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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 02.09.1905
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1905-09-02
- Erscheinungsdatum
- 02.09.1905
- Sprache
- Deutsch
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- Zeitungen
- Saxonica
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1905
- Monat1905-09
- Tag1905-09-02
- Monat1905-09
- Jahr1905
- Titel
- Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 02.09.1905
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- No.
- [12] - 7654
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7SL4 Nichtamtlicher Teil. 204. 2. September 1S08. Die Schulbüchereien Norwegens unterstehen seit 1896 der 'Zentralleitung für Kinder- und Jugendbibliotheken der nor wegischen Volksschulen«, die auf der ersten Landesversammlung steht der Schulschriftsteller Nordahl Rolfsen. Der Reichstag bewilligt an Zuschüssen jährlich bis 10 000 Kronen, für Prämien 3000, für Porto jetzt 2000 Kronen, und eine Summe zu den Ver waltungskosten. Mit dem Buchhandel und den meisten Verlegern des Landes ist ein besondres Abkommen getroffen: die nor- wurdc, endlich noch für die im Katalog der Zentralleitung mit 0 (Grundlage, die jede unterstützte Bibliothek zuerst anschaffen soll) bezeichneten Bücher 5 Prozent, im ganzen also 9 bezw. 14 Prozent Die Bücher muß jede Schule, wenn sie auf die ermäßigten Preise (gewöhnlich etwa 26 Prozent) des Katalogs Anspruch haben will, nach dem Katalog der Zentralleitung wählen und der Zentralleitung eine Buchprämie direkt (umsonst und postfrei) zugesandt. Namentlich zu diesem Zweck hat die Zentralleitung seit 1896 29 Bücher selbst herausgegeben (meist in Alb. Cammer finden wir: Grimms Märchen; Hermine Villinger, Troldungen; Peter Rosegger, UiLtorisr kra. 8koA6v6; Dahns Attila; Scheffels Ekkehard; 3 Geschichten von Johanna Spyri; Theodor Storm, »Die Brüder« und »Pole Poppenspäler«. Auch die erwähnten »Grundstämme« werden, in dauerhaftem Bibliotheksband, von der Zentralleitung besonders billig und portofrei direkt geliefert. Unter diesen Werken sind auf Wunsch des staatlichen Kirchenkomitees jetzt Bücher in Landsmaal reichlich vertreten (z. B. Sienkiewicz, Huo vaäis?). — Als Prämie für jeden um die Errichtung einer Bibliothek mit Erfolg bemühten Lehrer wird zurzeit ein schönes Prachtwerk (A. Aubert, cket v^e Nordes Nalertcunkck) verteilt, das ein wohlhabender Norweger in sieben hundert Exemplaren der Zentralleitung geschenkt hat. — Schwedens Volksbibliothekswesen war auf der Ausstellung nur durch zwei bedeutende private Anstalten vertreten: Ltoelr- 1904 aus seinen 15000 Bänden 78154 Ausleihen (Stockholms Volksbibliotheken zusammen entliehen 173000 Bände). Außer ihr gibt cs in der Hauptstadt noch 8 Bibliotheken der »L^rlrokörsaw- Finnlands Ausstellung war bedeutender. Geordnet von dem um das finnische Bildungswesen verdienten Schriftsteller vr. P. Nordmann, der selbst Photographien und statistische »Minsks, k'oIkuppI^svivAgga.UsIcLpst,« in Helsingfors, die z. B. eine naturwissenschaftliche Bibliothek, eine Reihe Lebensbeschreibungen großer Männer, eine Folge geographischer Schilderungen heraus gegeben hat und selbst mehrere gute Bibliotheksgebäude besitzt. der 1865 seine Schulbestrebungen mit 25 Personen begann, heute aber an seinen Schulen 2700 Personen beschäftigt. Er gibt seit 20 Jahren einen reichhaltigen, hübschen Kalender heraus. Interesse erweckte auch eine von ihm zusammengestellte Lehrerbibliothek mit lauter Büchern über Finnland. Insgesamt bestehen in Finnland jetzt 1615 Bibliotheken, deren Benutzung schon 1901 auf 810 000 Bände gestiegen war. Und das alles ist erreicht, ohne daß der russische Staat einen Pfennig dazu beigetragen hat. Eine Sonderausstellung ihrer Verlagswerke für Lehrer und Schüler nebst Bilderbüchern hatte die Verlags-Aktien-Gesellschaft Werner Söderström in BorgL veranstaltet. — Dänemarks Volksbibliothekswesen wurde durch eine Über sichts-Wandkarte, Verzeichnisse der vorhandenen Volksbibliotheken, Photographien solcher, Proben von Einbänden usw. veranschau licht. Die großen privaten Bibliotheks-Gesellschaften »^rbsjckernes Uä-ssselglrab« und »Lvinckslix Uä,86kor6nivS« in Kopenhagen erläu- lisch zu verhindern; am billigsten und doch praktisch, weil schwer und hoch, sind eingepackte Ziegelsteine; zweckmäßig für Bücherbretter verschiedener Höhe ist Crockers Buchstütze: ein rückwärts gebogenes, elastisches Blechstück, das in einem Rahmen für verschiedene Formate einstellbar ist und sich nach Einstellung ins Regal gegen die untere Fläche des nächfthöhern Brettes stemmt. — Daran schloß sich eine Sammlung von Kinder- und Jugendschristen. ausgewählt nach der Liste der »kääLAoxUc Seitab-, und aus Amerika heimgebrachtes Material, z. B. Proben der »UuUetin Uo3.rä3«, wie sie in amerikanischen Kinderbiblio theken in Gebrauch sind: Zeitungsausschnitte von belehrenden Bildern, an einer schwarzen Wandtafel befestigt. 286000 Bänden, im Jahre 1904/05 etwa 611000. Der Staats- zuschuß ist für 1905/06 auf 17000 Kronen, der Beitrag der Ge meinden auf 12000 Kr. gestiegen. Eine andre Gruppe der Ausstellung betraf dänische Schul bücher und Lehrmittel, ausgestellt von den Verlegern bezw. Fabrikanten. Der Gyldendal'sche Verlag hatte außer seinen zahlreichen Schulbüchern und Jugendschriften eine 150 Nummern aus allen Zweigen des Wissens umfassende wertvolle Sammlung für Lehrer zusammengestellt, die nummernweise an alle Teilnehmer ües Kongresses unentgeltlich verlost wurde. Von eignen Lehr mitteln dieses Verlags, der sich auch mit dem Vertrieb ausländi scher Unterrichtsgegenstände besaßt (er stellte z. B. Eschners ana tomische Wandtafeln, Landkarten von Müller - Fröbelhaus und Schulbilder von F. E. Wachsmuth aus) seien genannt: außer den in Deutschland schon eingeführten Anschauungsbildern Chr. Nielsens, den Schulwandkarten Nt. Ottosens, Bangs Bildern aus dem Tier leben, Warning und Balsleos jetzt abgeschlossenen botanischen Wandtafeln, noch: C. C. Christensens Karten über fremde Welt teile, Kronbergs 10 farbige biblische Bilder; dänisch-norwegische P^ Andersens und Vilh. Balsleos 6 Jnsekte^taseln; E. Nörre- gaards dänische geologische Sammlung; Krogsgaards geographische Lichtbilder mit Beschreibung; Dor. Heckscher's Näh- und Stopf- rahmen und andre Anschauungsmittel für weiblichen Handarbeits unterricht. Chr. Erichsen's Verlag führte seine von Paul Steffensen gezeichneten »Dänischen Anschauungsbilder« vor; V. Pio's Verlag Lehrbücher in der belgisch-finnischen Gesangsmethode; V. Prior's Hofbuchhandlung ihren Taschenatlas über Däne mark; Thaning L Appel vr. Max Poensgen - Albertys Ucktr^tr ox Venckur^er« (1900); Jul. Gjellerup sein patentiertes Block-Zeichenbrett; G. E. C. Gad's Universitäts buchhandlung Mentz und Ostenfelds »LiUeäsr sck Aorckeus k'lora« (gegen 500 Monographien mit je 1 kolor. Tafel in 20 Heften. 60 Kr.), N. C. Rom seinen stattlichen Lehrmittel verlag. H. Hagerup's Schulbücherverlag bot eine reiche Schau seiner Schreib-, Lesebücher und Atlanten. Er stellte in einem schmucken Hefte mit Porträts und biographischer Skizze des Kon- greßoorstands zwei Preisaufgaben: 1. eine Erzählung aus der
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