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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 03.04.1907
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- 03.04.1907
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- Deutsch
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8488 Börsenblatt f. d. Dtschn, Buchhandel. Nichtamtlicher Teil. 76, 3. April 1907. es, daß das Museum in der Lage war und ist, aus seinen reichen Beständen aus den Gebieten der Geologie, Minera logie, Botanik, Zoologie und Archäologie Dubletten als Ge schenk oder im Austausch an andere Institute abzugeben. Bon noch größerer Bedeutung für die Wissenschaft sind seine Publikationen. Wer sich für die Schöpfung nach dieser Richtung näher interessiert, der findet in den seit 1878 er scheinenden RroessäivAS ok tbs D. 8. Rational Ninsurn und in den seit 1875 herausgegebenen Report, mitenthalten in den offiziellen Report» der 8nütb onian In titutiön, deren zweiten selbständigen Band sie seit 1884 bilden, alles, was er sucht. Bis 1868 hatte die 8rnitb°onian In titutiön auch ein Herbarium von gegen 30000 Nummern zusammengebracht und dieses dann an das ^.grb ultural Department abgegeben, wie sie ihre anatomische und osteologische Sammlung dem ^rmz» Nsäioal Nu snm überwiesen hatte. Das Department ot ^.grienltnrs verwaltete das Herbarium bis zum I. Juli 1896. Von da kam cs durch Kongreßbeschluß wieder unter die Aufsicht des Nationalmuseums. Seit 1890 waren von dem Department ot Zrionltnrs wertvolle Mitteilungen aus dem Herbarium herausgegeben und noch bis znm 1. Juli 1902 fortgesesetzt worden. Seitdem ist dem Nationalmuseum auch die verantwortliche Herausgabe dieser Publikation über tragen worden. Es sind von 1890 bis 19o6 11 Bände er schienen, die zurzeit den Titel führen: 8mitbsonian Institution. Dnitsä 8tatos Rational Unserem. Oontributions krom tbs 17. 8. Rational Herbarium. IVasbin^ton. Wenn das Nationalmuseum sich von Anfang an die Aufgabe gestellt hatte, die natürlichen Produkte Nord amerikas mit möglichster Vollständigkeit in einzelnen Ver tretern zu sammeln und sie wissenschaftlich zu bearbeiten, so lag der Gedanke nahe, die einstigen Bewohner des amerikani schen Festlandes ebenfalls zum Gegenstand des Sammel eifers und besonderer Forschungen zu machen. Auch hier hat Henry die Bahn gewiesen. Unterstützt von ihm, unternahm der Major John W. Powell im Sommer 1867 einen wissen schaftlichen Ausflug in die Roobz» Nountains und 1869 mit einigen Begleitern seine kühne Reise nach dem Olrssn River und durch die Klausen (Oaüons) des Coloradostromes hin durch. Das Land wurde in geologischer, geographischer und namentlich auch in anthropologischer Hinsicht untersucht. 1871 überwies der Kongreß der 8nütbsonian Institution die nötigen Mittel, um das begonnene Werk fortzufahren. Henry übertrug die Leitung der neu errichteten »Dnitsä 8tates Dsograpbioal anä Osologioal 8urvsz» ot tbe Roebz» Nountain Region« dem Major Powell und stand diesem mit seinem Rate erfolgreich zur Seite, so daß ihm zu Dank und Ehre die »Dsnrzr Nountains« diesen Namen erhielten. Die Nachforschungen erstreckten sich zunächst hauptsächlich auf die Urbewohner des Landes, auf deren Sprache, Kunst und Einrichtungen. Die gesammelten Gegenstände wurden in der 8mitbsonian Institution aufbewahrt. Am 1. Juli 1874 wurde die 8urvszr nach dem Departement des Innern verlegt, der Arbeitsplan erweitert und die anthropologische Forschung noch mehr in den Vordergrund gestellt. 1876 beschloß man, eine Reihe von wissenschaftlichen Arbeiten unter dem Titel Oontributions to Rortb ^ansriosn Rtbnolog^ mit Unterstützung des Sekretariats der 8mitbsonian In stitution zu veröffentlichen, und schon im folgenden Jahre kamen zwei Bände der Serie heraus. Da das Institut nunmehr definitiv in die Hand des Staats gelegt zu sein schien, so zog sich ihrer Gewohnheit gemäß die 8mitb onian Institution zurück und überließ der 8urvszr überdies die reiche Sammlung linguistischer Manuskripte, die sie selbst während der vorangegangenen 30 Jahre gesammelt hatte. 1879 waren mittlerweile im ganzen vier Parteien mit wissenschaft lichen Untersuchungen in den westlichen Territorien der Union beschäftigt, darunter die Ooograpbieal anä Osologioal 8urvs/ ok tbs Roolr^ Nountain Region. Der Kongreß re organisierte daher das Werk, die vier Bureaus wurden in der ebengenannten 8urvs^ vereinigt und die anthropologi- chen Forschungen wieder unter die Direktion der 8mitbsonian In-titution gestellt Professor Spencer F. Baird, nach Henrys am 13 Mai 1878 erfolgten Tode Sekietär der Institution, übertrug die Leitung der Arbeiten wiederum dem bewährten Major Powell, und so entstand das Rursau ok ^.merioan Rtbnologz».") Der Kongreß bewilligte seitdem regelmäßig die Summen, die zur Fortsetzung der Studien über die amerikanischen Indianer notwendig waren. Das Bureau gab zuerst 1879 und seitdem regelmäßig den ^.nnual Report ok tbs bursau ok Rtbnolog^ to tbs 8sorstarzr ok tbs 8rnitb onian >n titutiön bv -I. NO Rovsll. IV a bington >88l kk., heraus und führte die Oontributions to Rortb .Vinsriean Rtbnologz» bis 1893 weiter. Daneben erschienen zahlreiche Rullstin-. Wie man durch das Rursau ok Xmsrioan Rtbnolog^ eine genaue Kenntnis der dem allmählichen Untergang geweihten Stämme der nordamerikanischen Indianer zu erlangen und wissenschaftlich zu verarbeiten suchte, so sollte ein anderes Unternehmen aus neuerer Zeit dazu dienen, selten gewordene und dem Aussterben nahe Tiergattungen Amerikas in einem großen Naturpark einzuhegen und zu erhalten. Schon früh zeitig hatte die 8mitbsovian Institution damit begonnen, Tier modelle für ihr Museum präparieren zu lassen. Um die charakteristischen Stellungen der lebenden Geschöpfe nachbilden zu können, waren jährlich zu diesem Zweck im Freien hausende Tiere in größerer Anzahl eingefangen und gepflegt worden. Nachdem sie als Modelle gedient hatten, wurden sie entweder gelötet oder dem 1872 begründeten Zoologischen Garten zu Philadelphia überwiesen. Da die Tiere bei den zahllosen Besuchern des 8mitbsoniav Rarb stets großes Interesse erregten, so kam Samuel Pierpont Langley, seit 1887 der Nachfolger Bairds als Sekretär der 8mitbsoviau Institution, auf den Gedanken, eine Sammlung lebender, namentlich selten gewordener Tiere an das Institut anzugliedern. In dem ausgezeichneten Taxidermisten des Nationalmuseums William T- Hornaday, der früher wissenschaftliche Reisen auf Borneo und in Südamerika gemacht hatte, fand Langley einen aus gezeichneten Sammler und in dem romantischen Tal des Rock Creek, eines Nebenflusses des Potomac, ein Washington benachbartes vorzüglich geeignetes Areal. Der Kongreß bewilligte am 2. März 1889 260 600 Dollars zum Ankauf des Terrains, und unter dem 30. April wurde der seitdem mit allerhand Getier bevölkerte »Rational 2oolo- gioal Rarb« unter die Leitung der 8mitbsonian Institution gestellt »kor tbs aävanosmsnt ok soisnos anä tbs instruotion anä rsorsation ok tbs psopls«, wie es in dem betreffenden Kongreßbeschlusse heißt.") Auch ein astrophysikalisches Observatorium wurde unter Langley bei der 8rnitbsonian Institution eingerichtet.") Wie sich der Leser erinnern wird, war es seinerzeit, als über die Verwendung des Smithsonschen Vermächtnisses diskutiert wurde, der Lieblingsgedanke des früheren Präsidenten Adams gewesen, ein astronomisches Observatorium zu begründen. Adams hatte jedoch keine Zustimmung gefunden. Erst im Jahre 1890, nachdem in anderen Ländern den Anforderungen der Neuzeit entsprechende Observatorien errichtet worden waren, wurde der Gedanke von Langley wieder ausgenommen. ^v. I. No Oss, Kursau ok 4.wsrioan LtbnoloZ^ a. a. O. S. 367-396. ") Rranois Labsr, Ibs Rational Aooloxioal karb a. a. O. S. 443-458. ") Faiuusl kisrpont Kaoßlsx, Iks ^stropb^sieal Observator^ a. a. O. S. 419—442.
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