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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 27.03.1926
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1926-03-27
- Erscheinungsdatum
- 27.03.1926
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- Deutsch
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,>k 73, 27, März 1926. Redaktioneller Teil. Für den Außendienst beschäftigten wir ein Betriebsper- jonaI von 19 Köpfen <6 Kassierer, I Hilsskafsierer, 6 Kutscher und 6 Begleltburschen), l Hausivart und 1 Heizer. (Lude 1925 '.raren somit 33 Personen in unserem Betriebe beschäftigt gegen 27 im Borjahre. Die von uns im Rechnungsjahre 1824 abgeschlossenen Ver sicherungen haben wir auch im Jahre 192b beibehalten und, wo es erforderlich war, erhöht und ergänzt. So haben wir weiter hin unsere 7 Pferde gegen Tod und Diebstahl, unser Mobiliar und die bei uns lagernden Bücher gegen Feuer, unsere Barbestände gegen Einbruch und unser Personal gegen Beraubung versichert. Außerdem haben wir auch unsere Haftpflichtversicherung für Un- glücksfälle im Betriebe und auf dem Grundstück, ausser der gesetz lichen Versicherung bei der Lagcrei-Bcruss-Genossenschaft, weiter laufen lassen. Ebenso ist unser Geschäftshaus bei der Städtischen Feuer-Societät weiterhin gegen Feuer versichert. Der B ea NI t e n pe ns i o n s s o n d s betrug nach dem Rechenschaftsbericht 1924 16 27b Mark. Satzungsgemäß wurden IOK der Vermögcnsznnahme aus dem Rechnungsjahr 1924 (3055,29 Mart) 365.50 Mark zugeschrieben. Diesen Betrag (16 275 Mark und 305.50 Mark — 16 580.5,0 Mark) zuzüglich der bis Juni 1925 ausgelaufenen Zinsen (408 Mark), insgesamt also 16 988.5,0 Mark, haben wir in tlprozentigcn Goldpsandbricfen der Preußischen Psandbricsbank angelegt. Zu diesem Betrage kommen dann noch die Zinsen aus den Goldpsandbricfen (ApriltScptcmber 1925) mit 722.52 Mark, sodaß der Pensionssonds nunmehr, ab züglich einer aus ihm geleisteten Zahlung von 500.— Mart, 17 211.02 Mark beträgt. Die satzungsgemäße Ordentliche Hauptversamm lung der Korporation fand am 11. März 1925 im Meistersaal, Köthcner Straße 38, statt. Ober den Verlauf der Versammlung haben wir in Nummer 12 unserer -Mitteilungen- ausführlich be richtet. Die sn dieser Hauptversammlung vorgenommenen Neu wahlen zum Vorft.an.de ergaben die Wiederwahl von Herrn vr. M. EugenBahr in Firma Hermann Bahr, Link straße, zum Schriftführer, und die Neuwahl von Herrn Wil helm Moosdors in Firmn Gselliussche Buchhandlung znm stellvertretenden Schatzmeister. Der Hauptans schuß der Korporation setzte sich im Rech nungsjahr 1925 zusammen aus Herrn llr. Ml. Georg Paetel als Vorsitzendem, Herrn Re in hold Bor-stell als Schrift führer und den Herren Willibald Challier (sh, vr. jur. t>. c. W i.l he l m v o n Crayen, Rudolf Georg! und Hr. Ml. Konrad T oe che - M i t t lc r als Bcisitzen-den. Neu eingetreten waren die Herren ve. Ml. Konrad Toeche-Mittler und Reinhold Börstel!. Der Hauptausschuß wurde im Jahre 1925 in drei Fäl len in Anspruch genommen. In dem einen Falle wurde ihm eine Anfrage des R ei ch s pa t e n t n m tc s vorgelcgt, ob die Wortverbindung -Deutsche Bücherbank- für Bücher, Handschriften und Kunstgegenstände schntzfühig erscheint. Die Anfrage konnte dahin beantwortet werden, daß nach den buchhändlerischen Verzeich nissen und Nachschlagewerken die geloählte Wortbildung auf dem Büchermarkt noch nicht zur Anwendung gekommen ist, sodaß sie neuartig erscheint. Es müsse aber darauf hingewiesen werden, daß Wortverbindungen wie »Bücherdiele», »Büchergewölbe-, »Bacher- Hort«, -Bücherkabinett-, »Bücherkiste«, »Bücherklause», »Bücher- guellc«, »Bücherrnt« und »Bücherstube- im Buchhandel als Fir menbezeichnungen seit Jahren bestehen. In diesen Bezeichnungen erblickt der Buchhandel kein schntzfähigcs Warenzaichen, da es allein zum Beispiel 30 Firmen mit der Bezeichnung -Bücher stube« gebe) In dom zweiten Full wurde von einem hi e-sigen Amts gericht die Frage gestellt, ob es seitens großer wissenschaft licher Verleger üblich sei, daß die Forderung auf Bezahlung des Kaufpreises für gelieferte Bücher an eine Buchhandlung erst 1—3 Monate nach Lieferung fällig ist. Die Frage wurde dahin anf- gesaßt, daß festgestcllt werden soll, ob es bei großen wissenschaft lichen Verlegern üblich ist, Zahlungen für gelieferte Bücher erst 1—3 Monate nach Lieferung zu verlangen. Diese Frage wurde verneint und darauf hingewicssn, daß Büchcrlicscru-ngcn im all gemeinen sofort zu bezahlen seien, es sei denn,-daß andere Ab machungen von Firma zu Firma getroffen wären. Auch bei solchen besonderen Vereinbarungen würde zur Zeit ein Ziel von l Monat nur in den seltensten Fällen überschritten. In dem dritten Fall wurde dem Hauptausschuß der Aus schluß eines Mitgliedes der B c st c l! a n st a l t unterbreitet, das sich ehrenrührige Verfehlungen hatte zuschulden kommen lassen und deshalb auch schon vorher aus dem Börscn- vercin ausgeschlossen und im Adreßbuch des Dcnlschcn Buch handels gestrichen worden war. Dem beantragten Ausschluß dieses Mitgliedes der Bestcllanstait wurde vom Hauptnusjchuß zugesti'mmt. Der Rechnung-»- und Wahlausschuß setzte sich im Berichtsjahr aus den Herren Bernhard Fahrig als Vor sitzendem, Friedrich Maas als Schriftführer und Fritz Bruse als Beisitzer zusammen. Die durch die Satzungen vorgeschricbencn Prüfungen der Kassenführung der Bestellanstalt fanden, am 27. Januar, 26. Mai, 29. September und 29. Dezember 1925 statt und haben zu keinen Beanstandungen Veranlassung gegeben. Bei der Verwaltung unseres Buchhün'dlerhnuscs er gab sich infolge der erhöhten gesetzlichen Mieten im Vorjahre die Möglichteil, die begonnenen größeren Jnstandjctzungsarbciten fort- zusctzen, wie zum Beispiel das Verputzen und Anstreichcn der Fas saden und die dringend notwendig gewordene Erneuerung vor läufig der einen Hälfte des Daches. Auch im kommenden Jahr müssen noch allerlei Wiederinstandsetzungsarbeiten durchgeführt werden, um unser Hans alsdann dauernd in gutem Zustande ohne weitere große Kosten erhalten zu können. Infolge des Gesetzes zur Aufwertung gelöschter Hypotheken sind wir verpflichtet, die auf Anfordern des Gläubigers im Dezember 1924 mit 15 v. H. zurückgezahlte Hypothek der Simon- schen Familien st iftung über 250 000 Papiermark noch nachträglich um 10 v. H. anfzuwertcn. Die Verhandlungen hier über werden von unserem Syndikus in ständiger Fühlung mit dem Vorstände geführt, um diese Angelegenheit im günstigsten Sinne für uns zu lösen. Rach dem Aufwertungsgcsetz sind wir verpslichtet, die von uns in entwertetem Geldc in der Zeit vom 15. Juni 1922 bis 31. Dezember 1923 zurückgezahlten Hausanlcihescheine auf 25 v. H. aufzuwerten; darunter auch solche Scheine, die uns von den Inhabern noch nicht eingereicht worden sind. Es kom men in Betracht 220 Anleihescheine unserer beiden Hausanlcihen uns den Jahren 1893 und 1911 zu je 500 Papicrmark — NO OOO Papiermark. In Übereinstimmung mit dem Hanptausschuß, den der Vorstand um cm Gutachten gebeten hatte, haben wir be schlossen, diese 220 Anleihescheine, mit 25 v. H. aufgewcrtct, in den nächsten sechs Jahren bis zum 31. Dezember 1931 zurnck- zuzahlen in der Form, daß wir, wie es auch in früheren Jahren geschehen ist, in jedeni Jahr den sechsten Teil dieser 220 Anleihe scheine, mithin jedes Jahr etwa 37 Scheine, auslosen. In der Zwischenzeit werden die aufgewcrtcten Anleihestücke entgegen den gesetzlich festgelegten Zinssätzen mit 5 v. H. verzinst. Das Adreßbuch für den Berliner Buchhandel konnten wir im vergangenen Rechnungsjahr im 51. Jahrgang in guter Ausstattung wieder erscheinen lassen. Die auch bei diesem Jahrgang von uns vorgenommenen Verbesserungen haben all gemeinen Beifall gefunden. Die Einnahmen aus dem auch bei diesem Jahrgang nicht unerheblich erweiterten Jnseratenanhang 391
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