273, 25. November 1903. Fertige Bücher. 9693 ömlmü IMing !» UilM. S * Von insinsn 3 U!t.-KWt>ks-Us>ii>öii siuä bisber srsollisnsn: 8 kembraiiäk 10 tafeln in klaxxe 3 kubeus. 10 latelii in Naxxe 3 kraii2 Bals. 10 Enkeln in Naxxe 3 Der ausseroräewtlioke Beifall, äsn diese ^us^aben denn Bublikum ffudeii — von der Bembraudb- Naxxe ist bereits die 2. ^ulla§e gedruckt — V6rg.nlg.sst miok, auok äsn Birmeii, die die Naxxeu nooii niolrt kennen, Kele^eukeit 2v §eden, siok die Naxxeu okue Risiko für äie IVeiünLLiits^sit gut Ka^er 2N 1e§en, naokstekeude ttüsrte 2N maokeu. lei, liefere diese Uapxen, falls nuk beifoiFenäenr VerlnnAretlei kestellt, Var mit 33V3O/0 uuü 11/10 86w!8(;Ii1 mit k6- mi88,0N8I'6s'1,1 Vl8 Lucke Ledruar 1904. Die Blätter meiner Hüustlsr Flsppen L» 3 ^ seioirnen siok von äkuliekeu Buklikatioueu dadurok ans, dass sämtlieke ^utkakmeu äirokt navk ckon Orj^inLlvu Lntzenonnnen sind; in dieser Be- 2ieiinn§ stellen sie konkurrenzlos da. Vas grosse Bormat von 40x33 om sorvie äie voiuekme §eäie§6N6 Aus stattung macken äie Naxxeu LN einem rvoklteilen unä gern gekauften eiknaoktsgesokenk. Naokeu 8ie kitte einen Versuok. Lar mit Lemissiousreekt. UoobaobtnnASvoll VsrnliÄrcl I^ölirinA. Börsenblatt für den deutschen Buchhandel. 70. Jahrgang. S. Fischer, Verlag, Berlin W., Bülowstraße 91. Hermann Stehr: Das letzte Kind. Novelle. Mit Buchschmuck von Müller - Schoenefeld. Geh. Mk. 2.50, geb. Mk. 3.50. Barbestellzettel liegt bei. Über diese Novelle hat Gerhärt Hauptmann in der Wiener Tageszeitschrift „Die Zeit" einen größeren Aufsatz veröffentlicht, dem wir folgende Stellen entnehmen: . . Man muß bis in die Zeiten der Gotik zurückgehen, um die Quellen von Stehrs Kunst zu finden. Von der Gotik hat sie den schweren Ernst. Sie hat von ihr das düster und machtvoll Aufstrebende. Es gibt einen breiten Hall in den Blättern deS neuen Buches, wie zwischen den Strebepfeilern und unter Gewölben. Es steigt etwas Narkotisches daraus, wie aus geschwungenen Weihrauchfässern, und des Dichters Seele hat die klare Verzückung des zerknirschten Beters, der durch die Gnade in Gott erhoben ist. Es braust in dem Stehrschen Buche wie von Seraphschwingen, Glocken geläut und Orgelklang, und die Stimmen seliger Knaben schlagen in himmlischer Ekstase gegen bestirnte Kreuzgewölbe. „Das letzte Kind" ist ein Volksbuch, ein schöner und edler deutscher Besitz. Stehr hat eine Reihe anderer Bücher geschrieben (unter Kämpfen mit den ihn umgebenden Finsterlingsmächten!), die vielleicht, ähnlich etwa den Werken der Droste-Hülshoff, nicht leicht ins Blut gehen und spröde sind. Der Grund ist eine ganz ungewöhnlich starke und sichere Kraft innerer Anschauung, die hinter alles Banale und Gewohnte dringt und der eine seltsam wählerische Hand flüchtig und blitzschnell ihre Bilder abjagt. Allein diese eigentümliche Hieroglyphe des Genies zu entziffern bietet den reinsten Genuß, zumal da sie allmählich mit magischer Kraft ins Tiefe und Hohe zu wirken beginnt und Gesichte vermittelt, die eine sonderbare Farbigkeit, geistreiche Umrisse und eine bewunderungswürdige Schärfe besitzen. 1284