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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 25.03.1926
- Strukturtyp
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- 1926-03-25
- Erscheinungsdatum
- 25.03.1926
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- Deutsch
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>L 71, 25. Mär- 1S2K Redaktioneller Teil. ulchl in die Länge ziehen; er sollte seine Antwort innerhalb vierzehn Tagen nach Empfang des Mannskripts gegeben haben«. Sehr häufig sollen auch jene Verträge zwischen Verleger und Autor werden, denen (zufolge dem Verleger das Recht zusteht, als erster das Manuskript zu lesen und prlisen zu lassen; wir haben hier also die gleiche Klausel wie aus dem Kunstmarkt in Frankreich, bei dem es ein »Recht des rvften An schaue ns- gibt. ns-Paris. Pallas-Verlag A.-G. in Berlin. — Bilanz nebst Gewinn- und Verlustkonto per 31. Dezember 1925. Aktiva. L. Kalsenbestcmd, Popscheckguthaben, Bankguthabei» 6 930 53 Verlagsrechts 2 300 4 «00 Auto 2 460 81 982 12 31 508 31 129 980 96 Passiva. Aktienkapital 20 000 Reservefonds 2 000 10 000 Akzepte 1 8<X) 10 Verbindlichkeiten 92 983 08 Gewinn- und Verlustkonto 3 107>78 129 980!06 Debet. § An Generalunkofienkonto 98 652 56 Abschreibungskonto 1 882 75 „ Nückstellungskonto 2 200 „ Bilanzkonto 3 107 78 105 843 09 Kredit. Per Bortrag aus alter Rechnung 3 213 82 „ Warenkonto 102 065 27 „ Konto für diverse Einnahmen 564 — 105 843 09 Deutscher Reichsanzeiger Nr. 63 vom 16. März 1926.) Aus den Vereinigten Staaten von Amerika. — In England mid Amerika wird der 14. Feb-vuar als Valentinstag gefeiert. Junge verliebte Leute machen sich gegenseitig kleine Geschenke, und da wird säMi seil Jahren vor diesem wich-tigen Tag geworben: als Gescheut ein Blich zu mähten. Auch dieses Jahr wurden die Buchhändler aius- gesordert. ihr Feilster aus diesen Tag ein-zu stellen und besonders Liebesgeschichten in verlockender Art anszulc-gen. Tie Philippinen machen Anstrengungen, in der Buchwelt ihr eigenes Leben zu sühr-en. Die größte Buchhandlung in Manila, die die ktiilippine Lckuealion Company innehat, besteht nun schon 17 Jahre. Tie Einweihung ihres neuen Buchhauses an der Hauptge schäftsstraße in Manila wird in der amerikanischen Verleger-Zeit schrift ausführlich beschrieben. Das Erdgeschoß ist für das Sorti- menisgeschäft ausersehen, t-m ersten Stock gibt es Räume, wo man »bro>v96N« (stöbern) kann, auch befindet sich hier ein Tamenz immer, in dem die Besucherinnen alle Bequemlichkeiten finden: vom Schreib tisch bis zum Fernsprcck)er. Ter zweite und dritte Stock enthält die tyeschästsräume. das Lager and den Versand, auch wird hier eine Zeitschrift »?dUippin6 Lllocation« ausgegcben, die 25 000 Leser meist unter den Lehrern hat. mit) ein Adreßbuch von Manila. Ter Eröff nungstag wurde von zahlreichen Angehörigen der ersten Gesellschafts klassen, Amerikanern, Engländern und Filipinos, gefeiert. Ta von allen Kultursprachen bei der englischen Sprache Schrift umd Wort am meisten anseinandergeraten sind, so ist nicht nur silr die Bevölkerung das Lernen der eignen Schriftsprache schwierig, sondern besonders die Anssprache srrmdcr Namen. Und bei den Amerikanern besteht ja dte Bevölkerung zum vierten Teil ans Leuten mit fremden Namen. Eine Bibliothek in Massachusetts hat eine Liste zur Erklärung de» Aussprache von Cchriftstellernamen herausgegeben-, die häusiger in der Literatur Vorkommen. Die Erklärung der Aussprache ist manch mal recht eigenartig, aber man hat versucht, nicht nur wie in bisheri- qen Wörterbüchern einheitlich die Aussprache üarzusteilen, sondern greift auch zu Vergleichen. Das ist sehr nachahmenswert, und ?udI1- sbers' ^Veekh druckt daher auch die ganze Liste ab. Unter der tlberschrist: »Blich er lebendig erhalten« schreibt publiLderg' V/eekh, daß cs von Zeit zu Zeit Listen von Bü chern herausgegeben habe, die ganz unparteiisch Bücher über zeitge mäße Dinge enthielten^ miH dem Gedanken, gute Bücher für die Buch händler und die Käufer lebendig zu erhalten, damit sie nicht von der > Flut neuer Bücher überschwemmt und vergessen wiirden. Gerade ln Amerika ist das notwendig, da ja die Bücherrcisenden Immer darüber ! klagen, daß niemand Bücher kaust, die vor vier Wock-cn erschienen seien, nnd der Sortimenter gleich fragt: Haben Sic nichts Neues? Diese Listen, sagt die Verlegerzeitschrift, dienen dem Verleger, den? Verfasser und auch dom Sortimenter, er solle sie ausschneiden und immer zur Hand haben, um Käufern Anregungen und Auskünfte geben zu können. Die erste Februarnummer genannter Zeitschrift ist wieder, wü in jedem Jahre, dein treuesten Helfer des Buchh-andcls, dem Buch reisenden gewidmet. 25 Bildnisse von Reisenden schmücken bas Heft. Die Nanrcn von ungefähr 360 Reisenden werden ausgeflihrl mit dom Hause, das sie vertreten. Außer diesem Verzeichnis werden die Verleger ansgestthrt mit ihrem Reisendenstab. -und bei jedem Reisen den die Gegenden, die von» ihm besucht werden-. Wie früher natürlich auch schon, ist es ausfallend, wieviel deutsch-klingende Namen sich unter' diesen Reisenden für geistige Güter befinden, und der Schluß liogt nicht fern, da einen Zusammenhang zu suchen zwischen dem Volkstum oder dem Lande der Abstammung und dem Drang, sich mehr für geistig« als stoffliche Gebiete ein-zruseßen. Die Weltreisen »tk l'rip aronnck tds lVordck« werden sortge setzt, indem seit längerer Zeit jede Z-ummer eine Anzahl Netsebücher mit genauer Beschreibung des Inhalts nach Ländern geordnet ent hält. In der Mittr--Feb-ruar-Nnmmer ist man an der Riviera, sow» in Paris und London. Es ist bewundernswert, wie die Leiter von I'ubiistiern' XVoeikIy ständig neuen Stofs finden-, den Sortimentern An reguiig zu geben und für sie VerkausÄnöglichkeiteu' hcrmrdzu finden. Da heute erst ein kleiner Teil aller Sortimenter nnd noch viel »ve Niger ihre Verkäufer gelernte Buchhändler sind, so ist das ja sehr not weivdig. Verfasser und Verleger zerbrechen sich häufig die Köpfe, um et««, recht zugkräftigen Titel für ein neues Buch zu finden-, wobei der Ver fasser oft nachgeben und einen ihm zu rckbamebaften Titel anerkennen »miß. Solchen Cchwiierigleiten wt-bl der Verleger Stokes cmS dem Wege gehen. Er hat ein Buch mit einem vorläufigen Titel heraus gegeben: llonül ^ Ilotor komanee und schreibt 50 Dollar aus für den besten Titel des Buches. Eine recht hübsche Reklame und sein Geschäft ist gemacht, bevor er den richtigen Titel ausgcwählt hat. Der Sortimenter erhält einzelne einfach gebundene Stücke umsonst; die genauere Erklärung d-es Buches besagt: »Ein. Stück von Liebe und Abenteuern aus einer Motorreise einiger jungen Amerikaner durch Europa, von Doris Halmv-w«. Die Durchdringung der Vereinigten Staaten von» Osten nach beu.- Westen ging zuerst recht langsam vor sich. Boston war lange das Athen Amerikas, später kam aber Chicago im früheren Westen und machte als den östlicheren Städten den Rang als Kultur- nnd Buch mittelpunkt streitig, und jetzt meldet sich der wirkliche Westen'.- Kali fornien, und beansprucht den Namen als »Ein Paradies für Leser«. Kalifornische Universitäten haben schon längere Zeit als erfolgreiche Stätten der Wissenschaft gegolten, und n«l>n errichtet Kalifornien dir schönsten Bücherpaläste als Bibliotheken. In der kalifornischen- Wek^ stad-t Los Angeles wird im> Mai- eine neue Bibliothek eröffnet. Dir Bibliothekszeitschrist »Iüdrai-> Journal« bildet das geplante Gebäude ab. das sich wie eine große Ritterburg in modernen- rechteckigen For men mit breitem vielstöckigen Mittclturmbau über die üppige Pflan zenwelt einer schon sehr südlichen Welt erhebt, auch dir Grm.drisse mit Raume in tei-l ung werden wiedcrgcgeben. Bibliotheken sind driitrn v!di mehr Schrittmacher des Buchhandels, und daher arbeiten Bibliothek und Buchhandel viel mehr zusammen als in den alten europäischen Kullurstaaten. 8«d. Im Jahre 1876, ben» Jubiläumsjahr der 100jährigen Unabhängigkeit gegründet. Anläßlich der 50. Wiederkehr dieses Ereignisses werben vom 4. bis 9. Oktober 1926 in Atlantic City (New Jersey) und Phila delphia Festversammlungen der Gesellschaft ftattsindcn, deren Haupi- thema die Entwicklung des amerikanischen Bibliothekswesens in de« letzten 50 Jahren bilden wird. An alle Negierungen, Bibliotheken, Fach- vereine und interessierte Privatbibliothekare ergeht die herzliche Ein ladung zur Teilnahme an der Feier der k.. Auch Persönlich keilen, die nicht durch ihren Berus dem Bibllothükswesen nahestehen, aber irgendein Interesse an seiner Entwicklung nehmen, sind eben falls willkommen. Der Hanptsitz der Tagung wirb im Hotel Am bassador in Atlantic Eity, New Jersey, sein, jedoch nehmen auch das Nitz-Carlton-Hotel und Hotel Ehelsea Teilnehmer aus. Etwaige Av Meldungen »verden baldigst an das Sekretariat der >I- ^ erbeten (86 Last Annckvlpk Street, Chicago, JUinois). 387
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