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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 01.12.1906
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1906-12-01
- Erscheinungsdatum
- 01.12.1906
- Sprache
- Deutsch
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- Saxonica
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12458 Nichtamtlicher Teil. ^ 279, 1. Dezember 1906. Abdruck kommen. Nach dem Druck einer Farbenplatte entfernt man die Masse, sofern sie für die nächste Farbe nicht weiter benötigt wird, und deckt nun ebenso die andern vertieften Stellen aus. Zur Ab deckung eignen sich Wasserglas, Kollodium usw., vorzugsweise aber eine Lösung von Sandarak in Äther, vermischt mit Alkohol und Essigäther. Die Reihenfolge der einzelnen Farbendrucke kann nach Angabe des Erfinders beliebig sein; doch empfehle es sich, um scharfe Konturen zu erhalten, den schwarzen Druck zuerst oder zuletzt zu drucken, wobei der Druckstock natürlich von jeder Ab deckmasse frei sein muß. Wenn mit einem derartigen Verfahren das Beste erzielt werden soll, was unsers Erachtens möglich ist, so müßten zuerst einige schwarze oder graue Abdrucke ohne jede Abdeckung her gestellt werden. Auf diese Abdrucke hätte ein geschickter Farben künstler die Vorlagen für die weiteren Drucke zu malen, damit danach ganz genau die Abdeckungen vorgenommen und die Uber einanderdrucke ausprobiert werden können. Am ratsamsten dürfte es sein, sich auf einfache Abtönungen zu beschränken, also auf ganz wenige Farben. Dann dürfte das Rottmannsche Verfahren bisweilen erwünschte Gelegenheit bieten, vorhandene Schwarz- druck-Bildstöcke zu recht hübschen farbig getönten Drucken von neuem zu benutzen oder auch Neues in diesem Verfahren herzu stellen. Wie so oft wird sich auch hier in der Beschränkung der Meister zeigen. Verleger von Jugendschriften z. B. könnten auf diesem Wege vielleicht die Möglichkeit finden, farbige Ausgaben bereit, Verlegern und Druckern mit Winken an die Hand zu gehen, auch die Herstellung eines einfachen und billigen Hilfs mittels zu überwachen. Charlottenburg 4. Paul Hennig. Stuttgarter Buchhandlungsgehilfen-Verein. — Der Stuttgarter Buchhandlungsgehilfen-Verein (E. V.) hatte sein dies jähriges Herbstfest in Uhlbach am Sonntag den 4. November fest lich begangen. Es war ein öffentliches Geheimnis im weingeseg neten Schwabenland, daß dem »Heurigen- landauf landab mit bittern Gefühlen begegnet werden würde. Die Winzerberichte ließen keine frohen Hoffnungen aufkommen, und man mußte sich schon ernstlich nach besondern Gelegenheiten umsehen, die es be rechtigt erscheinen ließen, auch den diesjährigen »Herbst- zu feiern. Wir hatten als wirksamste Stütze unsrer Feier die Teilnahme der holden Weiblichkeit gewonnen. Der Saal des Gasthauses zum Lamm konnte die Erschienenen nicht fassen, und manche mußten ihre Unterhaltung in den benachbarten Wirtschaftsräumlichkeiten suchen. Dem Tanz wurde mit Feuereifer gehuldigt, und als Ent gelt für die drangvoll fürchterliche Enge, in der man sich rhyth misch zu bewegen gezwungen war, ließ der Verein den Damen die letzten Blüten der herbstlichen Natur in duftigen Gewinden überreichen. Zu bemerken ist noch, daß Herr Maier seine Getreuen mit einer ideal gefärbten, schwungvollen Ansprache begrüßte und die Herren Erps, Mann und Seybold durch einige hübsche, dankbar aufgenommene gesangliche Darbietungen die Anwesenden erfreuten. Während die liebenswürdige Mitwirkung der Sängerrunde -Schimmelklub- in stimmungsvollem Vortrag einiger Chöre be stand, unternahm Herr Büsching einen deklamatorischen Löwenritt. Soweit man beobachten konnte, hatte sich's jeder in Uhlbach zwischen den stillen Bergwänden wohl sein lassen. So hatten wir wenigstens auch dem traurigen Herbst l906 die gemütlichste Seite abgewonnen. Ed. Büsching. ist kürzlich in den Besitz der National Oallsr^ in London gelangt. Es ist die in der Literatur schon bekannte Madonna della Torre, die 1857 in Manchester aus dem Besitz von M. R. I. Mackintosh 1902 erschien sie wieder im Besitz von Mrs. Mackintosh auf der Ausstellung alter Meister in der ko^al ^eaäem^ und ist nun als Geschenk dauernd in den Besitz der National Oallsr^ Ubergegangen. Sebastians del Piombo von Venedig nach Rom kam und einen gewissen Einfluß auf Raffael, namentlich in koloristischer Be ziehung, auszuüben begann. Die Komposition wurde schnell volks tümlich. 1518 benutzte sie Don Alfonso in einem Altargemälde. (Nationalztg.) 8. 3032—3310 mit vielen krodediläsro. 1906^^^8^b 8^3491-^3528^0^^' Nr. 87, November 9. ^.uü. 1906—1907. LI. 8". 128 8. unä ^vLeiAenanbänx. stasn^l'e Naobkol^sr in Lerlin. Oktober 1906. 4". 12 8. lOI^Nro/oo 0"o Uarra880nit2 in Ueip-ix. Jnsel-Almanach auf das Jahr 1907. Leipzig, Insel-Verlag. 8°. 110 S. xr. 8". 148, XUVIll 86itsll. In Larbsnäruelc-UmZobla^. Wien, ^osek Zakal in Wien. 8". 51 8^ 1429 Nrn. büober, Versebieäene Llusikalien. Uerb3t 1906. 8°. XII, 158 8. Lüober. 2u belieben ckureb (... 8ort.-La. ...). 16". 269 8. (Sprechsaal.) Zum Artikel »Sortimenters Leiden« in Nr. 2SK und 27ö d. Bl. Auch ich stimme mit dem Kollegen Herrn Horn-Danzig in den meisten Punkten seiner Ausführungen überein, besonders in betreff der Rabattfrage. Die Geschäftsspesen hier in Berlin betragen mindestens 15 Prozent des Umsatzes, bei vielen Geschäften aber infolge der hohen Ladenmiete sogar noch mehr. Bei einem Rabatt von 25 Prozent bleiben daher dem hiesigen Sortimenter im günstigsten Falle 10 Prozent; davon muß er aber noch an Behörden und viele seiner Privatkunden hohe Rabattprozente abgeben. Es bleibt ihm somit bei seiner vielen Arbeit und großen Mühe nicht der geringste Gewinn. Das sind doch unhaltbare Zustände! Will sich der Verlag in seinem eignen Interesse auf ein solides und solventes Sortiment stützen, so muß von ihm unbedingt ein Minimalrabatt von 30 Prozent gewährt werden. Berlin, 29. November 1906. Rudolf Hertzberg.
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