Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 12.12.1902

288. 12. Dezember 1902. Nichtamtlicher Teil. 10^93 I>arav!a L Oo. in lurin. I'iäss. 8aoriüoio. 16". 2 I. ^üoeoli, I^o. Ulüoiali, sokkuküoiali, enporg-li s soläati. 16". 3 1. Lodsr in kalsrmo. 6aruL, 0. OataloAO illuskrato äs kabulario äi 8. Claris, kluova in Nonrsals. 8". 18 1. pro^rsssivo svol^iwsnto. 16". 5 1. Loux L Viarsv^o in ll?ririn. Obiaru^i, 6., Istitu^ioni äi avatomia äsll'uomo. I'aso. 9—11. 8". all. 6ivinivi, R,., ?. II riüoriwsnto. 12". 2 1. 50 o. k'. Saosbd L r'Lklio in Mailand. larawslli, 1., L trs laZIri. 8°. 7 1. kossili. 8". 2 1. Ilnions tip.-sditr. in Vurin. kola, 6ius. 6ss., Oontributo allo skuäio äsl manäato spsoials ack Hoc. 8". 10 1. Vallsrdi in Mailand. Uarabini, 6., Vooabolario kranosss - ikaliano s italiano-kranosss. ^ 16^ 5 1. 50 o. Zur Berusswulzl. (Bgl. Nr. ISS. 198. 202, 213. 220. 222 d. Bl.) VIII. Vom Hamburg-Altonaer Buchhändler-Verein. Die Reihe von Artikeln, die unter dieser Überschrift im Börsenblatt erschienen sind, müssen wir noch um einen ver mehren, bezw. sie neu eröffnen. Die Frage ist in der Thal aus verschiedenen Gründen wichtig genug, um gründlicher Erörterung wert zu sein. Anlaß dazu giebt uns heute ein Schreiben des Herrn Landgerichtsrats W. Kulemann in Braunschweig, das in der »Buchhändler-Warte«, VI. Jahr gang, Nr 8, vom 22. November abgedruckt ist. Herr K. hat als Sozialpolitiker einen Namen, und deshalb und wegen der merkwürdigen Ansichten des Herrn K. möchten wir es zur Kenntnis des Buchhandels bringen. Es lautet einschließ lich seiner Einleitung wie folgt: Das Urteil eines Sozialpolitikers über die Allgemeine Vereinigung. Von Herrn Landgericktsrat W. Kulemann-Braunschryeig, dem verdienstvollen Verfasser von -Die Gewerkschaftsbewegung- (Jena 1901, Gustav Fischer), dem wir die Satzungen unsrer Allgemeinen Vereinigung, die -Buchhändler-Warte» u. s. w. zu gesandt hatten, erhielt die Redaktion folgendes Schreiben: -Sehr geehrter Herr! -Ich sage Ihnen verbindlichsten Dank für die Zusendung der Ihre Vereinigung betreffenden Drucksachen und komme gern dem Wunsche nach, mich über Ihre Bestrebungen zu äußern. Daß ich dieselben als vollberechtigt anerkenne und mit Freude begrüße, brauche ich nicht erst ausdrücklich zu versichern, stnd sie doch ein Zeugnis dafür, daß auch die Gehilfen im Buchhandel endlich zu der Einsicht gelangt sind, daß in einer Zeit, wie der unsrigen, deren charakteristisches Merkmal gerade darin besteht, Börsenblatt für den deutschen Buchhandel. 63. Jahrgang. Spanische Litteratur. 8antaoru2, Oisnoia anti§ua ^ oisneia nusva. 8". 8 ps». L3onsla tip. Lalsoiana in Lsvilla. äs la 8ota ^ Uaskra, R.., Lnksrmsäaäss äs 1s. naria, booa ^ xar- Zanta. Vol. III. 4". 7 pss. 6osta. ä., zr otro3. vsrsobo eonsustuäinario ^ soonowra populär äi Lspaga. 4". 13 p63. Iw8 kijos cks M. S. SsrnändsL in Madrid. Muro, ä., ^puntss para sl sstuäio äs 1a ASOAralra. 4". 8 pss. Ivapr. dsl Ousrpo ds ^.rtillsria in Madrid. 66wSL I^ükisr, 8., 1a Susrra üisxano-amsrioana, kusrto-kioo ^ kili- pinas. 8". 6 pss. Martin in Valladolid. 4". 6 pss. — — Uistorio litsraria. 2 tomos. 8". 11 pss. Minwtsrio ds Marina in Madrid. Uopsr I.arrubia, Vo., ^ ^1d. Maritas? Martin, sl eoäi§o äs oornsr- daß alle Interessen sich eine kollektive Vertretung schaffen, auch sie nicht Zurückbleiben dürfen, wenn anders sie nicht unter den Wagen geraten und in das Proletariat hinabgedrängt werden wollen. -Daß die Arbeitsoerhältniffe im Buchhandel in hohem Maße reformbedürftig sind, habe ich schon lange aus persön licher Anschauung und aus Mitteilungen mir bekannter Gehilfen erfahren. Der selbständige Buchhändler ist, wie der Name sagt, Kaufmann, der Gehilfe gehört deshalb zu der Klasse der Handlungs-Gehilfen, aber aus wiederholter amtlicher Kenntnis weiß ich, daß die Gehälter in den übrigen kaufmännischen Geschäftszweigen bei einigermaßen guten Leistungen erheblich höher sind als im Buchhandel, während man doch gewiß nicht behaupten kann, daß die Ansprüche an allgemeine und fachliche Bildung, wie sie an den Buchhandlungs-Geh.lsen gestellt werden, geringer wären, als bei seinen Kollegen in andern Fächern des Handelsgewerbes. -Interessant war es mir insbesondere zu erfahren, wie sich das Verhältnis Ihrer Vereinigung zu den Prinzipalen und deren Organisationen gestaltet hat. In der Handlungs-Gehilsen- bewegung hat sich innerhalb der letzten zehn Jahre in dieser Hinsicht ein erheblicher Umschwung vollzogen. Die ältern Ver einigungen sind hervorgcgangen aus einer in gewissem Sinne patriarchalischen Auffassung, d. h. man glaubte an eine fast unbeschränkte Harmonie der Interessen zwischen Prinzipalen und Gehilfen. Aber die Thatsachen sind Harle Dinge, die sich durch die schönsten Gefühlsregungen nicht aus der Well schaffen lassen, und so hat man allmählich einsehen müssen, daß dieser Harmontestandpunkt, so sehr man sich freuen würde, wenn cs anders wäre, doch den realen Verhältnissen nicht entspricht und immer weniger entsprechen wird, je geringer die Zahl derjenigen Gehilfen wird, die imstande sind, sich zu der Stellung eines selbständigen Geschäftsinhabers emporzuarbeiten. So falsch es ist, mit der Sozialdemokratie einen unversöhnlichen Interessen gegensatz zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer zu behaupten, 1369