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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 27.12.1902
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1902-12-27
- Erscheinungsdatum
- 27.12.1902
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
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10650 Nichtamtlicher Teil. ^ 299 27. Dezember 1902. nicht davor, wegen der angeblichen -Unsittlichkeit« der -Madame Bovary« vor Gericht gezogen zu werden. Doch ging er straflos aus. da die Richter offenbar in die eine Wagschale die von Stufe zu Stufe sinkende Emma Bovary, in die andre seine meisterhafte Sprache legten. — FlaubertS Manuskripte hinterlassen den heutigen französischen Romanschreibern, deren Stil (einige Aus nahmen abgerechnet) von Jahr zu Jahr fragwürdiger wird, die Lehre, daß das Horazische -Nonuw promatur in o-nnum» heute mehr als je seine Geltung hat. Einheitliche deutsche Rechtschreibung in Sachsen. — Die -Leipziger Zeitung« vom 23. Dezember 1902 giebt an amt licher Stelle folgendes bekannt: Verordnung, die Einführung einer einheitlichen deutschen Rechtschreibung betreffend, vom 19. Dezember 1902. Nachdem der Bundesrat unter dem 18. dieses Monats be schlossen hat, die Bundesregierungen zu ersuchen, die einheitliche Rechtschreibung nach Maßgabe der vereinbarten Regeln für die deutsche Rechtschreibung nebst Wörterverzeichnis in den amtlichen Gebrauch der Behörden einzusühren und für diese Einführung den 1. Januar 1903 festzusetzen, wird mit Allerhöchster Genehmi gung Seiner Majestät des Königs hierdurch verordnet, daß vom 1. Januar 1903 an alle Behörden des Landes sich in ihren amtlichen Ausfertigungen, insbesondere bei allen amtlichen Ver öffentlichungen der einheitlichen Rechtschreibung nach Maßgabe der im Aufträge des Ministeriums des Kultus und öffentlichen Unter richts im Jahre 1902 bei Alwin Huhle in Dresden heraus gegebenen Regeln für die deutsche Rechtschreibung nebst Wörter verzeichnis zu bedienen haben. Dresden, den 19. Dezember 1902. Sämtliche Ministerien. o. Metzsch. vr. o. Seydewitz. vr. Rüger, vr. Otto. Frhr. v. Hausen. Oesterreichische 1000-Kronen-Noten. — Mil Bekannt machung vom 13. Dezember 1902 (österreichisches Reichsgesetzblatt OXIX. Stück vom 21. Dezember 1902) ruft die Oestecreichisch- Ungarische Bank in Wien ihre gegenwärtig in Umlauf befind lichen Noten zu 1000 Gulden ö. W. mit dem Datum vom 1. Mai 1880 ein. Diese Noten werden bis zum 30. Juni 1904 bei den Haupt- und Zweiganstallen der Oesrerreichisch-Ungarischen Bank in Zahlung und zur Umwechslung angenommen. Vom 1. Juli 1904 bis 31. Dezember 1904 werden diese Noten nur noch an den Hauptanstalten der Bank in Wien und Budapest in Zahlung und zur Umwechslung angenommen, bei den übrigen Bankanstalten nur noch zur Umwechslung. Vom 1. Januar 1905 ab werden sie nur noch bei den Hauptanstalten der Bank, und zwar nur zur Um wechslung angenommen. Nach dem 31. Dezember 1910 ist die Oesterreichisch-Ungarische Bank nicht mehr ver pflichtet, die einberufnen Banknoten einzulösen oder umzu wechseln. Beschlagnahme. — Nr. 51 des in Berlin erscheinenden illustrierten »Kleinen Witzblatts- ist am 23. Dezember in Leipzig auf Antrag des Amtsgerichts Berlin wegen Verstoßes gegen § 184 des Reichsstrasgefetzbuchs in einer größern Anzahl Exem plare polizeilich beschlagnahmt worden. Druckerei-Ausstellung. — Eine Ausstellung von Erzeug nissen der Druckerpresse, die möglichst alle Druck- und JllustrationS- verfahren zur Anschauung bringen soll, wird für die zweite Hälfte des Januar 1903 in Stuttgart geplant, wo die König Karls- Halle für ihre Aufnahme bereit stehen wird. Autographenverkauf im Hotel Drouot in Paris. — Am 13. Dezember fand in dem genannten Verkausslokal eine Ver steigerung von Autogruphen statt, aus der wir folgendes Mit teilen. Ein interessanter Brief der Kaiserin Eugsnie an Frsmy, worin sie diesem die Instruktionen des Kaisers hinsichtlich der Behandlung des Gesandren Ratazzi und seiner Gemahlin über mittelt (in dem Briese heißt es: -Soweit das Privatleben in Be tracht kommt, mögen sich Herr und Frau Ratazzi aufsühren, wie sie wollen; der Kaiser kann ihnen hierin keine Vorschriften machen«), brachte 55 Frcs., — ein Brief von Jeanne Franyoise Frsmiet, bekannter unter dem Namen Franziska von Ehantal, Freundin des heiligen Franz von Sales und Stislerin der Salesianerinnen, wurde mit 1225 Frcs. bezahlt. Bei derselben Gelegenheit wurde auch die bekannte Erklärung versteigert, die am 6. Juli 1870 in der französischen Depulierlenkammer verlesen wurde und zum ursprünglichen Verfasser den Minister des Auswärtigen, Herzog von Gramont, bekanntlich einen der Anstifter des 1870er Kriegs, hatte, an der aber auch, wie die vielfachen Ausstreichungen und Hinzu- fügungen beweisen, Emile Ollioier, die andern im Ministerrstt vom 6. Juli vereinigten Minister und Kaiser Napoleon selbst /m redaktioneller Beziehung sich beteiligten. Wir konnten leider nicht erfahren, welchen Preis dieses historische Schriftstück errei'-sht hat. — Das Gesamtergebnis des Autographenverkaufs wcar 10 200 Frcs. ^ Neue Bücher, Kataloge rc. für Buchhändler. ! 988^ Nrv^ ^ ^ ^ N 470 ^^21 ^^bOO^Nrn.o L ^ alsüs in ösrlin.j 622 Nru. Verlags-Katalog von Braun L Schneider in München. 8". ^ 79 S. Mit zahlreichen Abbildungen. XlV. ^utu-ALNA, Nr. 3, 1. OsLSwbsr 1902. 8". 8. 41—56. No. 1042—1469. Das litterarische Echo. Halbmonatsschrift für Litteratursreunde. Herausgeber: Dr. Josef Cttlingec in Berlin. Verlag von F. Fontane L Co. in Berlin. V. Jahrgang, Nr. 5 u. 6. sl. u. 2. Dezember-Heft). 4". Sp. 293—368 u. Sp. 369—440 mit 3 Porträts u. 1 Abbildung. Ursulau V. 8". 62 8. 1249 Nrn. Ososmbrs No. 3o. 12^. 64 8. u. 8. 409—448 u. VI u. 32 8. Nsbst InttorLtur-^nroiAor 32 8.
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