letzten drei Monate zum Ausdruck kommenden Weihnachtsgeschäftes) dem des Jahres 1847 fast gleich blieb, zeigt das Jahr 1849 einen be deutenden Rückgang. Dieser dürfte ans zwei Gründe zurückznführen sein. Einmal zeigen die ersten drei Monate 1849 einen bedeutenden Rückgang. Es ist also entweder im vorhergehenden Jahre so viel weniger »in Rechnung« verkauft, oder — die Rechnungen blieben unbe zahlt. Znm andern aber wurde im Jahre 1848 das für die Helwingsche 1834 Monat: 1847 ^ 1848 1849 1863 1864 1865 1866 1867 1868 1869 1870 1871 Januar Februar März April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember 2207 1230 643 554 431 520 347 395 689 685 846 1007 5153 ^ 4687 1103 1252 744 1594 676 981 1291 874 1504 5407 3105 1281 1275 1476 960 1434 ^ 1263 1083 987 1300 3746 2263 1026 1331 631 686 1219 440 ^ 1343 630 1159 4308 1820 1265 1436 770 558 ^ 2278 954 1175 536 712 3362 2027 1410 803 481 566 949 898 1120 448 676 008 3613 2062 1427 962 631 901 ^ 1441 2215 2028 1010 660 4077 1604 1044 1378 707 697 1159 1313 1315 573 527 1208 4124 1370 1169 873 923 542 1466 1471 463 919 397 1247 3742 1445 681 1347 967 625 802 1261 186 950 527 1235 3146 2012 1140 1450 674 713 2157 456 1930 1099 980 2280 3751 1507 1102 1252 2529 1395 1602 1533 1403 893 897 1072 3520 1492 1420 1601 > 2544 691 245 532 493 864 629 Taler Insgesamt h 9554 19859 19571 > 14474 > 15812 j 13318 16950 15602 14958 l 3968 j 18037 > 18936 j 14031 j Taler. Kleine Mitteilungen. Wie sah es i» den Kricgsjahren in einem hannoversche» Sortiment aus? — Die interessanten Ausführungen des Kollegen G. K. im Bbl. Nr. 189 vom 17. d. M. gaben mir Veranlassung, ähnliche Feststellungen aus den alte» Kassabllcher» der damaligen Helwingsche» Hofbuchhand lung zu machen. Ich wählte hierfür zunächst das Jahr 1834, als das erste Jahr, in dem mein Urgroßvater Ignaz August Micrzinsky Allein- inhaber der Firma war. M. trat am 1. Januar 1820 als Teilhaber Christian Diedrich Helmings in die Firma ein, die er nach dessen Tode von seiner einzigen Erbin (Frau Rittmeister Conzc, der Mutter des vor einigen Wochen hochbetagt gestorbenen berühmten Archäologen C.) am 1. Juli 1833 käuflich erwarb. Weiter wählte ich die Jahre 1848 (Re volutionsjahr), 1864 (Dänischer Krieg), 1866 (Hannov. Krieg) und 1870 (Deutsch-Französ. Krieg). Während das Jahr 1834 wohl hauptsächlich deshalb interessieren dürste, weil es den Umsatz eines alten Sortiments vor 80 Jahren zeigt, lassen die übrigen Ziffern deutlich in den einzelnen Jahren und Monaten die Wirkungen des Krieges erkennen. Es sei vorweg be merkt, daß die angegebenen Summen (Taler) die baren Kassaein nahmen öarstellen, also einmal den Handverkauf im Laden und die Eingänge für bezahlte Rechnungen. Da die Ziffern namentlich im Januar und Juli anschwellen, scheint halbjährliche Rechnungserteilung «» die Kundschaft üblich gewesen zu sein. Nicht berücksichtigt sind also Buchhandlung so wertvolle Privileg der P o r t o f r e t h c i t für alle ein- und ausgehenden Sendungen innerhalb des Königreichs aufge hoben. Dies wird natürlich einen erheblichen Rückgang der auswär tigen Kundschaft bewirkt haben. Der durch Fortfall des Privilegs er littene Ausfall scheint für die Firma recht verhängnisvoll gewesen zu sein. Mein Großvater Carl M., der am 1. Januar 1843 die Firma käuflich von seinem Vater erworben hatte, erhielt durch besondere no tarielle Verträge vom 21. Oktober 1849 und 30. August 1850 von seinem Vater und seinen Geschwistern je 2500 Taler Courant von der Kauf- 1291
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder